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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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elegant die Beherrschung des Gleichgewichts zu demonstrieren. Maltes Freund endete mit einem zweieinhalbfachen Salto und kam gekonnt auf beiden Beinen zum Stehen. „Na?“, fragte er. „Kann sich das sehen lassen?“ „Jep, das kann es, es ist super“, meinte Malte anerkennend. „Schade, dass ihr beiden euch nicht dafür entscheiden konntet, mit dem Turnen weiter zu machen“, bedauerte ihr Trainer. „Es hätte was werden können aus euch, die Sporthochschule hätte euch angenommen. Aber ihr müßt ja unbedingt eure Spielchen programmieren.“ „Das hat mehr Zukunft“, meinte Malte. „Und mit Mitte, Ende Zwanzig wäre mit der Sportkarriere Schluss, weil wir dann körperlich so verbraucht sind, dass nichts mehr geht.“ Basti pflichtete ihm bei: „Wir haben unsere kleine Firma, das bringt uns mehr. Und wir machen ja weiter, nur eben nicht mit dem Ziel, Profis zu werden.“ Sie packten ihre Trainingssachen zusammen und gingen zu den Umkleiden. Beim Rausgehen drehte sich Basti um, er hatte ein seltsames Gefühl im Rücken. Und einen kurzen Moment meinte er, Cosmins Gesicht in den Reihen der Zuschauer zu sehen. Doch als er genauer hinsehen wollte, war der Platz leer.
    Am nächsten Tag setzten die beiden ihre Arbeit fort. Sebastian und Malte schwitzten vor den Rechnern, weil es sehr heiß war. In der Mittagszeit blickte Malte etwas missmutig aus dem Fenster, wo die Sonne ohne Mitleid von einem azurblauen Himmel schien. Er riss das Fenster auf, um frische Luft hereinzulassen. Herein kam aber nur ein Schwall heißer Luft und Malte ächzte. Er kehrte zurück an seinen Platz und fuhr den Rechner runter, als Klimaanlage und Ventilator nicht mehr mit dem Kühlen hinterherkamen.
„Vorschlag zur Güte: Wir sitzen jetzt seit dem Frühstück hier und arbeiten, ohne so richtig weiter zu kommen. Momentan dröhnt mir der Schädel, ich fühle mich, als ob alles an mir klebt und ich hätte jetzt gern eine Pause. Unsere Rechner sind zwar nicht gewerkschaftlich organisiert, aber ich glaube, denen droht auch bald der Hitzekollaps. Wie wär es mit Schwimmen? Am Abend wird es bestimmt kühler, dann können wir weitermachen.“ „Einverstanden. Gute Idee“, pflichtete sein Freund ihm bei. „Preißelpöhl oder Haselbrunn?“ „Haselbrunn ist näher. Wenn wir uns beeilen, finden wir noch einen Platz auf der Liegewiese. Bald wird es voll. Ich packe uns etwas zusammen, umziehen können wir uns im Bad“, schlug Malte vor. „Okay, dann lass uns losfahren. Wir müssen nur schnell bei mir vorbei, mein Badezeug holen.“ Sebastian ging schon voraus zum Auto, kurze Zeit später folgte Malte mit einer Tasche. Im Schlepptau sein Vater. „Und was ist mit eurer Arbeit?“, rief Achim Kasten mahnend. „Paps, es ist viel zu heiß, um zu arbeiten. Im Arbeitszimmer sind es bestimmt über 30 Grad. Wir nehmen uns hitzefrei, weil wir eine schöpferische Pause brauchen und fahren ins Schwimmbad.“ „Soso, schöpferische Pause nennt man das jetzt neuerdings?“, grinste sein Vater. „In Ordnung, ihr wisst, wann wir den Auftrag erledigt haben müssen. Bleibt nicht zu lange und bringt auf dem Rückweg etwas für den Grill mit. Ihr könnt ja am Abend weiterarbeiten, wenn es kühler wird.“ „Wäre ja nicht die erste Nachtschicht, die wir einlegen“, kommentierte Sebastian vergnügt. „Bis jetzt haben wir noch jeden Auftrag rechtzeitig fertigbekommen. Aber Malte hat recht, die Hitze ist kaum auszuhalten, mir klebt auch alles am Körper. Und die Computer heizen noch zusätzlich. In der Hitze kann man einfach nicht arbeiten.“
    Eine halbe Stunde später standen die beiden Freunde im Freibad und suchten sich ein Plätzchen, wo sie ihre Sachen deponierten. In den Umkleidekabinen sprangen sie in die Badehosen und flitzten zu den Becken, um ins kühlende Nass zu springen. Prustend tauchte Sebastian wieder auf und genoss das Gefühl der Kälte auf seiner Haut. Mit hochrotem Kopf tauchte Malte lachend vor ihm auf, sein hellhäutiger Freund war etwas empfindlich und litt noch stärker als er unter der Sommerhitze. Sie schwammen ein paar Runden und fühlten sich bald erfrischt genug, um ihre Plätze im Halbschatten aufzusuchen.
Dort stellten sie erfreut fest, dass ein paar ihrer Sportpartner wohl die gleiche Idee gehabt hatten, außerdem lagen nicht weit entfernt von ihnen ehemalige Mitschüler. Jemand hatte ein Radio mitgebracht, Sommersongs dudelten und Blödeleien machten die Runde zwischen den Freunden. „Kommst du mit ins Wasser?“, fragte Malte

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