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Bote des Todes

Bote des Todes

Titel: Bote des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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überhaupt nicht wahrzunehmen. Mit der rechten Hand bekam er das Messer zu fassen, die linke drückte ihr auf die Kehle. Das Messer glitt ihr aus der Hand. Mit seinem ganzen Gewicht drückte er sie auf das Bett. Unbarmherzig umschloss er nun mit beiden Händen ihren Hals.
    „Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir auf offener See sind. Weißt du, Moira, ich habe dich nicht angelogen. Ich hatte mich wirklich in dich verliebt. Mir hat die Zeit mit dir gefallen. Warum hast du mich mit dem Bastard betrogen?“
    Sie röchelte.
    „Du kannst nicht sprechen? Oh, das tut mir aber Leid.“
    Er lockerte seinen Griff.
    Sie konnte sich noch immer nicht bewegen, aber sie sah ihm in die Augen und sagte leise: „Wenn ich verschwunden bin, wird man nach mir suchen. Sie werden dich finden.“
    „Wer soll denn auf die Idee kommen, dass ich dich auf dem Boot deines Bruders weggebracht habe?“ fragte er lächelnd. „Ach, Baby, es tut mir Leid, dass es so enden muss. Willst du es noch ein bisschen hinauszögern? Und dich der Hoffnung hingeben, dass ein Wunder geschieht und du doch nicht sterben musst?“
    Er beugte sich vor, als von der Tür ein Geräusch zu hören war, das an ein tiefes Knurren erinnerte.
    „Fass sie an, du mieses Schwein, und ich schieße dir die Eier weg, damit du elend verblutest.“
    Michael war so überrascht, dass er sich ein Stück zur Seite rollte, dabei aber das Messer zu fassen bekam.
    Moira sah, dass Danny im Durchgang stand. Seine Haare waren so zerzaust wie immer, und in der Hand hielt er eine Waffe. Nicht das große Gewehr mit Zielfernrohr, sondern eine kleine Pistole, die in dem winzigen Raum aber nicht weniger bedrohlich wirkte.
    Danny. Der Mann, den sie zum Terroristen abgestempelt hatte …
    „Bring dich in Sicherheit, Moira“, rief er.
    Sie wollte entkommen, aber Michael hatte noch immer das Messer in der Hand. Reglos blieb sie liegen.
    „Glaub mir, ich habe ein paar Tricks gelernt“, sagte Danny. „Du bist tot, bevor du ihr auch nur die Haut angeritzt hast.“ Er hielt die Waffe auf Michael gerichtet.
    Der wich langsam zur Seite aus. „Du verdammter Verräter“, sagte er zu Danny. „Du Bastard. Du hättest Brolin umlegen sollen. Du solltest in diesem Krieg an vorderster Front kämpfen.“
    „Oh, ich kämpfe auch. Aber mit Worten. Ich kämpfe nicht, indem ich Kinder und andere Unschuldige töte.“
    Schritte. Sie hörte Schritte.
    Danny hörte sie auch und drehte sich rasch um. In dem Moment rief Moira: „Danny, alles in Ordnung, er ist ein Cop.“
    Ihre Worte genügten, um Dan zögern zu lassen.
    Und sie genügten, damit Kyle den Abzug seiner Waffe betätigen konnte.
    Moira sah das Mündungsfeuer, und dann sah sie, dass Danny in die Brust getroffen wurde.
    Genau ins Herz.

19. KAPITEL
    M oira schrie auf. Es war nicht nur die Angst um ihr eigenes Leben, die ihr die Kraft zu diesem Entsetzensschrei gab. Sie sprang zu Danny, der vornüber zu Boden gesunken war, doch Michael bekam sie wieder zu fassen, bevor sie feststellen konnte, ob Danny noch lebte.
    „Du hättest ihn nicht erschießen sollen“, herrschte er Kyle an.
    Moira war wie hysterisch. Sie krallte sich in Michaels Arm, trat um sich und schrie. Dann sah sie Kyle an und fauchte: „Wie kann ein Cop nur so was machen.“
    „Ich habe nie gesagt, ich wäre ein Cop.“
    „Dann eben FBI …“
    „Davon habe ich auch nie etwas gesagt, Miss Kelly. Ich habe Sie glauben lassen, was Sie glauben wollten. Ich habe den ganzen Tag vor dem Polizeirevier zugebracht, um Sie abzufangen. Ach, Miss Kelly, Sie haben uns so sehr geholfen, weil Sie denen nicht vertrauen wollten, die Sie kennen.“
    Sie trat nach dem Mann, der Danny umgebracht hatte, und traf ihn in die Weichteile. Er stürzte nach hinten und stieß einen Schmerzensschrei aus.
    Dann trat sie nach hinten und traf Michaels Schienbein mit voller Wucht. So schmerzhaft das aber auch sein mochte, er hielt sie weiter fest. Er wirbelte sie herum und schlug sie gegen die Wand, woraufhin sich wieder alles um sie herum drehte.
    Einen Moment lang war sie benommen. Kyle nutzte die Situation, um ihr eine gewaltige Ohrfeige zu verpassen, die so heftig war, dass Moira Sterne sah.
    „Jesus, nun hör schon auf“, zischte Michael. „Sie soll nicht mit blauen Flecken übersät sein.“
    „Das sieht doch sehr überzeugend aus. Er hat sie verprügelt, und dann hat sie ihn erschossen. Und jetzt los. Wir haben nicht ewig Zeit.“
    Moira fühlte, wie Michael sie vom Boden hochhob. Sie sah Danny, der

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