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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni McGee Causey
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Riles und Cam überprüften derweil den Ausgang. »Verlobte. Und in Kürze meine Ehefrau .«
    Sie lehnte sich zurück und sah ihm in die Augen. »Aber an ›durchgeknallt‹ hattest du nichts auszusetzen.«
    »Durchgeknallt stört mich nicht.« Er sah in die Richtung, in der Riles und Cam verschwunden waren.
    »Könnte ich das auch schriftlich haben?« Riles bedeutete ihnen, dass die Luft rein war.
    »Klar«, flüsterte er an ihrem Ohr, sodass sie es trotz der kreischenden Sirene hören konnte. »Entscheid dich verdammt noch mal für einen Termin.«
    »Woher willst du denn wissen, dass ich mir nicht schon längst ein Datum überlegt habe?« Er sah sie an, als wollte er sagen: Aber klar doch!, und sie zog eine Grimasse. »So redest du jetzt, aber wenn die Torte in die Luft fliegt und deine halbe Familie auslöscht, darfst du nicht behaupten, ich hätte dich nicht gewarnt.«
    »Wenn du meine Familie erst mal kennengelernt hast, wirst du begreifen, dass dieses Szenario für mich sehr verlockend ist.«
    Er wandte sich ab und führte sie durch den Gang, den Riles für sicher erklärt hatte. Sie waren erst einige Schritte weit an mehreren verschlossenen Türen vorbei in den finsteren Gang vorgedrungen, als jemand Bobbie Faye zurückriss.
    Durch den Lärm, der überall herrschte, hatte sich der Angreifer unbemerkt von hinten anschleichen können, oder möglicherweise war er auch von oben gekommen wie Spiderman. Ihr blieb keine Zeit, um Trevor zu warnen, der das Ganze nur mitbekam, weil ihm Bobbie Fayes Hand entrissen wurde.
    Das Heulen der Sirenen hörte auf. Die nun einsetzende Stille war noch lauter, und das abrupte Verstummen des Alarms schmerzte Bobbie Faye in den Ohren.
    »Zurück, verdammt noch mal«, sagte der Mann, als Trevor herumfuhr, um nachzusehen, was mit Bobbie Faye los war. »Es würde mir keinen Spaß machen, sie abzuknallen, aber ich schwöre bei Gott, ich werde es tun.«
    Kalter Schweiß rann ihren Rücken hinunter. Der Mann drückte ihr etwas Hartes in die rechte Seite. Dem Umriss nach zu urteilen konnte es eine Walther sein, aber das war nur geraten.
    »Ich sollte die Stelle mal mit einem Leuchtstift markieren«, sagte sie laut, damit Trevor wusste, wohin er mit der Waffe zielte.
    »Den Teufel wirst du tun«, raunte Trevor so leise, dass wahrscheinlich nur Bobbie Faye es gehört hatte.
    Der Durchgang war eng, und so standen sie hintereinander aufgereiht wie eine Entenfamilie. Die Notbeleuchtung blinkte und erzeugte unheimliche Discoeffekte auf den Gesichtern vor ihr: Trevor, hinter ihm Cam und dann noch Riles, der aus Richtung des Ausgangs zurückkam. Er war vorausgegangen, um sicherzugehen, dass draußen keine Schwierigkeiten auf sie warteten.
    Aber nein, die warteten ja hier drinnen, vielen Dank auch, denn glücklicherweise schien ein GPS -Gerät an ihrem Hintern zu kleben, an dem sich die Schwierigkeiten problemlos orientieren konnten.
    Bevor das Notlicht wieder blinkte, riss Trevor sie am Arm weg von dem Typen, schleuderte sie praktisch unter sich hindurch auf Cam zu und stürzte sich gleichzeitig auf den Mann mit der Waffe. Der Kampf, der entbrannte, war heftig und brutal, aber durch das blinkende Licht nur schwer mitzuverfolgen. Blink – Trevors Arm schoss auf den Kerl zu und – blink – Dunkelheit – blink – der Mann hob die Waffe und – blink – Dunkelheit – blink – Trevors kräftige Finger schnellten vor, um den Mann am Hals zu packen, die Waffe bewegte sich weiter und – blink – Dunkelheit und ein Knall.
    Der krachende Pistolenschuss hallte durch den engen Gang und zerfetzte all ihre Hoffnungen.
    Es war zum Aus-der-Haut-Fahren. Bobbie Faye versuchte, vorwärtszuspringen, aber etwas Massives, Unbewegliches hielt sie fest.
    »Mist, verdammter«, fluchte Trevor. Der Mann lag vor ihm. Er war tot.
    »Scheiße, Lieutenant, bist du getroffen?«, fragte Riles, der auf Kampfmodus umgeschaltet hatte. Er hatte das Wort Lieutenant voller Respekt und Bewunderung ausgesprochen.
    »Mir geht’s gut. Er ist tot. Er hat versehentlich seine Waffe abgefeuert.«
    »Ach, immer diese lästigen Bedienungsfehler«, pflichtete Riles ihm bei.
    Trevor durchsuchte den Mann nach Papieren, fand aber nichts. »Ich kenne ihn nicht. Zwei vom Tisch waren mir bekannt, bleiben also noch mindestens zwei übrig … « Ein Keuchen ertönte, und er unterbrach sich.
    Bobbie Faye war aschfahl wie ein Gespenst geworden und stand wie erstarrt, während Cam sie nach wie vor fest mit einer Hand gepackt hielt, um sie daran zu

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