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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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der mit ihrem Sohn zusammen turnt.

    Achim Kasten, 45
Der Umweltpolitiker Achim Kasten sitzt für die Grünen im Stadtrat und ist ein erbitterter Gegner von Peter Harrach. Für seinen Sohn Malte und für Sebastian hat er eine kleine Firma gegründet.

    Malte Kasten, 20
Malte ist Bastis bester Freund, mit dem er Computerspiele program miert. Sie turnen zusammen und sind wie Brüder. Malte ist bekennender Barney-Stinson-Fan und eigentlich immer auf der Suche nach einer Freundin. Auf den hitzigen Basti hat er immer ein wachsames Auge.

Plötzlicher Besuch

    Es klingelte an der Tür der alten Fabrikantenvilla im Villenviertel von Bad Godesberg. Ein wenig ächzend, denn ihre vierundsiebzig Jahre machten sich bemerkbar, durchquerte Monika Meyer-Frankenforst die große Eingangshalle. Sie öffnete die Tür und sah eine blasse junge Frau.
„Ja? Was kann ich für Sie tun?“ Sie konnte mit dem Gesicht der Besucherin nicht so recht etwas anfangen. „Guten Tag Frau Meyer-Frankenforst. Ich war gerade in der Gegend und wollte Guten Tag sagen. Ist Jan da?“, erwiderte die Besucherin. „Ich bin Sophie Harrach, erinnern Sie sich noch?“ „Ja sicher, jetzt erinnere ich mich. Es muss doch schon fast fünf, sechs Jahre her sein? Kommen Sie herein, Jan ist an der Universität, wird aber bald hier sein. Er wird sich freuen, Sie wiederzusehen.“ „Ich weiß nicht, vielleicht schaue ich lieber ein anderes Mal wieder vorbei“, Sophie Harrach zögerte. „Unsinn, Jan wird sicher bald zurück sein und wir setzen uns solange in die Küche, ich mache uns einen Kaffee. Nun kommen Sie schon.“ Monika war wie immer resolut. Sie ging vor und bedeutete Sophie freundlich, ihr zu folgen. In der Küche angelangt setzte sie Kaffee auf und bald zog der aromatische Duft durch den Raum. „Was verschlägt Sie denn wieder nach Bonn? Waren Sie nicht zu Ihren Eltern zurückgezogen?“, fragte Monika freundlich. „Ja, nachdem das mit Jan nichts wurde, brauchte ich etwas Abstand. Ich bin nach Plauen zurückgegangen, habe meine Ausbildung abgeschlossen und eine zeitlang gearbeitet. Mein Vater“, sie verzog das Gesicht, „hat mir einen Job besorgt. Aber ich besuche gerade eine Freundin hier und da dachte ich eben …“ „… schaust einmal bei Jan vorbei und siehst, was er so macht“, beendete Monika den Satz für die nervös wirkende, junge Frau und sah auf die Uhr. „Er müsste jeden Moment kommen.“ Sophie nickte, ergriff die Tasse, nippte am Kaffee und fragte: „Wie geht es ihm denn so?“ Monika stand auf und begann, in der Küche zu hantieren. Vorbereitun gen für das Abendessen. „Oh, es geht ihm gut. Jan leitet ein Austauschprogramm zwischen der Universität Bonn und einer Stiftung in Marokko. Es hilft, ein großes Familien-Archiv zu sortieren und auszuwerten. Er will aber noch seinen Doktor machen und hat eine halbe Stelle bei seiner Professorin, wie das so üblich ist als Assistent. Meinem Mann hilft er in der Imkerei, aber für dieses Jahr ist die meiste Arbeit schon beendet. Außerdem werkelt er gern an seinem alten Mercedes herum.“ „Also ist er fertig mit dem Studium?“, fragte Sophie neugierig. „Ja, aber er will wohl an der Universität bleiben und weiter forschen“, meinte die alte Dame. „Möchten Sie noch etwas Kaffee?“ Bevor Sophie antworten konnte, hörten die beiden Frauen, wie sich die Haustür öffnete. Schritte ertönten und dann waren in der Eingangshalle Stimmen zu hören. „Na, das passt ja. Das sind Jan und Elias in der Halle“, meinte Monika schmunzelnd zu Sophie. „Hallo? Jemand da?“ „Boah, ich hab Hunger, ist Essen fertig?“ „Laaaaaagerfeld? Wo ist mein Tiger?“ Ein großer Kater kam durch das offene Küchenfenster gesprungen, rannte an Sophie vorbei in die Halle und folgte der Stimme. „Elias, ich hab Durst, soll ich dir auch was holen?“ „Jep, ich bin so was von ausgetrocknet, mindestens einen Beutel. Hab heute noch nichts getrunken. Was für ein Tag! Ich hab in der Nase immer noch den Geruch aus der Pathologie. Dieser Sezierkurs und das Formaldehyd killen meine Geschmacksknospen!“ „Wer wollte denn unbedingt Medizin studieren? Beschwer dich nicht, das gehört dazu!“ Monika ging an Sophie vorbei, um die beiden Männer darauf aufmerksam zu machen, dass sie nicht allein waren. Sophie muss ja nicht wissen, dass Jan und Elias Vampire sind , dachte sie bei sich, die beiden sollten etwas vorsichtiger sein. Andererseits, es ist ihr Zuhause, da sollten sich die Jungen nicht auch noch

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