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Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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auch viel Schönes geschehen. Sie hatten nicht nur eine neue Welt entdeckt, die noch viele Geheimnisse und Abenteuer bereithielt, sondern waren jetzt fest zusammen. Mats konnte es immer noch nicht ganz glauben, dass ein so cooles Mädchen wie Lucy sich für ihn entschieden hatte. Das war einfach nur irre!
    »Die Leiter ist gleich dort vorne«, sagte Mats und rieb den Staub, der an seinen Fingern klebte, an seiner Jeans ab. Sie waren auf dem Dachboden des Greifenhall. Einem Ort, wo Mats schon seit Jahren nicht mehr gewesen war. Aber vergangene Woche hatte seine Mutter ihn gebeten, mit ihr den ganzen alten Krempel, der zum Teil schon seit Jahrzehnten hier oben lagerte, einmal durchzuschauen. Ein paar Suiten sollten renoviert werden und darum wurde Platz benötigt, um einen ganzen Berg Möbel einzulagern.
    »Der Dachboden ist ganz schön riesig«, meinte Lucy staunend, die Mats' Hand hielt, während sie sich neugierig umblickte.
    »Deshalb wollten meine Eltern früher auch nicht, dass ich alleine hier hochgehe. Zwischen all den Kisten, Truhen und anderem Plunder kann man sich leicht verlaufen.«
    »Für meinen Paps wäre es wie Weihnachten, wenn er sich hier einmal umschauen dürfte.« Sie warf einen Blick über die Schulter.
    »Was ist?«, fragte Mats.
    »Nichts.« Lucy lächelte verlegen. »Manchmal kann ich nur noch nicht glauben, dass es wirklich vorbei sein soll.«
    Es klang fast ein wenig wehmütig, fand Mats. »Hier oben ist ganz sicher niemand außer uns und diesem ganzen Muff, der irgendwie nach Käsefüßen stinkt.« Er verzog das Gesicht. »Was schon ein bisschen merkwürdig ist. Aber egal. Jedenfalls hätten Mum und Dad bestimmt nichts dagegen, wenn dein Vater sich hier mal umsehen will.«
    Er führte Lucy um ein paar von Staub und Spinnweben überzogene Schränke herum und blieb vor einer Holzleiter stehen.
    »Wo führt die hin?«
    Mats grinste und griff nach der Sprosse direkt vor ihm. Das Holz fühlte sich trocken und spröde an. Aber es würde schon halten. Das hatte es beim letzten Mal auch. »Du wirst sehen«, sagte er und fügte dann hinzu, weil es so schön geheimnisvoll klang: »Selbst meine Mum konnte sich nicht dran erinnern, die Leiter schon einmal gesehen zu haben.«
    Sie kletterten hinauf zu einer Dachluke, die ein wenig klemmte, weswegen Mats ganz schön ins Schwitzen geriet. In Momenten wie diesen vermisste er seine Kräfte als Bezwinger der Dämonen.
    »Wow, ziemlich windig«, meinte Lucy, als sie hinter Mats aus der Luke kletterte. Sie standen jetzt auf einer kleinen Dachterrasse, die zwischen zwei Kaminen eingelassen war. »Aber die Aussicht ist phänomenal!«
    Hand in Hand standen sie auf dem Dach des Greifenhall und blickten hinaus auf Berlin, das im tiefen Orangerot des Sonnenuntergangs erstrahlte. Mats fand, dass es in diesem Augenblick selbst wie eine fremde Welt aussah, die nur darauf wartete, erkundet zu werden.
    Lucy lehnte seufzend den Kopf an seine Schulter. Anscheinend dachte sie gerade genau dasselbe.
    Nur gut, dass sie die Stadt vor den Apokalyptischen Reitern hatten retten können, sagte sich Mats. Krieg und Hunger waren zwar immer noch auf der Flucht. Aber Tod hatten Mr Myrddin und Hel schon wieder in seine Zelle in die Unterwelt verbannt. Bis die anderen beiden ihm nachfolgen würden, konnte es nicht mehr lange dauern. Auch Farid war mittlerweile wieder wohlauf und machte mit seinem Taxi die Straßen der Stadt unsicher, und Tic war in die Leuchtenden Haine zurückgekehrt, wo er von seiner Familie bereits sehnsüchtig erwartet wurde. Mats und Lucy hatten versprochen, ihn in Kürze zu besuchen. Vielleicht lernten sie sogar die Königin der grünen Lande kennen. Die mysteriöse Herrin aller Feen.
    »Wie geht es jetzt weiter?«, fragte Lucy.
    »Keine Ahnung.« Mats zuckte die Achseln. »Ich hoffe jedoch, dass bald wieder etwas passieren wird.«
    »Du kriegst auch nie den Hals voll, was? Aber sag mal, hast du eigentlich immer noch die Erdgnomenmäntel?«
    »Klar.«
    Ein Grinsen stahl sich auf Lucys Gesicht. »Und warum sind wir dann immer noch hier?«
    Als Mats und Lucy kurz darauf das Greifenhall verließen, wartete Farid bereits vor dem Hotel auf sie. »Schön, euch zu sehen, Leute«, begrüßte er die beiden, bevor er das Gaspedal durchtrat. Sie schossen hinaus in den Abendverkehr, begleitet von einem wütenden Hupkonzert. Mats lächelte. Mal schauen, wie lange es dauerte, bis Farid einfiel, zu fragen, wohin sie überhaupt wollten. Aber wahrscheinlich hatte der Gestank der

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