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Botschaft aus der Unterwelt

Botschaft aus der Unterwelt

Titel: Botschaft aus der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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energisch den Kopf und legte den Finger auf die Lippen. Er drehte sich um und schritt durchs Kalte Tor, gefolgt von seinen Kollegen. Drinnen schrieb er erneut etwas auf: »Wir tun gleich so, als würden wir uns mit dem Rätsel beschäftigen. Falls wir Mithörer haben, werden die sich in Sicherheit wiegen.«
    »Und wenn wir eine finden? Machen wir sie kaputt?«, flüsterte der Zweite Detektiv.
    »Nein«, raunte Justus Peter ins Ohr. »Wir positionieren die Wanze in unserem Labor. Ab und zu gehen wir rein und unterhalten uns. So schöpft niemand Verdacht. Wenn wir sie zerstören, weiß Moriarty, dass wir ihn durchschaut haben.«
    »Dann gehen wir also auf Wanzenjagd!« Peter seufzte. »Na los, je schneller wir damit fertig sind, desto eher können wir uns um das Rätsel kümmern.«

Die fünf Orangenkerne
    »Ich denke ja, dass sich das Rätsel auf eine Sherlock-Holmes-Geschichte bezieht!«, sagte Bob laut und deutlich, während er unter den Schreibtisch spähte. Die drei Detektive waren wieder in ihrer Zentrale, wo sie nach einem versteckten Abhörgerät suchten. Dabei wollten sie sich unterhalten, damit Moriarty keinen Verdacht schöpfte.
    »Ein guter Ansatz, Bob!«, erwiderte Peter. Er überlegte fieberhaft, was er noch sagen konnte. Im Kino hatte er doch gerade erst einen Sherlock-Holmes-Film gesehen. Ja, darauf konnte er sich beziehen. Er trat ans Bücherregal. »Vielleicht ist es die Geschichte mit diesem schrecklichen Hund!« Er leuchtete mit einer kleinen Taschenlampe hinter die staubige Rückwand des Regals. »Ihr wisst schon, die mit diesem Hund von Baskerville.« Er streckte die Hand aus und fischte einen kleinen Gegenstand hinter dem Möbelstück hervor. Er war schwarz und nicht größer als ein Orangenkern. Eine Mini-Wanze!
    Justus nickte Peter zu und hob eine Hand mit ausgestrecktem Daumen. Dann deutete er stumm aufs Labor. Der Zweite Detektiv brachte das Gerät in den Nebenraum.
    »Also ich sehe keinen direkten Zusammenhang zwischen diesem Holmes-Fall und der Botschaft. Es ist ja an keiner Stelle von Hunden die Rede!« Bob klappte einen Bilderrahmen von der Wand. Er grinste. Auch hier befand sich eine Wanze. Moriarty war auf Nummer sicher gegangen.
    Justus untersuchte zwischenzeitlich den Anrufbeantworter. Vorsichtig und ohne laute Geräusche zu machen, drehte er das Gerät um.
    Nach einer guten halben Stunde hatten sie fünf Wanzen gefunden. Eine davon in der Außentasche von Bobs Rucksack und eine in Peters Sportjacke. Obwohl sie die fünf Wanzen sichergestellt hatten, war die Stimmung der drei ??? gedrückt. Moriarty hatte ihre geheime Zentrale entdeckt. Und er hatte sie die letzten Tage abgehört. Es war nicht auszuschließen, dass er auch ihre Wohnhäuser verwanzt hatte. Bob sah seine beiden Freunde mutlos an. Wie konnten sie sicherstellen, dass Moriarty ihre Gespräche nicht belauschte? Es konnte überall weitere Wanzen geben. Und die Dinger waren so klein, dass sie völlig unauffällig waren.
    Justus seufzte. Dann setzte er sich an den Schreibtisch und schrieb wieder etwas auf.
    »Moriarty macht keine halben Sachen! Wir können davon ausgehen, dass es hier noch mehr Abhörgeräte gibt. Eventuell sogar Kameras. Bitte überprüft heute Abend eure Kleidung und eure Schuhe. Es könnten auch Geräte in euren Autos und Zimmern versteckt sein. Morgen treffen wir uns dann in einem anderen Unterschlupf. Die Zentrale ist derzeit nicht sicher.«
    »So, und jetzt wird gearbeitet!«, sagte Justus, als seine Freunde die Botschaft gelesen hatten. »Ich habe Tante Mathilda versprochen, endlich die abgesägten Äste von den Büschen am Schrottplatzzaun zu zerkleinern.«
    »Echt?«, wunderte sich Peter.
    »Ja, echt!«, antwortete Justus unwirsch. Onkel Titus hatte in der Woche zuvor einen alten Gartenschredder erstanden, der unter ohrenbetäubendem Lärm selbst dicke Stämme zu Sägespänen verarbeitete. Und Lärm war genau das, was Justus brauchte, wenn er sich mit seinen Freunden beratschlagen wollte.
    Gemeinsam gingen sie in den hinteren Teil des Schrottplatzes, wo die Maschine stand. Onkel Titus hatte dort bereits einen Haufen mit Holz und Buschwerk aufgestapelt, der nun in der Sonne vor sich hin trocknete. »Passt auf, das Ding ist tückisch!« Justus warf das Gerät an. Der Motor gab ein scheußliches Knattern von sich. »Die Maschine steht den schlimmsten Verbrecherbossen in nichts nach, wenn es darum geht, Hände zu beseitigen.« Er reichte Peter ein Paar Schutzhandschuhe. »Probier’s mal!«
    »Das halten

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