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Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben

Titel: Boba Fett 01 - Kampf ums Überleben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Bisson
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große Hand auf seiner Schulter.
    Glatt! Er schaltete den Antrieb ab und setzte fast vollkommen weich auf dem Landefeld auf, Das Wetter in Tipoca City war normal, was bedeutete, dass ein heftiger Sturm herrschte. Das war Boba gerade recht. Er wollte nicht bemerkt werden.
    Er hatte den Kampfhelm getragen, also musste jeder denken, der die Landung der Slave I gesehen hatte, dass ein Erwachsener an den Kontrollen gesessen hatte. Doch diese Sorgen hatte er sich umsonst gemacht.
    Das Landefeld war vollkommen verlassen. Es war niemand zu sehen.
    Boba warf einen Regenumhang über und stieg aus dem Cockpit -allerdings nicht, bevor er das Lebenserhaltungssystem des Schiffes auf Input gestellt hatte, damit es Wasser und Luft aufnehmen konnte, wovon es auf Kamino mehr als genug gab. Besonders Wasser - es regnete in Strömen!

    Die kleine Bibliothek am Ende der Straße war dunkel. Boba klopfte laut an die Tür. „Whrr, bist du da?"
    War es zu spät? Oder zu früh? Boba hatte ein Warp-Lag vom Hyperraum und gerade wurde ihm klar, dass er keine Ahnung hatte, wie spät es in Tipoca City war.
    „Whrr, bitte. Mach auf!"
    Das Licht hinter dem Schlitz ging an.
    Boba wünschte, die Tür würde aufgehen, damit er aus dem Regen käme, aber die Bibliothek war nur eine kleine Kabine. Und doch schob sich ein Dach heraus, um ihn vor dem Regen zu schützen. Und drinnen hörte er das vertraute Klicken und Surren. „Whrr, ich bin es."
    „Boba? Du bist zurück! Wo warst du? Was ist passiert?" Eine kurze Frage, die eine lange Antwort erforderte. Boba erzählte Whrr die ganze Geschichte von dem Zeitpunkt an, als er und sein Vater den Planeten in aller Eile verlassen hatten, bis hin zu der furchtbaren Szene in der Arena, wo er hatte zusehen müssen, wie sein Vater umgebracht worden war.
    „Oh Boba, das ist ja furchtbar. Jetzt bist du mit zehn Jahren schon eine Waise. Hast du genug zu essen? Hast du Geld?" „Eigentlich nicht", sagte er. „Ein paar Cracker. Ein zweites Paar Socken."
    „Hmmmmmm", surrte Whrr.
    „Ich komme schon zurecht", sagte Boba. „Ich muss nur etwas zurückholen, was mir mein Vater gegeben hat. Ich habe es versehentlich bei dir gelassen." „Ein Buch?"
    „Ja! Erinnerst du dich? Es sieht zumindest wie ein Buch aus. Es ist schwarz und es steht nichts auf dem Einband. Ich habe es versehentlich mit den anderen Büchern zurückgegeben, kurz bevor ich aufgebrochen bin." „Ich bin gleich wieder da."
    Er hörte ein Klicken und Klacken und ein Scheppern. Und es dauerte nicht lange, da war Whrr wieder da - mit guten Neuigkeiten!
    „Hier", sagte er und reichte Boba das schwarze Buch durch den Schlitz. „Aber da kommt noch eine Strafgebühr auf dich zu." „Eine was!?"
    „Für das Buch muss noch Geld bezahlt werden. Eine ansehnliche Summe."
    „Es ist doch nicht mal ein richtiges Buch. Abgesehen davon habe ich es gar nicht ausgeliehen. Es gehört mir! Ich habe es versehentlich bei dir abgegeben."
    „Genau", sagte Whrr. „Das bedeutet, dass die Bibliothek dir, Augenblick, zweihundertfünfzig Credits schuldet." „Das ist doch nicht möglich ...", stammelte Boba. „Tut mir Leid", sagte Whrr und reichte das Geld durch den Schlitz. „Eine Strafgebühr ist eine Strafgebühr und muss bezahlt werden. Und jetzt kümmere dich um deine Angelegenheiten, Boba. Und viel Glück dabei. Komm mich mal besuchen. Wenn du jemals wieder in der Gegend bist."
    Kapiert, sagte Boba. Ich bin zwar nicht der Schnellste, aber ich habe es kapiert „Vielen Dank, mein Freund", sagte er. „Eines Tages werde ich nach Kamino zurückkommen. Dann werde ich vorbeischauen und dich besuchen. Versprochen." „Lebe wohl, Boba", sagte Whrr durch den Schlitz. Das Licht ging aus und Boba hörte ein eigenartiges Schniefen.
    Muss der Regen sein, dachte er, es weiß doch jeder, dass Droiden nicht weinen.
    Boba konnte sein Glück kaum fassen! Für zweihundertundfünfzig Credits konnte er sich Lebensmittel kaufen, ein paar andere wichtige Sachen und vielleicht sogar Kleidung. Dabei würde auch noch etwas für Treibstoff übrig bleiben. Das war absolut lebenswichtig, denn er wusste ja nicht, wie er an die Bankkonten seines Vaters kommen sollte.
    Und er hatte das schwarze Buch zurück! Er legte unter seinem Poncho die Hand darauf, so als wollte er es vor dem Regen schützen.
    Bevor Boba den Planeten verließ, wollte er noch einen Halt machen.
    Er wollte einen letzten Blick in das Apartment werfen, in dem sein Vater und er gelebt hatten, in dem er die ersten zehn Jahre seines

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