Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bodensee - Piraten auf der Spur

Bodensee - Piraten auf der Spur

Titel: Bodensee - Piraten auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
Vom Netzwerk:
Berta in Bludenz ein.
    Bei der Einfahrt zur Schokoladenfabrik wurden sie bereits von Herrn Zümbald erwartet. Er war einer der Direktoren und hatte die Aufgabe, die Kinder durch das Werksgelände zu führen. Es wurde ein „süßer“ Vormittag – im wahrsten Sinne des Wortes.
    Die Knickerbocker-Bande besichtigte die Lagerhallen, in denen die rohe Kakaomasse aufbewahrt wurde, und sie durften sogar davon kosten.
    „Bäh, schmeckt ganz schön bitter“, stellte Poppi fest. Herr Zümbald lachte und brachte die vier Freunde in die Anlage, wo die braune Masse mit Zucker und Milch versehen und gekocht wurde.
    „Kostet jetzt einmal“, forderte er die Bande auf.
    „Hmmm“, schmatzte Axel genießerisch, „das ist etwas anderes. Köstlich!“
    Die flüssige Schokolade wurde schließlich in Formen gefüllt, wo sie erstarrte. Erst dann erfolgte die Verpackung der Tafeln in Alufolie und das lila Papier.
    Zum Abschluß der Führung mußte Lilo auf eine Waage steigen. 46 Kilogramm zeigte sie an.
    „Guten Appetit“, wünschte ihr Herr Zümbald und überreichte ihr 460 Tafeln Schokolade. „Und das ist noch eine kleine Erinnerung an deinen Preis“, sagte der Fabrikdirektor und überreichte dem Mädchen noch einen Extra-Schoko-Riegel.
    „Der... der ist ja viel schwerer als die übrigen Tafeln“, stellte Lieselotte sofort fest.
    „Ich würde auch nicht hineinbeißen“, riet ihr Herr Zümbald. Als Lilo ihn verständnislos anblickte, fügte er hinzu: „Schau dir die Schokolade doch einmal an...“
    Als das Mädchen das Papier entfernte, staunte es nicht schlecht. Pures Silber kam darunter zum Vorschein. „Das... das hätte ich nie gedacht“, rief Lilo überrascht. „Das muß ja einiges wert sein!“
    „Ist es auch“, sagte Herr Zümbald. „Eine kleine silberne ,Reserve’, wenn du dir einmal einen Wunsch erfüllen möchtest!“
    „Das war ein toller Vormittag!“ Darüber waren sich alle vier von der Knickerbocker-Bande einig, als sie wieder ins Auto einstiegen. Dort wurden sie bereits von Tante Berta und Orlof erwartet.
    „Leute, ich mache euch einen Vorschlag“, verkündete Berta. „Wir machen heute noch einen Abstecher zur Rappenloch-Schlucht. Einverstanden?“
    „Das können wir erst sagen, wenn du uns erklärst, was das ist!“ meinte Poppi.
    „Bei der Rappenloch-Schlucht handelt es sich um ein enges Tal mit steilen Felswänden. Ein Bach hat es im Laufe der Jahrhunderte in den Berg geschnitten. Es ist eine beeindruckende, abenteuerliche Schlucht.
    Im Sommer ist es dort außerdem angenehm kühl“, berichtete Tante Berta.
    Axel, Lilo, Dominik und Poppi waren einverstanden. Im Augenblick wußten sie ohnehin nicht, wie sie im Fall der Bodensee-Piraten weiter vorgehen sollten. Ein bißchen Gehirnzellen-Auslüften würde ihnen guttun.
    „Eigentlich durchaus denkbar“, murmelte Lieselotte plötzlich während der Fahrt auf der Autobahn.
    „Was ist möglich?“ wollte Axel wissen.
    „Naja, die silberne Schokolade hat mich darauf gebracht. In der Schokoladenschachtel und dem Käsekarton könnte doch etwas ganz anderes gewesen sein.“ Axel stimmte ihr zu. Es blieb aber noch immer die Frage: Was? Die beiden Junior-Detektive grübelten schweigend weiter.
    „Da... das war er!“ schrie Dominik auf einmal aufgeregt und deutete auf die Gegenfahrbahn.
    „Was war wer?“ wollte Lieselotte wissen.
    „Na ,GLORI l’! Dort drüben ist ein langer, grüner Wagen mit dem Kennzeichen ,GLORI l’ gefahren. Und am Steuer ist ein Mann gesessen. Das ist der Kerl, den wir suchen! Ich traue mich wetten...!“
    „Ach Kinder, ihr seht schon überall Gauner“, lachte die kleine Tante Berta. „Wer sagt euch, daß ihr euch nicht wieder täuscht?“
    „Wer sagt uns, daß wir diesmal nicht recht haben? Der Mann ohne Augenbraue ist gefährlich. Er hätte Axel und Dominik beinahe ertränkt!“
    „Eben“, sagte Berta, „deshalb ist das eine Sache für die Polizei und nicht für euch.“
    „Aber wir können der Polizei doch keine genauen Angaben machen“, rief Lilo außer sich. „Wir müssen herausfinden, ob in dem Auto wirklich der Mann ohne Augenbraue sitzt. Vielleicht erfahren wir, wohin er unterwegs ist, und die Polizei kann ihn dann schnappen. Er hat unter Umständen mit dem Verschwinden von Dotty Dollarkoller zu tun. Tante Berta, bitte fahr bei der nächsten Ausfahrt von der Autobahn und wechsle in die Gegenrichtung“, flehte sie das Superhirn der Knickerbocker-Bande an. Irgendwie wirkte das Schnüffelfieber der vier

Weitere Kostenlose Bücher