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Böses Herz: Thriller (German Edition)

Böses Herz: Thriller (German Edition)

Titel: Böses Herz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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ihrer Seite zu spüren. Sie hielt immer noch seine Hand, als Deputy Crawford zu ihnen trat.
    »Ihre Freundin Mrs. Shirah? Die Polizei aus New Orleans hat auf Ihren Notruf reagiert. Man hat sie allein in ihrem Haus gefunden. Sie hatte eine Schussverletzung am Kopf.«
    »Was? O Gott!«
    Er tätschelte beschwichtigend die Luft. »Sie wurde operiert, und die Kugel wurde bereits entfernt. Ich habe mit einem Freund von ihr gesprochen, einem Mann namens Bonnell Wallace, der jetzt bei ihr ist. Sie ist stabil, und es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Der Arzt hat Mr. Wallace erklärt, es sehe so aus, als hätte die Verletzung keine bleibenden Schäden hinterlassen. Natürlich wollte er sich noch nicht festlegen, aber er glaubt, dass sie sich wieder völlig erholen wird.«
    Vor Erleichterung zitternd, ließ Honor den Kopf gegen Stans Schulter sinken. »Gott sei Dank.«
    »Mr. Wallace hat mir seine Handynummer gegeben. Er sagte, Sie sollten ihn anrufen, wenn Sie sich wieder gefasst hätten. Er hat Ihnen eine Menge zu erzählen und eine Menge Fragen dazu. Aber ich soll Ihnen ausrichten, dass Mrs. Shirah ihn erkannt hat und dass sie ein paar Worte gewechselt haben. Sie hat als Erstes nach Ihnen und Emily gefragt. Er hat ihr versichert, dass Sie gerettet wurden und beide außer Gefahr sind.«
    »Ich rufe ihn so bald wie möglich an. Haben Sie etwas von Mrs. VanAllen gehört?«
    »Sie wird zurzeit behandelt und steht unter strenger Bewachung.«
    »Und Coburn?« Ihre Stimme wurde rau. »Wissen Sie auch etwas über ihn?«
    »Leider nicht«, erwiderte Crawford. »Wenn es etwas zu berichten gibt, wird sich Hamilton mit Ihnen in Verbindung setzen.«
    Das Warten schien sich ewig hinzuziehen, aber nach einer Weile kam der Kinderarzt, der Emily untersucht hatte, mit guten Nachrichten aus dem Behandlungsraum. Er bestätigte, dass sie eine beträchtliche Dosis an Antihistaminika bekommen hatte. »Ich habe sie in ein Zimmer bringen lassen, wo sie sich ausschlafen kann. Sie wird natürlich überwacht. Aber eigentlich dürften keine Nachwirkungen zurückbleiben.« Er legte die Hand auf Honors Arm. »Ich habe nichts entdeckt, was darauf hingedeutet hätte, dass sie in irgendeiner Weise Schaden genommen hat.«
    Sie und Stan durften mitkommen, als Emily in ein Einzelzimmer verlegt wurde. Klein und hilflos lag sie in ihrem Krankenhausbett, aber angesichts dessen, was hätte passieren können, war Honor überglücklich, sie so friedlich schlafen zu sehen.
    Während sie noch über ihre Tochter gebeugt dastand und ihr liebevoll über den Kopf strich, sprach Stan sie leise von hinten an. Sie richtete sich auf und drehte sich um.
    Hamilton stand in der Tür. Ohne den Blick von ihr zu wenden, kam er langsam auf sie zu. »Ich dachte, ich sollte es Ihnen persönlich sagen.«
    »Nein«, wimmerte sie. »Nein. Nein. «
    »Es tut mir leid«, fuhr er fort. »Coburn hat es nicht geschafft.«

Epilog
    S echs Wochen später.
    »Sie klingen überrascht, Mr. Hamilton. Hat Tom Ihnen gegenüber nie erwähnt, wie genial ich bin? Nein? Tja, ich bin es aber. Die wenigsten wissen, dass eine strahlende Zukunft im Business Consulting und Finanzmanagement vor mir lag, bis Lanny geboren und ich zur Gefangenen in meinem eigenen Haus wurde. Damals musste ich alle meine beruflichen Pläne beerdigen. Dann, vor ein paar Jahren, als ich lange genug im Schatten vegetiert hatte, beschloss ich, mein Know-how auf einem anderen, nun ja, Geschäftsfeld zu nutzen.
    Meine Ausgangsposition war perfekt. Wer würde der armen Janice VanAllen, Mutter eines schwerbehinderten Kindes und verheiratet mit einem Mann ohne Selbstbewusstsein und Ehrgeiz, zutrauen, eine so erfolgreiche Organisation wie meine aufzubauen und zu leiten?«
    Sie lachte kurz auf.
    »Ironischerweise brachte mich Tom damals auf die Idee. Er erzählte ständig von irgendwelchen Schmuggeltransporten, von den grenzenlosen Profiten, die dabei gemacht wurden, von den vergeblichen Bemühungen der Regierung, sich der Flut entgegenzustemmen. Am liebsten redete er von den ›Mittelsmännern‹, die kaum je gefasst werden, weil sie sich hinter einer Fassade der Rechtschaffenheit verstecken. Für mich klang das sehr klug und attraktiv.
    Tom lieferte mir völlig arglos und vorbehaltlos alle Informationen. Ich stellte Fragen, und er beantwortete sie. Er erklärte mir, wie die Verbrecher gefasst wurden. Danach brauchte ich nur noch an die Männer heranzukommen, die diese Schmuggler fassten, und ihnen über meine Kontaktmänner wie

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