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Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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damit, etwas zu lesen und mit Tamara zu sprechen. Einmal ging ich in die Cafeteria um mir etwas zu Essen zu holen. Die Zeit verging wie im Flug. Plötzlich war es Nachmittag und Alex kam.
Ich fuhr nach Hause, diesmal mit ruhigem Gewissen. Heute würde ich nur duschen und mich umziehen, damit Alex sich richtig ausschlafen konnte. Ich hatte zum Glück Urlaub bekommen um mich ganz um Tamara kümmern zu können. Mein Chef hatte selbst Familie und war sehr verständnisvoll als ich ihm schilderte, was geschehen war.
Ich war gerade aus der Dusche gestiegen und hatte mich in ein Handtuch gewickelt, da klingelte mein Handy.
Ich sah Alex´ Nummer auf dem Display und mit einem Mal war die ruhige Stimmung komplett verflogen. Als ich abnahm, zitterte mein ganzer Körper.
"Cordelia, du musst sofort herkommen! Die Ärzte sagen es grenzt an ein Wunder, aber es sieht so aus als würde Tamara aufwachen!" rief Alex atemlos durch den Hörer. Ich stand da wie geschockt! Zac hatte Recht gehabt! Sie würde es tatsächlich schaffen! Vor Freude und Erleichterung liefen mir sofort Tränen über das Gesicht. Ich warf das Handtuch in die Ecke und zerrte hektisch etwas zum anziehen aus dem Schrank. Dann sprang ich ins Auto und fuhr so schnell ich konnte ins Krankenhaus.

Keuchend kam ich auf der Intensivstation an. Eine der Schwestern nahm mich sofort in Empfang. "Kommen Sie!" rief sie hastig und lief mit mir den Flur entlang zu Tamaras Zimmer. Durch die Glastür sah ich Zac, der direkt neben Tamara stand. Auf der anderen Seite Dr. Wesley und Alex, der sich etwas abseits an die Wand gedrückt hatte.
Während die Schwester mir den Kittel anzog, blickte ich durch die Scheibe zu Zac, der zu mir aufsah und engelsgleich lächelte.

Kapitel 2

    Ich öffnete die Augen und blinzelte. Doch ich konnte nichts erkennen, alles war komplett verschwommen. Ich wollte etwas sagen, aber irgendetwas kratzte schmerzhaft in meinem Hals. Panisch versuchte ich aufzuspringen! Da erschien über mir ein Gesicht. Langsam wurden die Umrisse schärfer und ich konnte es erkennen.
Das Gesicht eines Engels.
Seine Haut war makellos glatt und...blass. Fast schon ein bisschen zu blass. Aber das schönste an ihm waren seine Augen. Tiefe geheimnisvolle Augen die so grün waren, als funkelten tausend winzige Smaragde darin. Er beugte sich über mich und ich war mir sicher, dass ich gestorben war. So schöne Wesen konnten nur im Himmel wohnen.
"Mrs. Goldman, kommen Sie her! Sie hat gerade die Augen geöffnet!" Der Engel verzog sein wunderschönes Gesicht zu einem Lächeln und sah sich zu jemandem um, der hinter ihm stand. Dann trat er zur Seite und als ich Mom sah, die ebenfalls lächelte und gleichzeitig weinte war ich verwirrt. Was war passiert?

Wieder versuchte ich etwas zu sagen. Ich öffnete die Lippen aber es kam kein Ton heraus. Stattdessen war da wieder dieses Kratzen in meinen Hals. Plötzlich beugte sich eine weitere Person über mich. Sie trug einen weißen Kittel, da dämmerte es mir langsam.
Ich musste mich in einem Krankenhaus befinden, aber wieso?
Ich versuchte mich zu erinnern, was geschehen war. Mit einem Mal sah ich die Bilder vor mir:
Ich war mit meinen Inlineskates unterwegs nach Hause. Anscheinend fuhr ich zu schnell in eine Kurve, denn plötzlich sah ich ein Auto auf mich zu kommen. Dann wurde es schwarz und von diesem Zeitpunkt an, konnte ich mich an nichts mehr erinnern.

"Ich glaube, wir können den Beatmungsschlauch entfernen." sagte der Mann im weißen Kittel zu dem Pfleger, den ich für einen Engel gehalten hatte. Dieser nickte und verschwand kurz. Als er wieder kam lächelte er mich an und ich sah seine perfekten, weißen Zähne. "Das wird kurz etwas unangenehm, aber danach kannst du wieder sprechen." erklärte er mir mit seiner glockenreinen Stimme.
Dann spürte ich ein schmerzhaftes Rucken an meinem Hals. Ich biss die Zähne zusammen und da ließ der Schmerz zum Glück schon wieder nach. Der Pfleger klebte noch ein Pflaster über die Stelle, an der ein Schlauch in meinem Hals gesteckt hatte. Kaum war er von meinem Bett zurückgetreten, stand Mom wieder bei mir und strahlte mich überglücklich an. "Oh Tamara! Ich bin so froh das du wieder wach bist!" flüsterte sie und schon liefen ihr wieder Tränen über die Wangen.
"Mom." krächzte ich angestrengt. Mein Hals fühlte sich an, als hätte ich versucht Stacheldraht herunterzuschlucken.
In diesem Moment kam der wunderschöne Pfleger zurück und hielt mir eine Tasse hin. "Hier ist etwas Tee, danach wird

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