Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
Vom Netzwerk:
jetzt gleich über den Haufen geschossen zu werden, als Bobbie Fayes Frage beantworten zu müssen, und Bobbie Faye zog ernstlich in Betracht, ihm diesen Wunsch zu erfüllen.
    »Es gab auch schon früher große Wetten gegen mich. Aber hier bin ich, immer noch sehr lebendig.« Das Einzige, was sie immer gerettet hatte – und was auch ihm jetzt den Arsch rettete – war seine Vorgabe, dass diese Wetten auf ihr Ableben supergenau sein mussten. Die Todesart oder Verstümmelung musste ungewöhnlich sein und auf ganz bestimmte Art zu einer festgelegten Uhrzeit geschehen – und Nick achtete peinlich genau darauf, dass es sich zudem um einen Unfall handelte und nicht um einen Mord. Sonst wäre Bobbie Faye inzwischen schon längst tot.
    Genau wie der gute Nick, denn Cam, ihr Ex und zudem ein Cop, hätte ihn dann sicher kaltgemacht – wenn Trevor ihm nicht zuvorkommen würde.
    »Du solltest dir eine andere Branche suchen«, riet sie ihm. Der Buchmacher nickte weise. Diese ganze Situation ergab einfach überhaupt keinen Sinn. Warum war er hier aufgetaucht und erzählte ihr das alles? Ausgerechnet jetzt. »Was ist dieses Mal anders?«
    Er schüttelte den Kopf und presste die Lippen zusammen. Er wusste sehr genau, dass es äußerst unklug wäre, die Grenzen zu überschreiten und seine Kunden bloßzustellen, denn als Buchmacher war es ungemein wichtig, die Anonymität, die er seinen Kunden garantierte, zu wahren.
    »Du weißt ganz genau, dass ich dir das nicht verraten kann, Bobbie Faye«, erwiderte Nick flehend. Das würde bei ihm nur in gebrochenen Kniescheiben enden.
    »Klar kannst du das.«
    »Er wird mich erschießen.«
    »Und wenn du nicht redest? Woher willst du wissen, dass er dich nicht trotzdem erschießt?«, fragte sie zurück.
    »Oh, ihn meine ich doch nicht«, erwiderte Nick schnell mit einem Blick auf Riles. »Ich meine einen anderen Er .«
    Bobbie Faye stützte sich mit einem Ellbogen auf die Theke und gab sich vor Nick ganz entspannt, während ihre Hand sich um die Ruger schloss. »Ich glaube, dass auch für dich die Wetten gleich ziemlich schlecht stehen werden, wenn du nicht antwortest. Und da du solch eine Angst hast, mir den Namen zu verraten, kenne ich die betreffende Person mit Sicherheit auch noch.«
    Nick riss die Augen auf, und seine Kinnlade klappte nach unten. Dann machte er den Mund ganz schnell wieder zu. Ein eindeutiges Ja also.
    »Ist es jemand, der vor Kurzem versucht hat, mich in die Luft zu jagen?«
    Riles machte ein schnaubendes Geräusch. »Ich denke nicht, dass wir so den Personenkreis einengen können.« Aber immerhin trat er an Nick heran und packte ihn mit einer Art Ninjazaubergriff an der Schulter, worauf Nick in die Knie ging. »Sag der wandelnden Katastrophe hier, was sie wissen will.«
    »Er weiß, wo ich wohne«, heulte Nick nun aufrichtig verängstigt.
    Wen kannte sie, der genug Geld hatte, um so große Wetten zu platzieren, dass Nick derart Angst bekam? Wer wusste, wo Nick wohnte?
    Eine Person tauchte plötzlich vor ihrem geistigen Auge auf. »Alex?«, fragte sie, und Nick zog den Kopf ein und versuchte, sich so klein zu machen wie nur irgend möglich, was für einen Menschen von knapp einem Meter achtzig Körpergröße und etwa hundertfünfzehn Kilo Kampfgewicht kein einfaches Unterfangen darstellte.
    »Oh Mann, das kann doch verflucht noch mal wirklich nicht wahr sein.« Alex.
    »Ich habe keinen Namen genannt«, wandte Nick ein. »Nur, falls jemand fragt, ich habe keinen Namen genannt. Du hast es vermutet. Für deine Vermutungen kann ich nichts.«
    »Dieses Mal ist er so was von tot.« Oder vielleicht würde sie doch die Liebesgedichte veröffentlichen, die er damals für sie geschrieben hatte und die ihm inzwischen hochnotpeinlich waren. Auf der Internetseite der Lokalzeitung gab es einen Blog. Die Gedichte eines Waffenschmugglers würden die ga-ran-tiert einstellen. (Die Originale hatte sie ihm damals, wie versprochen, zurückgegeben. Keine Kopien davon anzufertigen hatte sie ihm allerdings nie versprochen.)
    » Dieses Mal ?«, fragte Riles. »Du hast schon öfter versucht, ihn umzubringen?«
    »Nein«, widersprach sie, aber Nick nickte. »Nein«, beharrte sie noch einmal.
    »Du hast sein Auto in die Luft gesprengt«, warf Nick ein. »Absichtlich. Als du auf sein Haus gezielt hast.«
    »Ich wusste, dass er sich nicht im Haus aufhielt. Oder im Auto. Und ehrlich gesagt hatte er Glück, dass ich mich nur darauf beschränkt habe.« Damals war sie unheimlich zurückhaltend und

Weitere Kostenlose Bücher