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Blutträume

Blutträume

Titel: Blutträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Hooper
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und?
    »Ich habe es nicht in eine Einfahrt biegen sehen. Außerdem fuhr es langsam und war erstaunlich leise.«
    Hat nach einer Adresse gesucht?
    »Um vier Uhr morgens? Tu mir den Gefallen und überprüf die Gegend noch mal, ja? Ich habe ein schlechtes Gefühl wegen des Autos.«
    Gabriel widersprach nicht.
    Okay. Warte mal kurz.
    Roxannes Unbehagen verstärkte sich, während sie das Gelände mit Blicken absuchte, so gut es in der Dunkelheit möglich war.
    Verschwinde, Rox. Sofort.
    »Gabe …«
    Mach, dass du wegkommst. Halt dich nicht damit auf, das Tor abzuschließen. Lauf!
    Roxanne rannte sofort los und zog ihre Waffe, als sie durchs Tor kam. Aber so schnell sie auch war, so vorsichtig sie war, sie hörte ihn weder kommen, noch sah sie ihn und hatte auch nicht die Möglichkeit, in Verteidigungsstellung zu gehen, bevor kräftige Hände den Arm mit der Waffe packten.
    Paris schenkte Dani Kaffee nach und schob ihr die Tasse über den Tisch zu. »Hör zu, Marc hat recht, was seine Mutter angeht. Menschen werden krank. Seine Mutter ist nicht krank geworden, nur weil du das geträumt hast – aber es hat ihr vielleicht mehr Zeit verschafft, weil er die Warnung genutzt und dafür gesorgt hat, dass sie schnellstens zum Arzt ging.«
    »Das hat er auch gesagt.« Dani schloss die Finger um die warme Tasse. »Und ich habe so getan, als glaubte ich ihm.«
    »Und er hat so getan, als glaubte er das?« Paris schüttelte den Kopf. »Er hat dich immer besser gekannt, als du dachtest, Süße.«
    Dani zuckte die Schultern. »Einen Moment lang, vielleicht … und dann nicht mehr. Ich hab zugemacht, oder er hat es getan. Ein Deputy hat uns eingeholt, um Marc zu sagen, dass er im Revier gebraucht würde, und wir sind zurückgegangen. Schlechtes Timing, nehme ich an.«
    »Schlechtes Timing.« Paris runzelte die Stirn. »Hast du letzte Nacht geträumt?«
    »Kann mich nicht erinnern.« Sie hatte nicht geschlafen, aus Angst, die Kontrolle über ihren schlafenden Geist an den Visionstraum zu verlieren. Oder an die Stimme, die immer wieder hereinkroch.
    Positiv war nur, hatte sie beschlossen, dass es ihr besser gelang, ihren Geist abzuschirmen oder einzuhüllen, da selbst Paris die Anstrengung nicht mitzubekommen schien. Diese Erkenntnis löste bei Dani zum ersten Mal leichte Besorgnis aus.
    Wenn sie es recht bedachte, fand sie es schon seltsam, wieso ihre Zwillingsschwester nicht bemerkte, dass etwas so Grundlegendes mit Dani passierte.
    »Du hast also nicht versucht, Marc mit hineinzunehmen?«
    Mit einiger Mühe richtete Dani ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Gespräch. »Ich hab dir doch gesagt, dass ich nicht vorhabe, das zu tun. Denk bloß daran, was neulich Nacht mit dir und Hollis passiert ist – und ihr seid beide Paragnosten.«
    »Uns geht es beiden gut. Wir machen uns mehr Sorgen um dich, weil du diejenige mit dem Nasenbluten warst.«
    »Ja, und das beunruhigt mich nach wie vor. Ich glaube nicht, dass es an der Anstrengung lag, euch beide mit hineinzunehmen.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil ich keine Anstrengung gespürt habe, nicht mal eine Belastung. Ich wollte euch bei mir haben – und ihr wart da. Erst als wir diesen unmenschlichen Schrei gehört haben, spürte ich …«
    »Was, Angst? Mich hat es jedenfalls total verängstigt.«
    »Nein, Furcht war es nicht. Ich meine, ich war auch verängstigt, aber ich habe noch etwas anderes gespürt.«
    »Was denn?«
    »Ich weiß nicht. Druck? Irgendwas in der Art.« Und die Stimme. Die du kaum gehört hast.
    »Kriegst du Taucherkrankheit im Traum?«
    »Komisch. Ich weiß einfach nicht, was es war.«
    »Aber es fühlte sich wie etwas außerhalb von dir an?«
    Nun runzelte Dani die Stirn. »Vielleicht.«
    »Sag bloß nicht, das war unser paragnostischer Mörder. Ich meine, ich weiß, dass wir alle seine Stimme gehört haben, oder zumindest eine Stimme, aber er kann dir doch nichts angetan haben, oder? Er kann doch das Nasenbluten nicht ausgelöst haben?«
    Danis Stirnrunzeln vertiefte sich. »Ich kann mir nicht vorstellen wie.«
    »Vermutlich gibt es keine Möglichkeit, das mit Bestimmtheit zu erfahren.«
    »Wohl nur, wenn ich im nächsten Traum auf ihn treffe.« Dani überlief ein Schauder. »Vielleicht nehme ich dich und Hollis nur zur Gesellschaft wieder mit hinein.« Dann schüttelte sie den Kopf. »Streich das. Ihr zwei habt den ganzen Tag völlig erschöpft gewirkt. Mit in meinen Traum zu kommen, war eindeutig eine schlechte Idee.«
    »Mir hat es bisher nicht geschadet.«
    »Und

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