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Böses Blut: Ein Vampir-Thriller (Spider) (German Edition)

Böses Blut: Ein Vampir-Thriller (Spider) (German Edition)

Titel: Böses Blut: Ein Vampir-Thriller (Spider) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Rain , Scott Nicholson , H.T. Night
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Hölle scheren.
    Ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich wohl zuerst dort landen würde.

 
    25. Kapitel
     
     
    Wer hätte gedacht, dass Dämonen so gut klettern können?
    Während sie mit beachtlicher Geschwindigkeit die Kiefer erklomm und dabei Äste und Zweige wie die Stufen einer Leiter einsetzte, wog ich meine Möglichkeiten ab. Wäre ich voll bei Kräften gewesen, hätte ich gute Chancen gegen sie gehabt, selbst wenn sie einen Pfahl in der Hand hatte. Um die Wahrheit zu sagen, hatte ich schon schlimmere Gegner, und ich hatte Jahrzehnte lang Zeit gehabt, meine Kampftechnik zu perfektionieren.
    Doch wie die Sache stand, blieb mir nur eine Möglichkeit.
    Als sie etwa drei Meter unter mir war, positionierte ich mich direkt über ihr. Mein Plan war schlicht und einfach: Ich würde mich auf sie fallen lassen wie eine vampiristische Atombombe. Wir würden zusammen durch die Bäume krachen, und wenn ich Glück hatte – sehr, sehr viel Glück – würde ich sie richtig schlimm verletzen. Wenn ich recht behielt, benutzte Parker – oder was auch immer der richtige Name dieses Dämons war – den Körper einer jungen Frau als Wirt. Ob diese junge Frau damit einverstanden gewesen war, wusste ich nicht. Doch wenn ihr Wirt tatsächlich menschlich war, konnte der Körper verwundet werden.
    Und ein verwundeter menschlicher Körper nutzte einem Dämon nicht besonders viel.
    Sollte ich während dieses ganzen Spektakels eine unschuldige Person töten, dann wäre dies nicht das erste Mal.
    Gerade bereitete ich mich auf meinen kleinen Höllenritt vor, als Parker nach oben schaute. Ihre Augen waren tiefschwarz und sprühten vor Hass. Anscheinend wusste sie, was ich vorhatte, denn sie hielt ihre Hand nach oben.
    » Warte, du dummer Idiot«, presste sie mit dem Pfahl zwischen den Lippen hervor.
    In meinem umnebelten Zustand konnte ich nicht viel tun, doch ich war noch immer in der Lage, einen Baum loszulassen und die Sache der Schwerkraft zu überlassen. Außerdem nahm ich von einem Mädchen, das von einem Dämon besessen war und mit Pfählen herumwirbelte, keine Befehle entgegen.
    Ich schüttelte den Kopf und trat von meinem unsicheren Hochsitz auf einen Ast, der schon jetzt bedenklich nach unten sackte.
    Mit einer Hand hielt sich Parker an einem Ast fest und nahm den Pfahl aus dem Mund. »Warte, verdammt noch mal. Alles, was ich brauche, ist dein Blut. Die Zeremonie war nur zur Show, nur für diesen bescheuerten Erasmus.«
    Ich wollte etwas Intelligentes, Schlagfertiges antworten, um ihr zu zeigen, dass ich bereit war, zur Tat zu schreiten. Leider war ich nicht einmal stark genug zum Sprechen. Genau genommen war ich so schwach, dass ich sowieso gleich die Balance verlieren und auf sie fallen würde.
    Ängstlich schaute sie nach oben zum Mond, der scheibchenweise durch die Baumäste schien. »Uns läuft die Zeit davon. Es dauert viel zu lange, bis Vampire endlich ins Gras beißen. All das Geschreie und Zischen und sich Winden wie eine Schlange. Dabei brauche ich einfach nur dein Blut. Einen Tropfen. Dann lass ich dich in Ruhe.«
    Ungläubig starrte ich sie an. Als ob sie ihre Aussage untermauern wollte, öffnete sie die Hand und der Pfahl fiel durch die Kiefernnadeln nach unten. Sie hob eine Augenbraue, als wollte sie sagen: »Siehst du.« Dann brachte sie die letzten Meter bis zu mir hinter sich.
    Ich saß nun am äußersten Ende des Astes. Wenn ich mein Gewicht nur eine Winzigkeit verlagerte, würde ich fallen. Direkt auf sie. Ich war schon so weit materialisiert, dass ich erheblichen Schaden anrichten konnte, und zusammen würden wir zwei nach unten sausen wie ein Stein. Ich würde überleben, doch ich bezweifelte, dass ihr menschlicher Wirt das konnte.
    Sie kam noch ein Stückchen näher, und noch eins.
    Ich fragte mich, ob sie irgendwo noch einen Pfahl versteckt hatte. Was sie mit meinem Blut anstellen wollte, konnte man nur erahnen, doch ich vermutete, dass es etwas mit meiner steinernen Freundin zu tun hatte. Schließlich hatte ich gerade ihre Macht gespürt, wenn auch nur zu einem Bruchteil. Eins wusste ich über Dämonen: Sie waren immer auf der Suche nach einem Wirt. Einer Möglichkeit, den Ketten der Hölle zu entkommen, wo sie verdammt noch mal hingehörten.
    Und ein massiver Steinkörper, zum Zerbersten gefüllt mit unbändiger Kraft, eignete sich ohne Zweifel perfekt dafür.
    Jetzt oder nie, dachte ich. Wenn ich meinen Plan in die Tat umsetzen wollte, dann musste es jetzt geschehen … und was war dann? Auch wenn

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