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Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung

Titel: Boba Fett 05 - Eine neue Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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Vibro-Dolch.
    Nein, dachte er und steckte den Dolch wieder weg. Das würde alles nur noch schlimmer machen.
    Boba zog die Hand von seinem Gürtel weg. Und in diesem Moment spürte er etwas in seiner Tasche. Etwas Rundes.
    Und plötzlich erinnerte Boba sich.
    Xerans Sporenkugel.
    Was hatte Xeran noch gesagt?
    »Wenn du Tarnung brauchst, zerdrücke diese Kugel und die Sporen werden frei.«
    Boba holte die Kugel aus seiner Tasche. Er betrachtete die violette Kugel in seiner Handfläche.
    Sie sah harmlos aus. Und Xeran hatte gesagt, dass sie auch harmlos war - zumindest für Boba. Er hatte aber auch gesagt, dass die Sporen als chemische Botenstoffe fungierten. Ob sie wohl irgendwie die Zitadelle zerstören konnten, da Teile der Zitadelle aus Pilzen bestanden?
    Wie auch immer - wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
    Boba sah an dem riesigen Bauwerk hoch. Dann hob er die Hand und zerdrückte die Kugel, in der Hoffnung, dass dies kein Fehler war.
    Es war wie die Energiewelle, die das Rammschiff zerstört hatte. Nur, dass diese Welle dunkel lilafarben war und leicht nach Gewürzen roch.
    Und irgendwie schien diese Welle lebendige Sinne zu haben. Boba sah beeindruckt zu, wie die riesige Sporenwolke den Sockel der Festung einhüllte. Sie bewegte sich wie eine riesige Amöbe. Und während das geschah, erschlafften die Dornen, die Boba am nächsten standen. Boba beobachtete fasziniert, wie immer mehr der mutierten Pilzdornen versuchten auszufahren.
    Doch die Sporenwolke war stärker, zumindest im Augenblick. Die Dornen gaben nach. Nachkommende Dornen wanden sich hilflos und schienen sofort zu schmelzen. Doch es kamen immer mehr der spitzen Dornen aus der Mauer der Festung und aus dem Boden vor dem Eingang und Boba wurde schnell klar, dass die Sporen nur eine vorübergehende Lösung waren. Und die wie auch immer geartete Tarnung, die sie boten, würde auch nur eine begrenzte Zeit funktionieren.
    Jetzt!, dachte er und drehte sich wieder zu dem Eingang um. Die Reihen von Dornen waren nun alle außer Gefecht. Sie hingen wie schlaffe schwarze Bänder um den Eingang herunter. Boba lief mit gesenktem Kopf los. Die Sporenwolke um ihn herum schien sich bereits wieder aufzulösen.
    Wenn ich es nur bis nach drinnen schaffe...
    Winzige Dornen arbeiteten sich bereits wieder durch den Boden des Zugangswegs. Und winzige Blätter schoben sich aus der Umrandung des Eingangs. Boba packte seinen Vibro-Dolch und schlug nach ihnen. Und dann, mit einem letzten verzweifelten Satz, sprang er hinein. Metallische Pilzstreifen schlugen gegen seinen Helm. Silberfarbene Ranken schoben sich aus dem Rahmen des Eingangs hervor.
    Zu spät!
    Mit einem Keuchen kam Boba auf dem Boden auf. Er stolperte in einen düsteren, lilafarbenen Tunnel hinein, ohne auf die Dornen hinter sich zu achten. Der Boden unter seinen Füßen bebte wie Marmelade aus Kalli-Viren. Aus den gebogenen Durastahl-Wänden winkten mattsilberne Äste und Zweige wie tödliche Finger. Der Geruch von verbranntem Metall lag in der Luft. Und man hörte ein leises, tiefes Wummern, so als würde ein unvorstellbar riesiges Maschinenherz irgendwo in der Festung schlagen.
    Boba holte tief Luft. Dann, mit dem letzten Rest Mut, den er aufzubringen vermochte, ging er weiter.
    Hinein in die Zitadelle von Wat Tambor.

Kapitel 19

    Es dauerte mehrere Minuten, bis sich Bobas Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten.
    Dabei war es nicht vollkommen dunkel. Ein beklemmendes grünes Licht hing über allem. In den gebogenen Metallwänden waren leuchtende Kugeln angebracht und als Boba einer davon näher kam, sah er, dass diese Kugeln in Wirklichkeit Pilze waren, die von selbst leuchteten. Wat Tambor hatte die Pilze biologisch so verändert, dass sie sich mit Metall und den Plaststahl-Schaltkreisen verbanden. Phosphoreszierende Bakterien brachten sie zum Leuchten. Als Boba eine der Kugeln berührte, blieb an seinem Handschuh ein blässlich grün leuchtender Schleim haften.
    »Bah.« Boba wischte das glimmende Zeug schnell ab. Er wollte nicht noch mehr auffallen, als er es ohnehin schon tat!
    Er ging weiter den Korridor entlang. Die Wände waren glatt, metallisch und gebogen, so wie die Decke und der Boden auch. Alles war von einer Schicht violetten, weichen Pilzes bedeckt, der unter Bobas Stiefeln nachgab. Aber in die waren noch mehr Dinge eingelassen. Blinkende Leuchten, MiniaturMonitore und rot leuchtende Leiterbahnen, die aussahen wie Blutgefäße.
    Wat Tambors Genie hatte sich nicht damit zufrieden gegeben die

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