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Boba Fett 04 - Gejagt

Boba Fett 04 - Gejagt

Titel: Boba Fett 04 - Gejagt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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Boba zu sich selbst. Ich weiß wo Gilramos ist, aber wie komme ich dorthin?
    Er rannte bis er an das Ende eines langen Korridors kam. Er blieb stehen und schaute sich um.
    Der Korridor teilte sich an dieser Stelle. Eine der Abzweigungen war hell erleuchtet und kühle Luft wehte Boba aus diesem Gang ins Gesicht. Irgendwo sah Boba Service-Droiden und einen drovianischen Diener, der vor einer Tür wartete.
    Er warf einen Blick in den anderen Gang. Er war dunkel und hatte einen rauen Boden.
    Aber hier roch es gut. Es roch nach Essen. Es roch nach Küche.
    »Gab'borah!«
    »Ich werde mich auf den Weg zur siebten Küche machen«, hatte der alte Mann gesagt. »Zu meinem normalen Arbeitsplatz.«
    Boba betrat den dunklen Gang. Die Luft war voller Dampf. Über einer offenen Feuerstelle hingen blubbernde Kochtöpfe. Ein otterartiger selonianischer Koch stand an den Töpfen und rührte darin herum. Als er Boba sah, runzelte er die Stirn.
    »Ist das die siebte Küche?«, fragte Boba keuchend.
    Der Selonianer schüttelte den Kopf und tauchte einen langen Kochlöffel in den Topf. Als er ihn wieder herauszog, lag eine dicke rosafarbene Larve darauf.
    »Das ist die erste Küche«, sagte er und hielt Boba die dampfen-de Larve hin. »Mal probieren?«
    »Äh... heute nicht!«, gab Boba schnell zurück. Er lief den Gang zurück in den Korridor und warf einen Blick in Richtung des Eingangs. Gestalten liefen dort hin und her. Geschrei war zu hören.
    »Durge ist schon entkommen!«, sagte Boba zu sich selbst. »Mann, ist der schnell - aber ich bin schneller!«
    Er rannte zur nächsten Tür und öffnete sie. Dahinter war ein Raum voller durchsichtiger Wassertanks, in denen grüne und blaue Seafah-Schellfische behäbig umherschwebten. Lambo-Haie, eine andere Delikatesse, schwammen unruhig hin und her.
    »Küche sieben?«, rief Boba einem Droiden zu, der Schnellfische in einen Kessel mit heißem Wasser warf.
    »Da entlang«, sagte der Droide und zeigte in die Richtung aus der Boba gekommen war.
    Wieder zurück in den Korridor! Der Lärm vom jenseitige Ende war jetzt noch lauter. Boba verschwendete keine Zeit damit, sich umzusehen. Er lief zur nächsten und zur übernächsten Tür.
    In der dritten Küche standen unzählige Töpfe voller Mugruebe-Gulasch. Es roch so gut, dass Boba sich beinahe nicht losreißen konnte.
    Aus dem vierten Raum zu verschwinden, machte ihm allerdings keine Probleme. Der war eigentlich gar keine Küche sondern eine Brutkammer für weiße Maden - Millionen davon! Sie krochen und wanden sich in langen, offenen Becken. Droiden füllten sie in Eimer und warfen sie auf ein Förderband.
    »Bäh!«, stieß Boba aus.
    So hungrig kann doch niemand sein!
    In der fünften Küche gab es nur Gemüse und Obst. Das meiste davon lebte und bewegte sich.
    Die sechste Küche war für das Fleisch da. Boba warf einen Blick hinein. Ein caridanischer Koch winkte ihm mit einem riesigen Messer zu.
    »Ja!« Das übergroße, kakerlakenhafte Wesen grinste ihn aufgeregt an. »Endlich! Der Hauptgang ist angekommen!«
    »Falsche Küche!«, rief Boba hastig und schloss die Tür.
    Er rannte wieder in den Korridor. Wieder hörte er Geschrei vom anderen Ende. Er hörte eine tiefe Stimme, die er als die von Durge erkannte. Dann ertönte die laute Explosion eines Blasterschusses.
    Er hörte Schritte und einen wütenden Schrei. Beides klang ziemlich nah.
    Gleich vor Bobas Nase war eine Tür. Irgendwelche huttische Buchstaben und Zahlen standen darauf.
    »Wenn das nicht Küche Nummer sieben ist, habe ich ein Problem«, sagte Boba grimmig.
    Er öffnete die Tür. Ein paar Männer und Frauen in tatooinischer Kleidung standen an einem langen Tisch, auf dem seltsame Objekte lagen. Sie sahen wie grellbuntes Spielzeug aus. Oder waren es Waffen? Boba konnte es nicht mit Sicherheit sagen.
    Aber was auch immer es war, es roch gut.
    Nein. Es roch großartig.
    »Kann ich dir helfen?«, fragte jemand.
    Boba stand einfach nur da. Einen Moment wurde ihm schwindelig. Er roch den Duft von warmem Zucker, von Schokolade und Pfefferminz. Er hatte das Gefühl, dass er gleich ohnmächtig vor Hunger werden würde.
    »Junger Sir!«
    Boba blinzelte. Gab'borah stand vor ihm. Der alte Mann trug die grüne Robe und den Hut eines Kochs. In einer Hand hielt er einen großen Löffel. In der anderen wand sich ein Augenstängel. Ein rundes blaues Auge sah Boba an.
    »Ich mache gerade das Dessert für heute Abend fertig«, erklärte Gab'borah. Er wandte sich schnell ab und ging zu dem

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