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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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den Tunnelwänden kleben. Der weiche, feuchte Boden schien an seinen Stiefeln zu saugen. Und schlimmer noch, das pochende Geräusch war hier viel lauter. Er spürte, wie der Boden unter seinen Füßen vibrierte. Die Oberfläche der Tunnelwände wurde immer unregelmäßiger. Doch als sich Boba dies näher ansehen wollte, zog er schnell die Hand zurück.
    Wabbelige, bleiche, fingerartige Auswüchse streckten sich ihm aus der Wand entgegen. Boba sah, wie sie sich wie die Tentakel einer Seeanemone von Bestine streckten und reckten. Die Tentakel waren von dunklem Lila. Und hatten purpurrote Spitzen.
    »Der Xabar-Pilz!«, rief Boba und zog sich noch weiter zurück. Er erinnerte sich an Xerans Warnung: Die Tentakel gaben ein Lähmungsgift ab.
    »Wer geht da?«
    Der Klang einer Stimme durchschnitt die Luft. Boba riss den Kopf hoch.
    »Fremder! Identifiziere dich!«
    Bobas Magen verkrampfte sich, aber nicht vor Furcht. Seitdem er die Festung betreten hatte, war in ihm die Wut gewachsen.
    Und jetzt kochte sie über.
    Eine schattenhafte Gestalt stand vor ihm. Groß, mit grünlicher Haut, kalten, tief liegenden Augen und einem lippenlosen Mund. Selbst in der Dunkelheit erkannte Boba das Wesen wieder.
    Es war Nuri, der Clawdite.
    Zwei Jahre waren vergangen, seitdem er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Das war auf Aargau gewesen. Der Formwandler war damals kleiner gewesen. So wie Boba auch.
    Doch Boba war jetzt definitiv größer. Größer, stärker und schwer bewaffnet. Und dieser Clawdite hatte Boba betrogen. Boba hatte ihm vertraut. Doch Nuri hatte ihm gestohlen, was ihm vom Vermögen seines Vaters geblieben war.
    »Nuri«, sagte Boba leise und beherrscht. Er sah, wie sich die Augen des Clawditen verengten. »Du schuldest mir etwas.«
    »Ich schulde dir etwas?« Der Clawdite erkannte ihn natürlich nicht. Sein Blick wanderte unruhig zwischen Boba und dem Korridor hinter ihm hin und her.
    »Richtig«, erwiderte Boba. Er zog seinen Vibro-Dolch und machte einen Satz auf den Formwandler zu.
    Im gleichen Augenblick schien Nuris Gestalt zu schmelzen. Sein Hals wurde länger und seine Arme und Beine verschwanden im Körper. Lange, messerscharfe Zähne füllten sein Maul. Fedrige Schuppen bedeckten seinen Körper. Wo gerade noch der Clawdite gestanden hatte, spannte sich jetzt eine riesige Arrak-Schlange zum Angriff an. Sie fixierte Boba mit ihren glitzernden grünen Augen. Dann wickelte sie Boba mit einem wilden Zischen ein.
    »Nicht so hastig!«, rief Boba. Er wehrte sich gegen den dicken, kräftigen Schlangenkörper. Die Arrak-Schlange zog ihre Windungen immer fester zu. Boba suchte mit seinem Vibro- Dolch eine verwundbare Stelle im Schuppenpanzer der Schlange.
    .und fand sogar eine! Genau unter dem mit Fangzähnen besetzten Unterkiefer der Schlange war ein Fleck ungeschützter Haut. Boba rammte gerade den Dolch dort hinein, als sich die Gestalt des Formwandlers wieder änderte!
    Anstelle der Arrak-Schlange war plötzlich ein kupferfarbener Dinko da. Er besaß starke Kiefer und spitze Krallen so lang wie Bobas Unterarme. Er schnappte nach Boba. Als Boba nach der Bestie trat, spritzte ein stinkendes Sekret über seinen Helm.
    »Bäh!« Boba stolperte rückwärts. Einen Moment war ihm nicht einmal sein mandalorianischer Helm eine Hilfe. Der beißende Gestank schien ihn ersticken zu wollen. Doch dann setzten die Zweitfilter ein und Boba schlug hustend und zitternd zurück. Der Dinko knurrte und schlug mit einer langen, spitzen Klaue nach Boba. Der tastete nach seinem Blaster. Er bekam den Griff zu fassen und zog gerade die Waffe, als der Dinko plötzlich kleiner wurde.
    Kleiner. und kleiner. und plötzlich war er verschwunden.
    »Heh!«
    Boba blinzelte und versuchte zu erkennen, was der Formwandler nun geworden war. Und schnell sah er einen riesigen Fefze-Käfer, der die gleiche Farbe wie die Wände hatte. Er krabbelte durch den giftigen Xabar-Pilz und verschwand in der Dunkelheit.
    »Nein!«, rief Boba und lief dem fliehenden Insekt hinterher. Doch in der Dunkelheit konnte er es kaum sehen. Verzweifelt versuchte er, mit seinem Blaster ein Ziel zu finden.
    Nein, warte, dachte Boba und schüttelte den Kopf. Genau das will er erreichen! Wenn ich schieße, wecke ich damit die ganze Festung auf - wenn überhaupt jemand hier ist.
    Er schob den Blaster wieder in das Holster und sah gerade noch, wie der Käfer den Tunnel entlangkrabbelte. Boba ging einen Schritt zurück und sprang. In der Luft streckte er sich, den Käfer immer im Blick

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