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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Schwartz
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Bewegungen an und jagte neue Lust durch ihren Körper.
    Die Hitze schien Amalia zu verzehren. Sie stöhnte seinen Namen, wand sich in seinem Griff, obwohl sie doch gar nicht entkommen wollte. Sie wollte ihm gehören, ganz eins sein, wie ein Wesen. Sie wurde noch schneller, doch er spielte nicht mit, nahm sie nun wieder langsamer, ließ sie seine Stöße genießen. Immer sanfter wurden seine Bewegungen. Amalia krallte die Hände in den Teppich, schloss die Augen und spürte ihn in sich. Ihre Lust wuchs ins Unerträgliche, sie stöhnte auf, spürte seine nächsten Stöße. Der Orgasmus kam so heftig über sie, dass sie am ganzen Körper zu zucken begann. Ihr Herz raste, sie liebte das erlösende Gefühl, das sich so herrlich in ihr ausbreitete. Ihr Höhepunkt riss sie mit, verwandelte sie ganz in Moment, in Stimme und Gefühl.
    Auch Aurelius stöhnte, er stieß sie noch immer mit dieser quälenden Langsamkeit, nahm sie weiter, bis sie so stark zitterte, dass er ihre Hüfte halten musste. Erst dann ließ er von ihr ab, zog sich sanft aus ihr zurück und setzte ihre Becken ab. Er stütze sich ab, seine freie Hand streichelte über ihren Bauch, die Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Hab keine Angst“, flüsterte er. „Egal was kommt, ich bin bei dir.“

Kapitel 3
     
    Amalia wälzte sich von einer Seite auf die andere. Sie fand keinen Schlaf. Ausatmend öffnete sie die Augen und sah an die dunkle Hoteldecke mit dem nachtschwarzen Spiegel. Warum hatte sie sich von ihrer Lust ablenken lassen? Sie musste Aurelius von dem Seelenstück erzählen. Am besten weckte sie ihn, um die Angelegenheit endlich hinter sich zu bringen.
    Langsam rollte sie sich zu ihm und betrachtete im einfallenden Mondlicht seine Züge. Blaue Schatten zeichneten scharf abgegrenzte Flächen auf das weiße Gesicht. Seine Lider zuckten, er wirkte angespannt. Obwohl er weit weniger atmen musste als sie, bewegten sich seine Nasenflügel. Ob ihn Albträume von Laira quälten oder von der Aufgabe, die vor ihnen lag? Sie dachte daran, was seine größte Furcht war: sie zu verlieren. Der Gedanke vertiefte den Schmerz, der wie ein Stachel in ihrem Herzen saß, seitdem sie durch Rene in Berlin die Wahrheit erfahren hatte. Er würde sie verlieren, denn als Au’ree kannte er keine Liebe. Trotzdem musste es sein.
    Zögernd streckte sie die Hand aus, um seine Wange zu berühren, als sie ein Geräusch vom Balkon her hörte. Es klang, als wäre jemand an einen Gegenstand gestoßen. Hellwach geworden zog sie die Finger zurück. Sie setzte sich auf. Adrenalin durchfuhr sie, ließ sie schneller atmen und ihr Herz pochen. Ihr Blick fixierte die Glastür zum Balkon. Eigentlich hätte sie Aurelius durch einen Ruf oder eine Berührung wecken müssen, aber sie tat es nicht. Eine unsichtbare Macht hielt sie ab. Amalia begriff es, konnte sich aber nicht dagegen wehren. Sie wollte den Mund öffnen – nichts geschah. Ihre Angst wuchs so rasch, dass sie kaum noch Luft bekam. Der Hals war ihr wie zugeschnürt. Stand Gracia da draußen und spielte eines ihrer sadistischen Spielchen?
    Mechanisch stand Amalia auf und setzte einen Fuß vor den anderen. Ihre Gedanken rasten wie ihr Herz. Zumindest sie blieben frei von dem Einfluss, der sie umklammert hielt. Sie wollte stehen bleiben und sich zu Aurelius umdrehen, doch sie hatte keine Kontrolle über ihren Körper. Wie ferngesteuert ging sie noch einen Schritt vor, erreichte die Tür und griff nach der kleinen Kette, die ein Öffnen von außen verhinderte. Mit der anderen Hand schob sie das Mückenschutzgitter und die Tür lautlos zur Seite. Ihr Atem stockte. Sie erwartete, Gracia oder Rene vor sich zu sehen, doch der Balkon war leer.
    Sie blinzelte. Nichts regte sich. Langsam beruhigte sich ihr Puls. Sie sah auf ihre zitternden Hände und hob sie an. Die Finger bewegten sich wie gewohnt, von einem fremden Einfluss spürte sie nichts mehr. Mit weichen Knien umklammerte sie die Schiebetür. Endlich ging ihr Atem wieder normal. Sie sog die Nachtluft ein wie eine Ertrinkende. Einbildung und Furcht narrten sie. Ihre Nerven waren überreizt, das war alles. Vor ihr gab es nichts, vor dem sie Angst haben brauchte.
    Der Pool lag glänzend in seiner Nachtbeleuchtung unter ihr. Es musste sehr spät sein. Das Hotel war rundherum weitgehend dunkel. Auf dem Balkon stand niemand außer ihr. Aber woher war das Geräusch gekommen? Ein Frösteln überlief sie und wanderte ihr Wirbel für Wirbel vom Nacken hinunter zum Steißbein. Der Wunsch, zu

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