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Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Titel: Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Bisson
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Boba. Ist er hier, um mir zu folgen, um mich zum Landen zu zwingen oder um mich abzuschießen?
    Boba hatte nicht vor, es herauszufinden.
    Er wusste, dass er den Raumjäger nicht abhängen konnte. Und da er das Waffenarsenal der Slave I kaum kannte, konnte er es auch in einem Kampf nicht mit ihm aufnehmen. Das ließ ihm nur eine Möglichkeit.
    Er musste ihn austricksen.
    Anstatt ins All zu fliegen, tauchte Boba in die Canyons und Wüsten ab, die die Stalagmitenstadt umgaben. Er schoss mit dem wendigen, kleinen Raumfahrzeug durch die engen Schluchten, rechts und wieder links, so schnell er konnte. Der Raumjäger holte auf. Aber das war in Ordnung. Das war Teil von Bobas Plan.
    Er erinnerte sich an einen Trick, von dem sein Vater ihm einmal erzählt hatte. Ein Trick, der bei Jango Fett einmal selbst angewandt worden war - aber nur einmal (bei Jango Fett hatte kein Trick zweimal funktioniert).
    Boba wurde etwas langsamer, als die Schlucht sich verzweigte. Er feuerte eine Rakete gegen die Schlucht auf der rechten Seite, drehte nach links ab und landete auf einem kleinen Felsvorsprung im Schutz eines Überhangs.
    Boba schaltete die Maschinen ab und wartete. Und wartete. Wenn der Trick funktionierte, würde der Jedi-Raumjäger die Explosionsspuren an der Wand sehen und umkehren. Wenn nicht Wenn nicht, würde der Raumjäger mit feuernden Lasern um die Kurve kommen. Oder Verstärkung rufen und der Himmel würde auf einmal voller Raumjäger sein. Oder ...
    Boba hatte schließlich lange genug gewartet und startete den Antrieb wieder. Der Trick hatte funktioniert. Der Jedi- Raumjäger hatte die Explosionsspuren gesehen und war umgekehrt. Boba grinste zufrieden, als er abhob. Er hat gedacht, dass ich gegen die Wand geknallt bin!
    Boba flog die Slave I bis zu den Ringen und darüber hinaus. Er war noch nie allein im Weltraum gewesen. Auf dem Planeten hatte er sich nach dem Tod seines Vaters allein gefühlt. Vor allem, nachdem er ihn beerdigt hatte. Doch jetzt war es anders. Es gibt allein sein und es gibt allein sein.
    Es gibt keinen Ort, an dem man einsamer ist als im Vakuum des Raumes. Weil der Raum nirgends ist.
    Im Raum gibt es nur Nichts. Null, Nicht Vorhandenes. Und das Nichtvorhandensein des Nichtvorhandenen ... Willkommen im großen Nichts.
    Boba schauderte beim Gedanken an die Leere um ihn. Doch dann verdrängte er den Gedanken. Er hatte keine Zeit, sich mit dem großen Nichts zu beschäftigen. Er dachte an seinen Vater und den Kodex: Ein Kopfgeldjäger lässt sich niemals vom großen Ganzen ablenken. Er weiß, dass es die kleinen Dinge sind, die zählen.
    Boba musste eine Aufgabe erledigen: Er musste das schwarze Buch finden.

    Boba ging in einen hohen Orbit jenseits der Ringe. Von dort sah Geonosis beinahe friedlich aus. Es war schwer zu glauben, dass dort gerade erst furchtbare Kämpfe stattgefunden hatten, bei denen sein Vater getötet worden war - und hunderte, vielleicht tausende andere auch.
    Es war ein wunderschöner Anblick, doch Boba hatte nicht vor, ihn lange zu genießen. Er bereitete das Schiff zum Sprung in den Hyperraum vor.
    Für diesen Rückflug war das eine einfache Übung. Da Kamino der letzte Ort war, an dem die Slave I gewesen war, musste Boba nichts weiter tun, als die Koordinaten im Nav-Unit umzukehren. Das Schiff würde den Rest machen. So machte er es. Und so machte das Schiff es.

Kapitel 17

    Im Hyperraum sind alle Sektoren der Galaxis miteinander verbunden. Nah ist fern und fern ist nah. Das Schiff stürzte in ein Loch. Nein, aus einem Loch. Boba war wieder im normalen Raum zurück. Er schwebte im Orbit um etwas herum, das wie eine Wolkenkugel aussah, die mit Blitzen zusammengeheftet war. Das stürmische Kamino!
    Zuhause. Oder zumindest der Ort, der für Boba Fett am ehesten ein Zuhause gewesen war.

    Boba heb sich die Augen, reckte sich und brachte die Slave I in den Sinkflug. Graue Wolken wischten wie zerrissene Flaggen vorüber.
    An allen Seiten zuckten Blitze, Donner grollte. Als das kleine Raumschiff auf Unterschallgeschwindigkeit verlangsamte, prasselte der Regen auf die Stahlglas-Sichtscheibe des Cockpits.
    Boba passte die Geschwindigkeit an und näherte sich auf einem halbkreisförmigen Kurs langsam den Lichtern von Tipoca City. Er hatte seinen Vater ein paar Mal dabei beobachtet, doch nun saß er zum ersten Mal selbst an den Kontrollen.
    Das Komische war, dass er sich dabei nicht allein fühlte. Es war beinahe so, als würde Jango Fett genau hinter ihm sitzen, Boba spürte beinahe die

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