Böse NachtGeschichten - erotische SM-Geschichten (German Edition)
Zunge.
„Entzückend. Die Herren werden begeistert sein“, murmelte sie, was Ella als Kompliment wertete. Ihre Hand, die von der anderen Frau gegriffen wurde, fühlte sich feucht an, ihr Herz klopfte bis zum Hals als sie mitgezogen wurde. Die Absätze hallten in einem großen Raum wider, der Boden unter ihren Füßen fühlte sich glatt an. Das Geräusch ihrer eigenen Schritte erschreckte sie, und sie bemühte sich, gleichmäßig große Schritte zu machen, um nicht auszurutschen.
Dann betraten sie offenbar einen anderen Raum, der von männlichen Stimmen erfüllt war. Sie hörte die Männer sprechen, lachen, räuspern, hüsteln. Erst als die Frau neben ihr in die Hände klatschte, verstummte das Gewirr. Ella blieb atemlos stehen und senkte den Kopf. Die Hände legte sie sittsam hinter ihrem Rücken zusammen, die Beine presste sie zusammen, bis ihre Schenkel aneinander lagen, so wurde es doch sicherlich von ihr erwartet.
„Aah, da ist sie ja! Danke, Angela, dass du uns das kostbare Geschenk wohlbehalten gebracht hast.“ Das Mädchen klapperte hinaus und schloss die Tür geräuschvoll.
Sie fühlte sich unwohl. Sie stand mit verbundenen Augen, so gut wie nackt, inmitten eines ihr unbekannten Raumes und wusste nicht, wer außer ihr hier war und sie begutachtete. Dann spürte sie sanfte Finger auf ihrem Oberarm. Erschrec kt drehte sie sich ein wenig um. Vergebens. Sie sah noch immer nichts.
„Sschh, keine Angst“, sagte eine leise, ruhige Stimme, die einem schon etwas älteren Mann zu gehören schien. „Wir haben uns sehr auf dich gefreut, Ella. Nun lass uns dich einmal genauer in Augenschein nehmen.“
Zu den Fingern gesellten sich weitere. Hände glitten über ihre Beine und Schenkel, über ihren Bauch, ihren Po und ihren Rücken. Einige fordernd und die Festigkeit ihres Fleisches prüfend, andere sanft und beinahe kitzelnd, nur mit den Fingerspitzen ihre Haut kostend.
Sie erschauerte. Die feinen Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf, als jemand ihre Haare zur Seite strich und offenbar mit dem Mund dicht über ihre Haut entlang glitt, sie spürte heißen Atem. Jemand fuhr mit einer Hand zwischen ihre Schenkel und strich über die Stoffbänder, die ihre Labien einrahmten, jedoch ohne sie direkt zu berühren. Sie hörte Atem, schnellen und aufgeregten Atem, ruhigen und leisen Atem, ein Hüsteln dann und wann, ein Räuspern.
Ihre Beine fingen an zu zittern, aber sie blieb stehen, mit gesenktem Kopf, duldete die fremden Liebkosungen, die eine Gänsehaut nach der anderen über ihren Körper jagten und ihren Saft steigen ließen.
„Nun, ich denke, wir haben uns einen ersten Eindruck verschafft von unserem großzügigen Geschenk“, sagte eine Stimme, die sie sofort erkannte. Es war die Stimme von Nelson, dem attraktiven Schwarzen, den sie im Club gesehen hatte. Sie erklang dicht neben ihr, und offenbar war es seine Hand, die beruhigend auf ihrem Hintern ruhte und mit dem Daumen sanft über die Rundungen strich.
„Es ist dann wohl an der Zeit, dass wir die Augenbinde entfernen, damit du sehen
kannst, wer dich hier erwartet.“
Ihr Herzschlag beschleunigte sich bei der Ankündigung, dann verließen die Hände ihren Po und machten sich an ihrem Hinterkopf zu schaffen. Das seidige Tuch rutschte von ihren Augen.
Sie zwinkerte irritiert gegen die plötzliche Helligkeit und sah sich hastig um. Der Raum war hoch und groß wie eine Kathedrale, ein riesiger Kronleuchter spendete warmes Licht, die unzähligen Kristalle glitzerten. Ihre Augen flogen durch den Saal, konnten sich kaum lösen von den vielen Details, die sie erhaschten. Schwere Vorhänge, gerahmte Ölbilder mit moderner Kunst, hinten eine Ansammlung von Polstermöbeln, die antik aussahen.
Dann wagte sie einen Blick auf die Männer, die sie umringten. Sie zählte fünfzehn von ihnen, einige wenige kannte sie vom Sehen her aus dem Tempel .
Offenbar vergnügten sich die Mitglieder des exklusiven Privatclubs hin und wieder gern unter gewöhnlichen Menschen.
„Senke deinen Blick, Sklavin!“ Nelsons tiefe Stimme riss sie aus ihren Gedanken, und sie schlug erschreckt die Augen nieder. Ihr Kinn behielt sie dabei aufrecht, wie Dean es sie jahrelang gelehrt hatte. Eine wahre demütige Haltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Sklavin Stolz verkörpert, in jeder Lage. Trotzdem hätte sie die Herren natürlich nicht so neugierig mustern dürfen. Ob sie für dieses erste Vergehen auch gleich bestraft würde? Sie versuchte, ihre zitternden Finger zu
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