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Boba Fett 04 - Gejagt

Boba Fett 04 - Gejagt

Titel: Boba Fett 04 - Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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gesehen hatte. Er übte, wie er das Jetpack steuern konnte, wobei er sich immer an die Manöver seines Vaters erinnern versuchte, an die Art, wie der durch die Luft geflogen war. Dann schaltete er die Zündung ab und ließ sich fallen.
    Der rot-golden-braune Boden kam in rasendem Tempo ihn zugeschossen. In letzter Sekunde zündete Boba das Jetpack wieder. Die Raketen erwachten flackernd und donnernd zum Leben und zogen Boba wieder nach oben. Er schoss wieder in die flirrende Luft hoch. Er drehte sich noch ein paar Mal auf gut Glück, stellte seinen Helm ein und schaltete dann sein Navigationsprogramm ein.
    »Mos Espa«, sprach er hinein. In seinem Helm schalteten ein paar rote Leuchten auf grün und ein Strom von Richtungsdaten blinkte vor Bobas Augen auf. Dann erschien eine virtuelle Landkarte in Bobas Gesichtsfeld. Er blinzelte.
    Mos Espa ist zu weit weg, dachte er ärgerlich. Mit einer Segelbarke könnte er in einem Tag dort sein, aber mit einem Jetpack?
    Niemals.
    Und was jetzt?
    Boba schwebte in der Luft und schaute sich um. Weit unter sich sah er Jabbas Palast.
    Ein stetiger Strom von winzigen, hellen Objekten floss aus dem Palast und verteilte sich in den umliegenden Wüsten: Gleiter, Segelbarken, alle in Jabbas Diensten.
    Mit einem Gleiter wäre ich in null Komma nichts dort, dachte Boba. Aber ich habe jetzt keine Möglichkeiten, einen zu stehlen, ohne gefasst zu werden.
    Aber eine Segelbarke.
    Er dachte über die Segelbarke nach, die ihn hierher gebracht hatte. An Bord war es ziemlich voll gewesen und es hatte ein Durcheinander geherrscht, trotz Jabbas Anwesenheit.
    Doch Jabba und Bib Fortuna waren beide im Palast. Niemand würde jetzt so sorgfältig wie zuvor auf die Barken Acht geben.
    Boba ging in einen schnellen Sinkflug. Er passte die Geschwindigkeit des Jetpacks an, um Treibstoff zu sparen. Den würde er später noch brauchen, wenn er nach Mos Espa kommen würde. Er flog so nahe wie möglich an das Tor des Palastes heran und beobachtete es.
    Da!
    Ein Fracht-Skiff schwebte gerade aus dem Tor. Das breite
    Oberdeck stand voller Transportkisten und leerer Käfige. Boba sah ein paar Droiden an Bord, die die Fracht ein letztes Mal prüften. Wenn er es schaffen würde, außer Sichtweite zu bleiben.
    Lautlos ging er etwas tiefer und näherte sich dem Skiff von der Seite. In der Dunkelheit des offenen Tores standen ein paar Wachen. Sie unterhielten sich lachend miteinander - auf jeden Fall waren sie nicht bei der Sache.
    Gut so!, dachte Boba. Er steuerte das Jetpack so, dass er nur ein paar Meter über dem Deck in der Luft hing. Dort standen große Kisten, die mit Netzen gesichert waren. Zwischen zweien dieser Kistenstapel gab es eine Lücke, die zu klein für einen Menschen oder für eine gamorreanische Wache war. Doch sie war gerade groß genug für Boba. Er sah sich noch einmal um, um sicherzugehen, dass die Wachen noch immer abgelenkt waren.
    Sie waren es. Boba holte tief Luft. Er drosselte das Jetpack, bis er kurz über den Planken schwebte. Dann schaltete er den Antrieb ab, landete auf den Füßen und rannte mit klopfendem Herz zwischen die Kistenstapel.
    In Sicherheit!
    Vorerst.
    Das Skiff war stundenlang unterwegs. Boba konnte aus seiner Position nur wenig sehen, also nutzte er die Zeit, um sich auszuruhen. Nach einer Weile lullte ihn das Wiegen des Skiffs in den Schlaf. Als er schließlich wieder aufwachte, standen die Sonnen von Tatooine auf der anderen Seite des Himmels. Es war spät geworden.
    Wo wir wohl sind, fragte sich Boba. Er warf einen Blick nach draußen, sah aber nichts als Dünen. Über ihm flimmerte die Luft vor Hitze. Er duckte sich wieder in den Schutz seines
    Verstecks und benutzte noch einmal das Nav-Programm seines Helmes.
    »Ich brauche die Koordinaten von Mos Espa«, flüsterte er. »Ich hoffe, es ist nicht zu weit.«
    Das war es nicht. Er prüfte den Treibstoffstand des Jetpacks und stellte erfreut fest, dass es gerade noch bis Mos Espa reichte. Er steckte den Kopf aus seinem Versteck und schaute sich um.
    Nirgendwo waren Sicherheits-Droiden oder sonst jemand zu sehen.
    Bobas Herz schlug vor Aufregung bis zum Hals. Jetzt oder nie!
    Dann sprang er - höher und höher und höher. Das Jetpack schleuderte ihn hoch in den Himmel. Das Skiff schrumpfte unter ihm zu einem winzigen Punkt im Sandozean. Weit, weit hinter ihm lag Jabbas Palast; irgendwo vor ihm wartete Mos Espa - und seine Zukunft.
    Boba flog weiter.
    Das Dünenmeer zog unter ihm vorbei. Er sah Feuchtfarmen und das

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