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Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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eine Mumie kämpfte. Egal. Er würde ihr dieses Monster vom Hals schaffen.
    Mats riss sein Schwert hoch, machte einen Schritt vor und fühlte das Kribbeln von Magie in seinem Nacken. Blitzartig wirbelte er herum. Die Kampfgeräusche um ihn herum verstummten, und die Schlacht wirkte wie eingefroren. Direkt vor ihm setzten sich Millionen und Abermillionen winziger Atome zu Vlad zusammen. Allerdings sehr viel langsamer als gewöhnlich. Genauso, wie bei dem Kampf mit dem Tol'Shak, als alles mit einem Mal wie in Zeitlupe abgelaufen war. Mats lächelte. Vlads Flucht war nur eine Finte gewesen, und das würde den Anführer der Nightscreamer teuer zu stehen kommen.
    »Hab ich dich!«
    Mats stach in dem Moment mit dem Schwert zu, als Vlads Gestalt sich verfestigte. Ein Funke blitzte auf, als Excaliburs Spitze die Silbermaske genau zwischen seinen Augen traf. Dabei entstand ein Geräusch, wie der Klang einer Triangel.
    Vlad taumelte zurück. Die Kriegskeule entglitt ihm und fiel auf die Straße. Ein Wimmern kam über seine Lippen, während seine Hände nach der Maske tasteten, die unter seinen Fingern zu Silberstaub zerfiel und wie winzige Sternschnuppen zu Boden regnete. »Nein«, schluchzte Vlad, die Hände aufs Gesicht gepresst. »Neiiiiiiin!«
    Mats ließ Excalibur sinken. Er hatte gesiegt, er hatte den Anführer der Nightscreamer geschlagen. Aber in Anbetracht von dessen Verzweiflung empfand er nicht einmal Triumph.
    Vlad fiel auf die Knie. Ein Beben lief durch seine Gestalt, die sich vor Mats' Augen zu verändern begann. Als die ersten Nightscreamer sahen, was mit ihrem Anführer geschah, ergriffen sie die Flucht. Es dauerte nicht lange, bis ihnen der Rest nachfolgte. Kein Einziger blieb zurück. Keinen interessierte, was aus Vlad wurde. Mats hob den Blick zum Himmel. Nicht nur die Schlacht war vorüber. Auch das Unwetter hatte ein Ende gefunden.
     
    Lucy erschien an seiner Seite und lehnte sich schwer atmend an Mats. Ihr Haar klebte in Strähnen an ihrer Stirn. Ihre nebelgrauen Augen schauten jedoch so lebendig wie eh und je drein. Tic legte einen kleinen Crash hin, als er auf Mats' Schulter zu landen versuchte. Zum Glück fing Mats ihn auf, bevor er herunterpurzeln konnte und behielt ihn zur Sicherheit erst einmal in der Hand.
    »Das kann unmöglich Vlad sein«, hauchte Lucy und blickte auf ein Wesen hinab, das nur halb so groß wie sie selbst war und nicht einmal mehr im Entferntesten Ähnlichkeit mit dem Anführer der Nightscreamer hatte.
    »Aber er ist es.« Mats steckte Excalibur zurück in seine Scheide und betrachtete das Wesen, das den Oberkörper eines jungen Mannes hatte, von der Taille abwärts jedoch wie ein Ziegenbock auf zwei Hufen aussah. Hörner wuchsen aus seiner Stirn und seine großen, tiefgrünen Augen schwammen in Tränen. »Ich hasse dich, Mats Greifenhall!«
    »Das ist Pan«, sagte Mr Myrddin, der sich ihnen unbemerkt genährt hatte. »Einst wurde er als Gott der Natur und Wälder verehrt. Allerdings war er nie so mächtig wie Hel oder die anderen alten Götter.«
    »Ich dachte, er sei in die Regenwälder Südamerikas geflohen«, sagte Tic und fügte an Mats und Lucy gewandt hinzu: »Viele Schattengänger, die nicht unter der Erde leben wollten, haben sich an entlegene Orte zurückgezogen. Die Yetis sind in den Himalaja gegangen und die Dryaden und einige andere Waldbewohner zogen sich in die unerforschten Dschungelregionen zurück, wo sie sich vor den Menschen sicher glauben.«
    »Warum nur?«, fragte Mats das Wesen. »Warum hast du all die schrecklichen Dinge getan?«
    Pans leuchtend grüne Augen blickten direkt in die seinen. »Weil ihr bereits Millionen von ihnen getötet habt, und weil ihr jeden Tag weitere tötet.« Er spuckte Mats vor die Füße. »Ihr Menschen habt es nicht verdient, in dieser Welt zu leben!«
    Mats war verwirrt. »Wovon sprichst du?«
    Pan bleckte die Zähne. »Von meiner Familie, die ihr aus Profitgier ausbeutet.«
    »Ich verstehe immer noch nicht.« Er warf Mr Myrddin einen hilflosen Blick zu.
    Auf dem Gesicht des Zauberers war ein trauriger Ausdruck erschienen. »Er spricht von den Bäumen, von der Natur, die euren Städten und euren Bedürfnissen immer weiter weichen muss.«
    »Ohne Rücksicht metzelt ihr sie nieder.« Pan starrte Mats und Lucy mit einem Hass an, als wollte er jeden Moment mit bloßen Händen auf sie losgehen. »Ich habe euch bewundert und ich bewundere euch immer noch für das, was ihr geschaffen habt. Ganz ohne Magie. Aber der Preis ist einfach zu

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