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Bodensee - Piraten auf der Spur

Bodensee - Piraten auf der Spur

Titel: Bodensee - Piraten auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Kinder ansteckend auf Tante Berta. Sie willigte ein.
    Die Spannung stieg. Würden sie den Wagen „GLORI l“ noch einholen können? Er hatte einen beträchtlichen Vorsprung. Die drei Kilometer bis zur nächsten Abfahrt zogen sich. Der Knickerbocker-Bande kamen sie unendlich vor.
    Schließlich hatte es Tante Berta aber doch geschafft und schwenkte auf die andere Fahrbahn. Unermüdlich ließen die vier Junior-Detektive ihre Blicke schweifen. Sie wußten, wie gering die Chance war, den Wagen einzuholen. Dafür war er zu weit voraus. Doch sie wollten nicht aufgeben. Es gab ja auch Wunder...
    Eine Kilometertafel nach der anderen zischte an ihnen vorbei. Über 10 Kilometer waren sie nun bereits gefahren, doch von dem gesuchten grünen Auto keine Spur. Langsam verließ die Knickerbocker-Bande der Mut.
    „Ich glaube, die Verfolgung hat keinen Sinn mehr“, sagte Berta und blinkte. Sie wollte die nächste Abfahrt nehmen und die Reise zur Rappenloch-Schlucht fortsetzen.                                            ,
    Enttäuscht ließen sich die vier Kinder in die Sitze sinken.
    Berta wollte gerade auf die rechte Fahrspur wechseln, als es laut neben ihr hupte. Ein Auto war mit hoher Geschwindigkeit aus einer Parkplatzausfahrt gerast und hätte den kleinen Sportwagen beinahe gerammt.
    „Wildsau!“ schimpfte Berta.
    „GLORI!“ keuchte Dominik aufgeregt.
    Tante Berta verstand im ersten Moment nicht. Doch dann fiel ihr Blick auf das Kennzeichen des Wagens, der sie gerade auf der rechten Spur überholt hatte. Es lautete „GLORI l“!

Die Hütte im Schilf
     
    „Jetzt entwischt er uns nicht mehr“, stieß Berta hervor und folgte dem langen, grünen Kombi mit einigem Abstand. Der Fahrer nahm die nächste Abfahrt.
    Gespannt und überaus aufgeregt beobachtete die Knickerbocker-Bande den Wagen. Wohin ging die Fahrt?
    Die Antwort auf diese Frage erhielten die vier Junior-Detektive schon bald. Das grüne Auto fuhr ein Stück auf der Landstraße, kurvte durch einige Dörfer und bog schließlich von der asphaltierten Straße auf einen geschotterten Feldweg ab. Gleich darauf war es zwischen mannshohen Maisstauden verschwunden. Berta hielt bei der Abzweigung an und wartete einen Moment.
    „Fahr weiter, sonst verlieren wir ihn wieder aus den Augen“, rief Poppi aufgeregt.
    Doch ihre Tante schüttelte den Kopf. „Er würde sicher sofort auf uns aufmerksam werden, und das wollen wir doch nicht. Dieser Feldweg hat bestimmt nicht viele Seitenwege. Wir finden den Wagen problemlos wieder.“
    Drei Minuten ließ Tante Berta verstreichen, bis sie schließlich weiterfuhr. Der Weg schlängelte sich durch das Maisfeld und eine Wiese, auf der kniehoch das Gras stand. Er endete bei einem kleinen Parkplatz, auf dem der grüne Kombi abgestellt war. Dahinter erstreckte sich der breite Schilfgürtel des Bodensees. Vom Fahrer des Autos war nichts zu sehen.
    „Tante Berta, wir steigen hier aus und schauen, wohin der Kerl gelaufen ist. Du mußt aber wieder zurückfahren, falls der Mann zu seinem Wagen kommt. Er darf nicht ahnen, daß wir ihm gefolgt sind“, sagte Lilo. Berta war das gar nicht recht. Sie wollte die Knickerbocker-Bande nicht allein lassen.
    „Du mußt dir keine Sorgen machen“, beruhigte sie Poppi. „Erstens sind wir zu viert, und zweitens haben wir Orlof mit.“
    Seufzend ließ sich die Tante überzeugen. Gleich nachdem die vier Junior-Detektive und der Hund ausgestiegen waren, machte sie kehrt und fuhr davon. Sie hatte mit den Knickerbockern vereinbart, in einer halben Stunde zurückzukommen.
    Bevor sie losmarschierten, lauschten die vier erst einmal, ob verräterische Geräusche zu hören waren. Außer dem Schnattern von Enten und dem Rauschen der Schilfhalme tat sich aber nichts.
    Nun tappten die Kinder am Ufer des Sees entlang und suchten den Boden nach Fußspuren ab. Das Gras war an mehreren Stellen niedergetreten, so daß die Knickerbocker keine echte Fährte finden konnten.
    „Seht euch das an!“ rief Dominik plötzlich. Die drei anderen und Orlof stürzten zu ihm. Der Junge deutete auf einige geknickte Schilfhalme. Er griff zu und schob sie mit den Händen auseinander. Dahinter wurde ein schmaler Holzsteg sichtbar.
    „Schlauer Trick“, stellte Lilo fest. „Der Steg reicht nicht bis zum Ufer und ist daher auch nicht sofort sichtbar!“
    „Doch meinem Scharfblick ist er nicht entgangen!“ verkündete Dominik stolz. Dafür erntete er von Axel einen anerkennenden Schlag auf den

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