Böse NachtGeschichten - erotische SM-Geschichten (German Edition)
man einfach durchs Haus tragen konnte. Unwillkürlich klammerte sie sich mit beiden Händen an seinem Nacken fest. Jetzt war sein Gesicht ganz dicht bei ihr, sie konnte seinen Atem spüren und riechen. Er duftete nach Zimt und Kaffee – hatte sie nicht schon immer wissen wollen, wie der Weihnachtsmann riecht?
Hör auf, so einen Unsinn zu denken !, schimpfte sie mit sich selbst . Die Lage ist wirklich ernst!
Doch ihr Körper war anderer Meinung und zeigte ihr mit seiner Reaktion deutlich, dass der große Fremde offenbar eine gewisse Anziehungskraft auf sie hatte. Sein Nacken war muskulös und breit, sie spürte die Muskeln seiner Arme an ihrem Körper, während er sie durch das Zimmer zur Heizung trug.
Nichts unter der Kutte deutete darauf hin, dass dieser Santa Claus figürlich irgendetwas gemein hatte mit dem rot-weißen Weihnachtsmann, den Coca Cola vor über hundert Jahren in die Welt geschickt hatte. Immerhin hatte der einen stattlichen Bauch unter dem Pelz.
Vor dem Heizkörper ließ er sie auf den Boden sinken. Das eiskalte Metall drückte sich von hinten gegen ihren Rücken, die Heizung war ausgeschaltet, weil der Ofen noch immer glühte. Mit zitternden Beinen versuchte sie sich zu wehren, als der Fremde ihre Hände nahm und sie hinter ihrem Rücken zusammenlegte.
„Das gefällt mir, dass du so widerspenstig bist“, zischte er, als sie ein Stück Haut zu fassen bekam und heftig darüber kratzte. „Aber gegen mich hast du doch sowieso keine Chance!“
Kate beschloss zu schreien. Sie wusste, dass die Nachbarn sie nicht hören würden, trotzdem riss sie den Mund auf und schrie einfach drauflos. Der Weihnachtsmann, der inzwischen ihre Hände mit den Handschellen an den Heizungsrohren befestigt hatte, blieb belustigt vor ihr stehen und sah auf sie herab wie auf ein trotziges Kind mit waschechtem Wutanfall. Sie starrte ihm ins Gesicht und brüllte weiter.
„Ich denke, ich muss dich knebeln, sonst verdirbst du die Stille Nacht“, sagte er, als sie kurz Luft holte. Empört öffnete sie erneut den Mund, da bückte er sich und stopfte ihr ein Knäuel hinein. Der trockene Stoff brachte sie beinahe zum Verstummen, während sie mit der Zunge heftig dagegen kämpfte und versuchte, ihn herauszuschieben.
„Wenn du damit weitermachst, binde ich ihn fest“, sagte Santa Claus, der zum Sessel zurückging und aus dem Sack einige Dinge holte, darunter einen schmalen Lederriemen, den er ihr drohend zeigte. Kate seufzte und schloss die Augen.
Schöne Bescherung! Was auch immer der Typ mit ihr vorhatte, sie würde diesen Abend nie vergessen! Und Jason lag wahrscheinlich verletzt im Wald und erfror! Jetzt blieb ihr nur noch zu hoffen, dass der Weihnachtsmanntriebtäter wenigstens schnell machte, damit sie die Polizei und den Rettungsdienst benachrichtigen konnte.
„Ich glaube, ich brauche ein bisschen Unterstützung“, sagte Santa Claus und holte eine große Glocke aus dem Sack, mit der er läutete. Himmel, würden jetzt etwa Rentiere hereinschneien, oder Weihnachtselfen?
Ihre Gedanken spielten wieder einmal Scharade und trieben in Gefilde ab, die sie selbst als unpassend empfand in diesem Moment.
Sekunden später öffnete sich die Haustür, Kate spürte den eisigen Wind, der hindurchzog und einen Schwall frischer Luft in das gewärmte Wohnzimmer brachte. Das konnte doch nicht wahr sein, nun kam tatsächlich noch ein Kumpane dazu! Sie war verloren!
In einer braunen Kutte betrat jemand den Raum, dessen Gesicht sie unter der Kapuze nicht erkennen konnte.
„Ihr habt gerufen, Meister?“ Kate riss den Kopf hoch und die Augen auf. Die Stimme kannte sie. Es war eindeutig! Also hatte sie doch Recht gehabt mit ihrem ersten Verdacht. Blödmann!
Sie wand sich in den Handschellen und gab knurrende Laute von sich, um auf sich aufmerksam zu machen. Jason schob die Kapuze vom Kopf und grinste.
„Oh, Ihr habt den kleinen Weihnachtsengel ja schon dingfest gemacht“, sagte er dann zu dem Blonden und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. Der überragte sogar Jason noch um einen Kopf, allerdings sah ihr Freund in der braunen Kutte etwas albern aus. Was sollte das darstellen, Knecht Ruprecht?
Kate versuchte ihm mit wütenden Blicken zu signalisieren, dass das Spielchen nun zu Ende sein musste. Seine Überraschung konnte er sich irgendwo hin stecken, die hatte er sich selbst gründlich verdorben.
Was zum Teufel war in ihn gefahren? Die Kälte? So entsetzlich langweilig war ihr Sex doch auch nicht, dass er mit so
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