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Böses Blut der Vampire

Böses Blut der Vampire

Titel: Böses Blut der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hagen Ulrich
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darf, dass wir über ihn im Bild sind.“ „Ja und? Was hat das mit Cosmin zu tun?“, fragte Sebastian mürrisch. „Wenn ihr euch weiter so streitet, passiert vielleicht mal irgendwas. Vielleicht bekommt Ioan es heraus. Was wäre, wenn du dieses Video gepostet hättest?“ „Dann hätte der blöde Blutsauger endlich kapiert, dass er mit mir nicht machen kann, was er will!“, antwortete Sebastian beleidigt. „Kindskopf! Aber sicher hätte Ioan dann gewußt, dass du sein Geheimnis kennst. Denk darüber nach, was hätte passieren können. Mit deiner Familie. Mit mir und meiner Familie“, hielt Malte ihm vor. Sebastian dachte eine Weile nach und wurde schlagartig blass. „Fällt der Groschen allmählich?“, fragte Malte ruhig. „Du spielst da ein sehr gefährliches Spiel. Dauernd provozierst und beleidigst du jemanden, der dir vermutlich den Kopf abreißen könnte. Und im Hintergrund ist jemand, von dem wir annehmen können, dass der nicht viel Federlesens macht. Jedenfalls nicht soviel wie Cosmin.“ Sein Freund sagte immer noch nichts, rutschte aber sehr verlegen hin und her. „Basti, hör auf damit, Cosmin so zu ärgern. Du bringst uns alle in Gefahr. Ein mächtiger und bis jetzt geduldiger Vampir ist schon schlimm genug, aber zwei, von denen einer mit Sicherheit nicht so geduldig ist, das ist auf alle Fälle zuviel. Das hier ist keine Schulhofrangelei oder doofe Anmache von irgendwelchen Idioten.“ Sebastian murmelte etwas Unverständliches vor sich hin. „Ich habe da doch bestimmt gehört wie du gesagt hast Ja Malte, oh du großer weiser Meister, du hast ja so recht! “, fragte Malte halb ernst, halb im Spaß. „Wenn Cosmin dir also das nächste Mal über den Weg läuft, dann schrei nicht gleich los, dass dir der schwule Vampirproll auf die Nerven geht.“ „Was soll ich deiner Meinung nach tun?“, fragte er kleinlaut. „Vielleicht einfach nur mal mit ihm reden? Kann doch sein, dass er gar nicht so übel ist“, schlug Malte behutsam vor und hörte ein abgrundtiefes Seufzen. „Wüsste nicht, über was ich mit dem reden sollte?“, kam es zweifelnd von Sebastian. „Zum Beispiel über deinen nervigen Vater und seine katholischen Freischärler, wie du sie nennst. Cosmin hat einen Cousin, zu dem er auch nicht gerade die beste Beziehung zu haben scheint. Da dürftet ihr genug Gesprächsstoff haben“, meinte Malte. „Egal, du sollst einfach mal darüber nachdenken. Die nächsten Wochen sind wir im Urlaub und danach nur noch ein paar Wochen hier, um unseren Umzug zu regeln. Vielleicht siehst du den Typen ja auch gar nicht mehr wieder.“ „Das wär das Beste“, hoffte Sebastian und zögerte etwas, bevor er weitersprach. „Malte, ich hatte echt Angst vor dem Vampir. Vielleicht habe ich überreagiert.“ „Kann ich ja verstehen, Basti, und du weißt, dass ich immer für dich da bin. Aber er hat dir nun einmal nichts getan, obwohl er genug Gelegenheiten hatte. Jetzt lass uns das Thema beenden. Checken wir lieber noch einmal, ob wir alles für den Urlaub haben und dann machen wir Party.“ Gut gelaunt machten sie sich danach auf den Weg ins Plauener Industriegebiet, um zu ihrem Lieblingsclub zu gelangen.
    Im Club trafen sie ein paar ihrer Freunde, die auch feiern wollten. Basti erzählte etwas von ihrem kurz bevorstehenden Urlaub, zu dem sie in der Nacht aufbrechen würden und Malte nutzte die Gelegenheit, als Basti mit den Freunden beschäftigt war. Ihn interessierte Cosmins Geschichte über den schwulen Teil des Clubs und er wollte wissen, ob der Vampir die Wahrheit gesagt hatte.
Mit einem mulmigen Gefühl im Magen ging er in den Kellerbereich und fand sich tatsächlich inmitten tanzender und heftig miteinander flirtender Jungs wieder. Ein paar anzügliche und anerkennende Blicke registrierte er auch. Dann fiel sein Blick auf eine Tür, die sich gerade öffnete. Zwei Kerle verschwanden in die dahinter liegenden Räumlichkeiten. „Hast du Lust?“, fragte ihn plötzlich ein Junge und wies mit dem Kinn in Richtung Tür. „Was ist da? Bin zum ersten Mal hier“, wollte Malte wissen. „Oh, da sind Darkrooms, mehrere Slings und ein Käfig für Spiele. Ich habe Kondome dabei und auch sonst alles. Ich finde dich süß, du hast einen geilen Hintern.“ „Äh, heute nicht, bin mit meinem Freund da, ich glaube, der vermisst mich schon“, versuchte Malte sich zu retten. Schon wieder jemand, der meinen Arsch geil findet. Erst Basti und jetzt der Typ. „Schade“, flüsterte der Junge bedauernd und

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