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Boba Fett 04 - Gejagt

Boba Fett 04 - Gejagt

Titel: Boba Fett 04 - Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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Tisch. Dort beugte er sich vor und steckte den Augenstängel mitten in eines der bunten Objekte. Es war kein Spiezeug und keine Waffe, wie Boba jetzt feststellte. Es war ein Törtchen.
    »Na also!«, sagte Gab'borah stolz und strahlte Boba an.
    »Ich bin so froh, dass du zu Besuch gekommen bist!«
    Plötzlich hörten sie einen Schrei aus dem Korridor hinter ihnen. Boba wirbelte herum, knallte die Tür zu und schloss sie ab.
    »Ich brauche Hilfe!«, keuchte er. »Sofort!«
    Der alte Mann starrte ihn an. Einen Augenblick später nickte
    er.
    »Verschwindet!«, sagte er und scheuchte die anderen Köche weg. Dann sah er Boba wieder an.
    »Was ist denn los?«, fragte er leise.
    Hinter der geschlossenen Tür ertönte noch ein Schrei. Gab'borah hob wissend eine Augenbraue.
    »Ah - jetzt verstehe ich!«, sagte er. »Das ist Durge. Jabba hat ihn auf dich angesetzt.«
    »Genau«, sagte Boba. Er sah sich wieder verzweifelt um. »Gab'borah, ich muss hier schnell verschwinden. Nicht nur aus dieser Küche, sondern aus der Festung.«
    Gab'borah runzelte die Stirn. Er und Boba sahen zur Tür. Sie bebte schon. Durge würde sie jeden Moment zerbrechen.
    »Folge mir«, flüsterte der alte Mann und ging zur anderen Seite der Küche. Boba folgte ihm auf den Fersen. »Hier.«
    Gab'borah öffnete eine Tür. Dahinter lag eine Art Kammer und eine weitere offene Tür. Die Kammer war voller Müll.
    »Ich war mir sicher, dass es hier irgendwo ist.«, murmelte Gab'borah.
    Er wühlte durch allerhand Sachen und suchte etwas. Alte Küchengeräte, Schüsseln und Pfannen, Ofenteile, die nicht mehr benötigt wurden, Messer.
    Und ein Jetpack, das neben der Tür hing.
    »Da ist es!« Gab'borah nahm das Jetpack von der Wand und reichte es Boba. »Siehst du? Ich denke die ganze Zeit an Flucht«
    Boba untersuchte das Jetpack. Es war ein älteres Modell für einen Erwachsenen. Er sah die Treibstofftanks genauer an.
    »Sie sind noch voll«, sagte er. Er warf Gab'borah einen Blick zu und grinste. »Danke, das ist prima!«
    »Ist mir ein Vergnügen«, sagte der alte Mann mit einer Verneigung.
    Er beobachtete, wie Boba die Gurte des Jetpacks einstellte und es auf seinen Rücken schnallte.
    Da drang aus dem Korridor ein ohrenbetäubender Knall.
    »Mandalorianischer Zwerg!«, donnerte eine Stimme. Boba warf einen Blick hinaus und sah, wie Durge durch die Tür stürmte.
    »Geh jetzt!«, rief Gab'borah. Er öffnete die Innentür der Lagerkammer und schob Boba hindurch. »Schnell!«
    »Boah!«, stieß Boba hervor.
    Er stand auf einem schmalen Sims hunderte von Metern über dem Boden. Hinter seinem Rücken ragte Jabbas gewaltige Festung auf und die Zwillingssonnen von Tatooine brannten auf ihn herunter. Die Hitze drang auf ihn ein wie giftiger Regen.
    Unter ihm erstreckte sich das Dünenmeer wie eine flimmernde Fata Morgana.
    »Aus dem Weg, alter Mann!«, brüllte Durge.
    »Geh!«, schrie Gab'borah, als der riesige Kopfgeldjäger ihn zur Seite drängte.
    Boba warf einen Blick zurück. Jetzt musste ihn niemand mehr zur Eile mahnen. Der mordgierige Kopfgeldjäger stand da und zielte mit seinem Blaster auf Boba.
    »Jetzt habe ich dich genau dort, wo ich dich haben will«, johlte Durge. »Bereit zu sterben?«
    »Noch nicht!«, rief Boba und stülpte schnell den Helm über seinen Kopf. Dann zündete er das Jetpack. Hinter ihm schossen die Flammen aus den Düsen. Die Hitze versengte ihm beinahe die Beine.
    Doch Boba hatte keine Zeit, darüber nachzudenken Er konnte über gar nichts nachdenken.
    »Juhuuuuuuu!«, rief Boba.
    Und dann ließ er die Welt hinter sich zurück.
    Er flog!

Kapitel 22

    Boba flog natürlich nicht zum ersten Mal. Er war schon in Luftgleitern und Swoops geflogen. Er war schon in seinem hyperschnellen Schiff Slave I geflogen.
    Doch das alles war kein Vergleich mit dem, was er jetzt erlebte.
    »Mann, ist das großartig!«, jubelte er, als er mit Saltos durch die Luft flog. Jabbas Palast war auf einmal so klein, dass er aussah wie eines von Gab'borahs Törtchen. Als Boba sich umdrehte, konnte er Durge sehen. Der Kopfgeldjäger stand in dem offenen Ausgang über dem Abgrund. Er war nur noch ein kleiner Fleck, nicht größer als ein Insekt. Er war sogar kleiner als ein Insekt.
    Und dann war er verschwunden!
    Boba beobachtete, wie die Zitadelle in der Landschaft verschwand. Dann vollführte er noch ein paar Saltos. Er ging in den Sturzflug und drehte sich um die eigene Achse, wie er es auch mit der Slave I im Weltraum tat und wie er es bei seinem Vater

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