Body-Coach
Behandlungsmethode, die sich um praktische Hilfe bei vielen schwereren und leichteren gesundheitlichen Störungen bemüht. Der Körper wird in der Osteopathie als Einheit, als ganzheitliches Funktionssystem, aufgefasst. Er verfügt über Selbstheilungskräfte und -mechanismen, die wir zum Vorteil des Gesamtsystems aktivieren können. Bestimmte Strukturen stehen miteinander in engem Zusammenhang, was sich therapeutisch nutzen lässt. Auch die osteopathische Medizin weiß um die Bedeutung des Darms.
Übungen zur Aktivierung und Stabilisierung des Darms
Übung 1: Setzen Sie sich auf einen Stuhl, ohne sich anzulehnen. Heben Sie ein Bein an, setzen Sie den Fuß auf die Sitzfläche und halten Sie mit beiden Händen den Unterschenkel fest. Versuchen Sie jetzt, Ihr Knie gegen den Widerstand Ihrer Hände zu strecken (je 10-mal pro Seite)
Übung 2: In Rückenlage winkeln Sie die Kniegelenke an und stellen beide Füße auf den Boden. Drücken Sie mit den Fingerspitzen rechts und links der Blase in den Unterbauch. Während des tiefen Einatmens schieben Sie Ihre Fingerspitzen in Richtung Oberschenkel, beim Ausatmen streichen Sie die Haut des Unterbauchs mit den Fingerspitzen nach oben außen (10-mal, dabei tief ein- und ausatmen).
Übung 3: Massieren Sie in Rückenlage mit kleinen rotierenden Bewegungen die Reflexpunkte des Dünndarms. Sie finden Sie, wenn Sie von der Achselfalte auf beiden Seiten des Brustkorbs nach unten bis zum letzten und vorletzten Zwischenrippenraum wandern.
Unser Immunsystem
Auf dem Weg des Menschen, sein Leben zu verlängern und zu verbessern, hat die Überwindung der großen Seuchen fraglos eine zentrale Rolle gespielt. Früher rafften Pest und Cholera, Pocken und Tuberkulose Tausende und Abertausende von Menschen dahin, während heute in den Industrieländern eine schon fast beunruhigende Gelassenheit diesen gefährlichen Krankheiten gegenüber herrscht.
Für diese Haltung gibt es zweierlei Ursachen: Zum einen die großartigen Erfolge der modernen Medizin, die mithilfe der Antibiotika eine neue Ära der Menschheitsgeschichte eingeleitet hat, zum anderen aber auch die Tatsache, dass wir mit unserem Immunsystem über ein hoch effizientes Abwehrsystem verfügen, welches in Verbindung mit modernen Hygienemaßnahmen das unbeschreibliche von Infektionskrankheiten ausgelöste Leid der Menschen in Vergessenheit geraten ließ.
Zweifellos können wir unseren Abwehrkräften prinzipiell vertrauen. Eine immense Vielzahl von Zellen bewacht unseren Organismus, schützt ihn vor Eindringlingen und kontrolliert darüber hinaus alle Zellen, die im Körper neu entstehen. Und das sind immerhin ca. eine Milliarde pro Minute. Finden sich Auffälligkeiten, Abweichungen von der Norm, werden diese Zellen eliminiert.
Doch selbst dieses ausgeklügelte System hat seine Schwächen. Eine zunehmende Zahl schwerwiegender Krankheiten sind in den letzten Jahren als so genannte Autoimmunerkrankungen identifiziert worden, Erkrankungen also, bei denen sich Immunzellen gegen den eigenen Körper richten. Dazu zählen multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis (Gelenkrheuma), Diabetes mellitus Typ 1 und Morbus Crohn (Entzündung im Dünndarm). Ungefähr 5 % der Weltbevölkerung leiden an einer oder mehreren Autoimmunerkrankungen.
Die Immunabwehr
Es besteht aus zellgebundenen und im Blut zirkulierenden Systemen, die jeweils auf spezifische und unspezifische Mechanismen zurückgreifen. Demnach gibt es eine spezifische und eine unspezifische Immunabwehr.
Die unspezifische Abwehr funktioniert von Geburt an und richtet sich in erster Linie gegen Krankheitserreger, die von außen in den Organismus eindringen, z. B. gegen Grippeviren oder Tuberkulosebakterien. Aber auch die Tumorabwehr zählt zu ihren Aufgaben. Unterstützt werden die hierfür besonders wichtigen natürlichen Killerzellen durch verschiedene Systeme, die das Erkennen, Isolieren und Abtöten der Mikroorganismen und Zellen erleichtern. Chemische Botenstoffe werden erkannt und locken Abwehrzellen an. Ein kompliziertes System von Enzymen ermöglicht die Zerstörung unerwünschter Zellen. Fremdstoffe werden durch geeignete Abwehrzellen „geschluckt“.
Die spezifische Abwehr wird im Gewebe beispielsweise bei der Transplantat-Abstoßung oder bei der Tumorbekämpfung aktiv. Es handelt sich um Antikörper im Blut, die von speziellen Gedächtniszellen (Lymphozyten) produziert werden und u. a. für die lebenslange Immunität des Erwachsenen gegen Kinderkrankheiten sorgen.
Die
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