Body-Coach

Sojaöl, Walnussöl und Speiseleinöl enthalten. Auch eine Ernährungsergänzung durch Walnüsse (z. B. ca. 30 g im Müsli) ist sinnvoll. Wenn schon eine Zwischenmahlzeit, dann eine hochwertige: Walnüsse eignen sich besonders gut als kleiner Snack im Büro.
    Mein Tipp
    Rapsöl können Sie zum Anbraten und Kochen benutzen. Speiseleinöl ist nicht hitzestabil und sollte deshalb nicht erwärmt werden. Mischen Sie es teelöffelweise unter die Salatsoße oder bereiten Sie einen leckeren Kräuterquark mit Leinöl.
„Ölwechsel“ für den Darm
    Während der Darm sich über die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren freut, bekommt er bei großen Mengen gesättigter Fette Verdauungsprobleme. Diese können sich im Laufe der Zeit bis zur Bildung von Krebsgeschwüren ausweiten. Besonders der Dickdarm wird krebsanfällig, wenn Sie viele gesättigte Fettsäuren zu sich nehmen.
    Der Zusammenhang „höhere Krebswahrscheinlichkeit durch viel gesättigte Fettsäuren“ gilt auch für Brust- und Prostatakrebs. So haben vergleichende Untersuchungen gezeigt, dass eine fettarme Ernährung zur höchsten Überlebensrate bei Brust- und Prostatakrebs führt. Machen Sie also einen „Ölwechsel“: Tauschen Sie schlechte, gesättigte Fette gegen gesunde, ungesättigte Fette.
    Gut zu wissen
    Wenn die Belastungen zu groß werden
    Es gibt immer wieder Phasen, sei es im Beruf, im Privatleben oder auch im Sport, in denen wir uns besonders belastet fühlen. Hierzu zählen nicht nur die körperlichen Anstrengungen, sondern natürlich auch die psychischen Belastungen.
    In solchen extremen Phasen sind Nahrungsergänzungen mit Vitamin C, Vitamin E, Zink und Selen zu empfehlen, weil alle diese Stoffe unser Immunsystem unterstützen, das durch die Belastungen geschwächt wird.
    Damit Sie einen Anhaltspunkt haben, wie viel Nahrungsergänzung gut ist, finden Sie hier ein paar Dosierungsvorschläge:
Vitamin C
1 g täglich, in drei Portionen aufgeteilt
Vitamin E
100–200 mg täglich
Zink
10 mg täglich
Selen
50–200 μg (Mikrogramm) * pro Tag
Omega-3-Fettsäuren
1 g pro Tag
*(1 mg = 1000 μg)
    Nahrungsergänzungen sind in Zeiten körperlicher Belastungen sehr sinnvoll.
    Das können Sie tun, um ein Überangebot an gesättigten Fetten zu vermeiden:
Bevorzugen Sie fettarme Fleisch- und Wurstsorten (Pute, Hähnchen).
Essen Sie fettarme Soßen oder nehmen Sie einfach etwas weniger.
Entfernen Sie Fettränder und stark fetthaltige Stücke beim Fleisch.
Frittiertes sollte eine Ausnahme sein.
Knabbereien wie Chips, Erdnussflips und Co können Sie durch Salzstangen und portionsweise geschnittenes rohes Gemüse ersetzen.
    Wenn Sie dann doch einmal unbändige Lust auf ein saftiges Eisbein oder Ähnliches haben, achten Sie einfach darauf, dass Ihre Beilagen keine weiteren Fette enthalten. So ist ein paniertes Schnitzel mit einer Portion Gemüse und Pellkartoffeln einem Schnitzel mit Pommes frites ernährungsphysiologisch überlegen. Das original Wiener Schnitzel wird übrigens nicht in (schlechtem) Frittierfett ertränkt, sondern in einer Pfanne mit etwas gutem Öl ausgebacken.
    Sie lieben aber Lebensmittel mit hohem Anteil gesättigter Fettsäuren wie z. B. Salami, Mettwurst und Leberwurst? Dann betrachten Sie diese Lebensmittel als Genussmittel: Gönnen Sie sich die Leckereien sparsam. Hauchdünn geschnitten kommt das Aroma der Salami ohnehin wesentlich besser zur Geltung, und auch Leberwurst lässt sich dünn auftragen. Essen Sie bewusst nur kleinere Mengen Grill- oder Mettwürstchen, also lieber nur eine Wurst und dafür mehr Salat oder Gemüse.
Die Regeneration des Darms
    Im Darm laufen Millionen aufeinander abgestimmter Stoffwechselvorgänge ab. Hier werden Verdauungsenzyme gesteuert, während gleichzeitig Nährstoffe vom Darm ins Blut und von da aus zu den Organen geschleust werden. Zeitgleich finden Rückkopplungen zum Gehirn mit Neuronenbildungen, Zellteilungen, Zellerneuerungen und -abstoßungen statt.
    Diese vielfältigen Leistungen können nur von gesunden, vitalen Zellen fehlerfrei und zuverlässig ausgeführt werden. Deshalb haben die Darmschleimhautzellen auch nur eine kurze Lebensdauer. Was viele nicht wissen: Innerhalb weniger Tage wird die Darmschleimhaut vollständig erneuert, und jede Schleimhautzelle wird durch eine neu gebildete ersetzt. Dieser Vorgang macht eine tägliche gute Nährstoffversorgung erforderlich.
    Bei diesen ständigen Stoffwechselvorgängen kommt es aber immer wieder zu Fehlsteuerungen, was wiederum zur Bildung nicht