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Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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erleuchtete, gab es hier ein angenehmes gelbes Licht. Es war beinahe so beruhigend wie Nuris Stimme.
    »Wo sind wir hier?«, fragte Boba.

Kapitel 10

    Der Bimm starrte zu ihm hoch. Seine schwarzen Augen verengten sich zu Schlitzen. »Ich werde deine Frage gleich beantworten, junger Freund«, sagte er leise. »Aber zuerst musst du meine beantworten.«
    Boba schluckte. Seine Hand wanderte vorsichtig in seine Tasche. Der Blick des Bimm folgte der Bewegung. Boba ertastete die Karte in seiner Tasche, holte sie aber nicht heraus.
    Das war auch gar nicht nötig. Der Bimm hatte schon erraten, was es war. Er sah zu Boba auf und ein Lächeln breitete sich über seinem Gesicht aus.
    »Ahl«, sagte Nuri. »Ich verstehe. Du hast eine Filocard. Du bist hierhergekommen, um Geld zu tauschen - oder, um Geld abzuheben, das auf einer der Banken liegt. Darf ich deine Karte einmal sehen?«
    Boba schüttelte den Kopf. Seine Finger schlössen sich um die Karte in seiner Tasche. Er spürte, wie sich Schweiß auf seiner Stirn bildete. Worauf war dieses Wesen wirklich aus?
    Er betrachtete Nuri genau. Boba war größer, als dieses Wesen. Und stärker.
    Doch dann fiel Boba wieder ein, wo er sich befand: in einem seltsamen Tunnel auf einem fremden Planeten. Selbst wenn er dem Bimm entkommen könnte, wohin sollte er dann gehen?
    Als hätte er Bobas Gedanken gelesen, hob der Bimm die Hand. Er sah Boba sanft an. »Du verstehst nicht recht, junger Sir! Ich bin kein Dieb! Ich bin hier, um dir meine Dienste anzubieten, das ist alles. Ich kann dir helfen, an deine Credits zu kommen!«
    Der Bimm starrte auf Bobas Tasche. Eine Ecke der Karte schaute daraus hervor. Sie glänzte in dem dunklen Raum.
    »Das ist mein Beruf«, sagte Nuri. »Ich helfe Besuchern. Gegen ein kleines Entgelt natürlich.«
    Boba zögerte. Wenn der Bimm versuchen würde, ihm die Karte zu stehlen, könnte Boba ihn niederschlagen. Er könnte Nuri zwingen, zu tun, was er wollte.
    Das war es doch, was Kopfgeldjäger taten. Leute fangen.
    Dabei schien Nuri nicht gefährlich zu sein. Eher freundlich. Er sah tatsächlich so aus, als wollte er Boba helfen. Als wollte er - wie hatte der Bimm es selbst gesagt - seine Dienste anbieten.
    Konnte Boba ihm vertrauen?
    Boba fiel der Traum wieder ein, den er über seinen Vater geträumt hatte. Der Traum.
    »Vertraue niemandem, aber benutze jeden.«
    Boba sah dem Bimm in die leuchtenden, freundlichen Augen. Er zog langsam die Karte aus der Tasche und nickte. »Okay«, sagte er. Er hielt ihm die Karte hin und sah ihn streng an. »Aber denkt immer daran - ich bin ein Kopfgeldjäger. So wie Aurra Sing. Ihr würdet sie doch nicht wütend machen wollen, oder? Also denkt nicht mal daran, mich hinters Licht führen zu wollen.«
    Der Bimm starrte Boba an. Dann verneigte er sich respektvoll. »Natürlich nicht, junger Sir. Ich bin hier, um dir zu helfen -gegen ein gewisses Entgelt, wie ich schon sagte.« Nuri nahm Boba die Karte ab. Die Finger des Bimm fühlten sich weich und sehr, sehr warm an. Boba runzelte leicht die Stirn. »Und wie hoch ist dieses Entgelt?«
    Nuri hielt die Karte in das sanfte gelbe Licht des Tunnels. Er betrachtete sie aufmerksam. »Das kommt drauf an«, sagte er.
    Boba ging näher an ihn heran. Er versuchte zu erkennen, was das Wesen auf der Karte sah. »Worauf?«
    »Darauf, wie viel diese Karte wert ist.« Nuri hielt die Karte hoch. »Ich kann arrangieren, dass du dein Geld bekommst. Ohne, äh, Komplikationen.«
    Der Bimm warf einen bedeutungsvollen Blick auf die Tür, die zur Ebene Zwei hinaus führte. Boba wusste, dass er mit »Komplikationen« Aurra Sing meinte.
    »Und wie soll das gehen?«, wollte Boba wissen.
    Nuri zuckte mit den Schultern. »Indem man keine Aufmerksamkeit erregt. Ich bin sicher, dir ist schon aufgefallen, dass es auf Aargau eine Menge Regeln gibt.«
    Boba nickte. »Das habe ich schon bemerkt«, sagte er.
    »Na ja, ein paar von uns - viele von uns - haben sich ihre eigenen Regeln gemacht. Wie auch immer. Ich habe dir mein Vertrauen erwiesen, junger Sir, indem ich dir meinen Namen gesagt habe. Aber bevor ich die prüfe.« Er hielt die glänzende Karte hoch. ». muss ich dir vertrauen können. Ich muss wissen, dass du nicht gefährlich bist oder ob du gesucht wirst. Ich muss deinen Namen wissen.«
    Boba nickte langsam. Er dachte nach.
    Er musste es einfach zugeben: Die Vorstellung, dass ihn irgendjemand für gefährlich hielt, gefiel ihm. Es gab ihm das Gefühl, Macht zu haben. Es gab ihm das Gefühl, ein

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