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Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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ist Energie, hatte Jango ihm beigebracht. Und du kannst lernen, sie zu kontrollieren. Wenn du dich konzentrierst, kannst du deine Energie umwandeln - von Angst in Begeisterung. Und dann kannst du deine Energie benutzen, anstatt von ihr benutzt zu werden.
    Boba konzentrierte sich. Er schloss die Augen. Er konnte seinen Herzschlag hören. Er konnte seine Angst spüren.
    Er holte tief Luft, zählte bis drei und atmete dann wieder langsam aus.
    Das ist Energie, dachte er. Und ich kann sie kontrollieren. Einatmen. Ausatmen.
    Schon spürte er, wie sein Herzschlag sich verlangsamte. Er wurde ruhiger. Er gewann wieder die Kontrolle über sich zurück.
    Er hatte keine Angst mehr, sondern war begeistert.
    »Okay!«, sagte er und öffnete die Augen. Nuri stand ein paar Schritte entfernt vor ihm. »Ich bin bereit! Worauf warten wir noch?«
    Nuri lächelte. »Hier entlang«, sagte er und zeigte auf den Durchgang.
    Boba folgte ihm. Der Gang beschrieb einige Kurven und Biegungen. Gelb leuchtende Röhren wiesen ihnen den Weg. Immer wieder sahen sie kleine Holoschilder mit Symbolen, die Boba nicht lesen konnte. Die Farbe der Abbildungen änderte sich im Laufe ihres Weges von Rot nach Grün und von Blau nach Lila. Es schmerzte geradezu in den Augen, sie anzusehen. Nach einer Weile konzentrierte sich Boba nur noch auf Nuris Rücken und auf sonst nichts.
    Nach ungefähr fünf Minuten blieb der Bimm stehen. Im Boden vor ihm war eine schwere, runde Metalltür eingelassen. Nuri bückte sich und hob die Tür angestrengt an. Er richtete sich auf, wartete, bis er wieder zu Atem gekommen war und sah dann Boba an.
    »Gleich werden wir unseren Abstieg zu den untersten Ebenen von Aargau beginnen«, sagte er. »Zur eigentlichen Oberfläche des Planeten. Es sind die Reste einer riesigen Stadt. Sie wurde vor Millionen von Jahren von den Ureinwohnern Aargaus gebaut. Die Pyramide wuchs darauf, Ebene um Ebene, im Verlauf von tausenden von Jahren. Aargau ist jetzt ein hoch zivilisierter Planet. Und wie ich schon sagte, gibt es hier eine Menge Regeln. Aber das war nicht immer so.«
    Jetzt wurde Nuris Gesichtsausdruck ernst. »In der Unterstadt haben die Leute oft nicht so guten Manieren wie hier oben. Ein Besuch dort ist gefährlich. Manchmal tödlich.«
    Boba schluckte. Er versuchte, tapfer zu erscheinen - obwohl er sich alles andere als tapfer fühlte.
    Aber das war in Ordnung so. Er war aufgeregt. Er tat gerade etwas, was er noch nie zuvor getan hatte! Und er tat es allein.
    Naja, beinahe jedenfalls. Ersah Nuri an und lächelte. »Ich schaffe das schon«, sagte er.
    Nuri legte den Kopf zur Seite. »Du hast keine Angst?«
    Boba zuckte mit den Schultern. »Doch. Habe ich. Aber ich habe meinen Entschluss nicht geändert. Ich möchte noch immer gehen.«
    Nuri schien zufriedenen zu sein. »Gut so. Seine Angst zuzugeben ist gut. Es macht einen vorsichtig. Und Unvorsichtigkeit hat in der Unterstadt mehr Leute umgebracht als alles andere.«
    Nuri rieb sich das Kinn und sah Boba nachdenklich an. »Und abgesehen davon«, sagte der kleine Bimm, wobei sein Lächeln noch breiter wurde, »ein Besuch in der Unterstadt ist eine wichtige Lektion in der Ausbildung eines jeden Kopfgeldjägers!«
    Jetzt fühlte Boba sich besser. Er erwiderte das Grinsen.
    »Also dann.« Nuri zeigte auf die Öffnung im Boden. Boba holte tief Luft und stellte sich neben ihn.
    »Ich bin bereit«, sagte er und sah hinunter.
    »Für alles bereit?«, fragte Nuri.
    Boba nickte. »Für alles bereit!«

Kapitel 12

    Als er hinunterschaute, erkannte Boba, was hinter der runden Tür im Boden versteckt gewesen war. Eine Kapsel, groß genug, um zwei Leute aufzunehmen. Die Seiten waren durchsichtig, sodass man hindurchschauen konnte. Die Kapsel hatte eine Kontrolleinrichtung, aber keinen Steuermechanismus. Sie erinnerte ihn an den Wolkenwagen, den er auf Bespin geflogen hatte. Sie war nur kleiner und es gab offensichtlich keine Möglichkeit, die Richtung zu ändern. »Was ist das?«, fragte er.
    Nuri beugte sich hinunter und drückte einen Knopf an der Seite der Kapsel. Die Einstiegsluke öffnete sich. »Spring rein und finde es selbst heraus«, sagte er.
    Nuri kletterte hinein und setzte sich nach vorn. Boba setzte sich hinter ihn. Die Luke schloss sich wieder. Als Boba sich umsah, stellte er fest, dass sich die Kapsel ebenfalls in einem Tunnel befand - in einer Art Röhre oder Rutsche, die sich endlos in die Tiefe zu winden schien.
    »Kommt man so zur Unterstadt?«, fragte er.
    Nun nickte. »Das ist

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