Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen

Titel: Borlik, Michael - Scary City 3 - Der Bezwinger der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
Vom Netzwerk:
im Augenblick nicht.« Er lachte, griff an und zog sich wieder zurück. »Aber das wäre zu einfach, Mats Greifenhall.
    Viel zu einfach. Ich will diesen Kampf. Ich will, dass alle sehen, wie ich dich - den legendären Bezwinger der Dämonen - zur Strecke bringe. Ein solcher Sieg würde meinen Namen unter den Schattengängern für alle Zeiten unsterblich machen.«
    Mats sah zu seinen Freunden rüber. Lucys und Tics Lächeln verrieten ihm, dass sie über das Jauchzen und Kreischen der Nightscreamer kein einziges Wort von dem hörten, was zwischen ihm und Vlad gesprochen wurde. Sie hatten keine Ahnung, dass er sie durch seine Selbstzweifel bereits zum Tode verurteilt hatte. Die Kehle schnürte sich ihm zu. Nein, nicht Lucy. Nicht Tic. Sie waren seine Freunde. Sie glaubten an ihn. Mit einem Aufschrei warf Mats sich herum, schlug Vlads Keule mit Excalibur beiseite und stieß das Schwert in die Brust seines Gegners. Aber die Klinge schnitt nur leere Luft. Der Anführer der Nightscreamer hatte sich fortteleportiert.
    »Hinter dir!«, schrie jemand. Vielleicht Lucy, aber das war in dem ganzen Lärm nicht auszumachen.
    Mats wirbelte herum, aber er war zu langsam. Ein Tritt traf ihn im Rücken, sodass er nach vorne stolperte und fiel. Excalibur entglitt seinen Fingern, und die Nightscreamer johlten vor Begeisterung.
    Der Schmerz drückte Mats zu Boden, trieb ihm die Tränen in die Augen. Er blinzelte sie fort. Das Schwert. Er streckte die Hand danach aus. Ohne Excalibur war er verloren. Doch schon fiel Vlads Schatten auf ihn. Ein zweiter Tritt traf Mats in die Rippen und warf ihn auf den Rücken.
    »Verloren, kleiner Mensch!« Der Anführer der Nightscreamer setzte seinen Stiefel auf Mats' Brustkorb, und der Jubel unter seinen Anhängern schwoll zu einem Crescendo an, in dem selbst das Grollen des Gewitters unterging.
    Mats starrte in Vlads Diamantaugen, in deren Facetten sich sein schmerzverzerrtes Gesicht hundertfach spiegelte. Seine Seite fühlte sich an, als würde sein Fleisch brennen. Sicher waren mehrere Rippen gebrochen. Aber das hatte jetzt keine Bedeutung mehr. Er hatte versagt und damit seine Freunde und die Welt dem Untergang preisgegeben.
    »Heute werden die Menschen endlich für das bezahlen, was sie mir angetan haben.« Vlad riss die Kriegskeule hoch und ließ sie auf Mats' Gesicht herabschnellen.

 
    »Niemand vergreift sich an meinem Freund!« Lucy hatte die Kriegskeule mit der Spitze ihres Schwertes aufgespießt und Mats damit das Leben gerettet. In seinen Augen grenzte es an ein Wunder, dass ihre Handgelenke unter dem Zusammenstoß der beiden Waffen nicht gebrochen waren.
    Vlad war wie von Sinnen. Er schrie vor Wut, weil er gerade um seinen Triumph gebracht worden war. »Dafür wirst du bezahlen, Menschenmädchen!« Speichel flog aus seinem Mund und unter seinem Hemd schwollen die Muskeln an seinen Armen an, als er den Druck auf die Keule erhöhte.
    Mats kroch zwischen den beiden hervor. Ein Blick nach oben zeigte ihm, dass Lucys Gesicht vor Anstrengung verzerrt war. Ihre Arme zitterten bereits. Jeden Augenblick würde ihr das Schwert entgleiten.
    »Nimm das, Scheusal!« Eine Wolke goldenen Feenstaubs traf Vlad, der vor Schmerz und Überraschung aufheulte. Er ließ die Kriegskeule los, die Lucys Schwert mit sich zu Boden riss, wo sich ihre Eisendornen nur wenige Zentimeter neben Mats' Schulter in den Asphalt bohrten.
    »Steh auf.« Lucy packte Mats am Arm und zerrte ihn auf die Füße. Er schwankte, schaffte es aber, sich aufrecht zu halten. »Weg hier!« Lucy zog ihn von Vlad fort.
    »Das ist gegen die Regeln«, fauchte der Anführer der Nightscreamer und schlug nach Tic, der ihn noch immer mit Feenstaub berieselte. »Jetzt werdet ihr sterben, ihr alle!«
    »Dein Schwert, Lucy«, stöhnte Mats. »Hol es dir. Schnell.«
    Sie nickte und hob es auf. Durch den Aufprall auf das Straßenpflaster hatte es sich von der Kriegskeule gelöst.
    »TÖTET SIE«, befahl Vlad seinen Anhängern. »Tötet sie alle! Nur der Junge gehört mir!« Er streckte den rechten Arm aus. Ein Zittern lief durch die Keule und sie sprang zurück in seine Hand.
    Von allen Seiten stürzten die Nightscreamer auf sie zu. In dergleichen Minute brach hinter ihnen ein Sturm aus Geheul und Zähnefletschen los. Mats schaute nach, was da passierte. Etwa noch mehr Feinde? Riesige Bestien mit glühenden Augen sprengten durch das Brandenburger Tor und warfen sich den Nightscreamern entgegen. Höllenhunde. Zwischen ihnen Dutzende Fabelwesen in den

Weitere Kostenlose Bücher