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Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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finde dieses Hotel hat etwas Besonderes. Es ist...als wäre man hier in einer anderen Zeit." Ich musste lächeln.
"Und was hat dich hierher verschlagen? Deinem Akzent nach kommst du nicht aus Europa." Seine braunen Augen funkelten als sich das fahle Licht darin spiegelte.
"Meine Mom hat mir die Reise zu meinem neunzehnten Geburtstag geschenkt. Ich fange in zwei Monaten an zu arbeiten und sie wollte, dass wir noch mal zusammen Urlaub machen."
Mittlerweile waren wir den Strand einmal abgelaufen. Wir blieben vor der kleinen Treppe stehen und ich blickte auf das tiefschwarze, rauschende Meer. "Wunderschön." murmelte ich.
"Weißt du was ich noch wunderschön finde?" flüsterte Dennis. Er stand direkt vor mir und sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt.
Ich kam nicht dazu ihm zu antworten, denn er legte seine warme Hand an meine kühle Wange und zog mein Gesicht noch näher an seins heran. Wir sahen uns tief in die Augen und meine Knie begannen zu zittern.
Seine warmen Lippen berührten meinen Mund. Ich schloss die Augen und gab mich ganz diesem wunderbaren Kuss hin. Die Zeit schien plötzlich keine Rolle mehr zu spielen und als er seine Lippen wieder von meinen löste, konnte ich nicht sagen ob eine Stunde oder eine Minute vergangen war.
"Wollen wir wieder nach oben gehen? Ich glaube dort ist es etwas wärmer." Er deutete die Stufen hinauf und da merkte ich, dass ich am ganzen Körper zitterte.
"I-i-ist vielleicht eine gute Idee." stammelte ich mit zusammengebissenen Zähnen.
Auf der Terrasse des Hotels war es tatsächlich viel angenehmer. Mir war bei seinen warmen Küssen gar nicht aufgefallen, wie kühl die Meeresbrise war.
"Ich hoffe, ich habe dich nicht überrumpelt, aber vom ersten Moment an als ich dich im Speisesaal sah, wollte ich nur das tun."
Statt ihm zu antworten zog ich ihn an mich heran und küsste ihn noch einmal. Wieder wurde mir schwindelig.
"Vielleicht sollte ich dich jetzt besser auf dein Zimmer bringen. Sonst muss deine Mom den Tag morgen ohne dich verbringen weil du nicht aus dem Bett kommst." Er grinste und sah auf die Uhr.
"Wie spät ist es?" Ich hatte wirklich jedes Zeitgefühl verloren.
"Fast vier Uhr morgens. In vier Stunden gibt es Frühstück." Noch immer grinste er.
"Uff, dann sollte ich jetzt wirklich besser ins Bett gehen." Ich stöhnte.
Dennis öffnete die Terrassentür und wir liefen zu den Aufzügen.
"Welches Stockwerk Ma´am?" fragte er scherzend.
"Drittes bitte." erwiderte ich lachend und rieb meine kalten Hände aneinander. Schweigend gingen wir nebeneinander her. Dennis hatte einen Arm um meine Schulter gelegt. In mir tobte es, mein Herz schlug komplett gegen den Takt und mein Magen schien voller Schmetterlinge zu sein, die hektisch hin und her flatterten. Von all dem ließ ich mir natürlich nichts anmerken. Hoffentlich!
"Hier ist es." Ich zog seine Jacke aus und gab sie ihm zurück.
"Vielen Dank für den wunderschönen Abend. Wir sehen uns dann nachher beim Frühstück." Sanft strich er mir noch mal über meine Wange. Bei dem Wort nachher musste ich lachen. Mein Körper schien sich wieder ein bisschen zu beruhigen.

"Ohne einen Gute-Nacht-Kuss kann ich aber sicher nicht schlafen." Er machte einen Schritt auf mich zu. Da war es wieder, dieses flaue Gefühl in meiner Magengrube.
Ich erstarrte, denn während wir uns küssten fiel mir zum ersten Mal dieser wahnsinnig süße, durchdringende Geruch auf, der von ihm ausging. Ich klammerte mich an ihn und atmete diesen unglaublichen Duft ein, der mir fast die Sinne vernebelte.
"Wenn wir jetzt nicht aufhören, brauchen wir gar nicht mehr ins Bett zu gehen." Dennis lächelte. Widerwillig löste ich mich aus seiner Umarmung und sah zu ihm auf. "Du hast recht, also bis später." Verlegen lächelte ich zurück und schloss meine Zimmertür auf. Ich warf ihm einen letzten Blick zu und schlüpfte durch die Tür.
Keuchend lehnte ich mich gegen die Wand und versuchte wieder Herr über meine Sinne zu werden. Was war denn los mit mir? Er hatte mich doch nur geküsst. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment platzen. Ich schob es darauf, dass ich seit über vierundzwanzig Stunden nicht mehr geschlafen hatte. Schnell zog ich mich aus, putzte mir halbherzig die Zähne und bürstete meine Haare. Dann suchte ich mein Nachthemd aus dem Koffer und schlüpfte unter die Decke.
Mein Kopf surrte noch immer und mir war schwindelig. Doch dann übermannte mich die Müdigkeit und ich schlief ein.

Ich erwachte, als die ersten

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