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Botschaft aus der Unterwelt

Botschaft aus der Unterwelt

Titel: Botschaft aus der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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hätte.
    »Bevor Ihr Mann gehen kann, muss noch etwas Papierkram erledigt werden, die üblichen Formalitäten«, erklärte Reynolds freundlich.
    Dann endlich öffnete sich die Tür am anderen Ende des Warteraums und Onkel Titus trat heraus. Er sah etwas schmaler und blasser aus als sonst, kam jedoch strahlend auf die kleine Gruppe zu. Ihm folgten Inspektor Cotta und ein Polizist, der sehr missmutig dreinblickte – Cinelly! Die drei ??? grinsten bis über beide Ohren, bis sie einen strengen Blick von Inspektor Cotta einfingen. Tante Mathilda warf sich inzwischen in Onkel Titus’ Arme, als wäre er Jahre und nicht nur ein paar Tage weg gewesen. »Sie hätten ihm mehr zu essen geben müssen!«, sagte Tante Mathilda vorwurfsvoll, ohne dabei Onkel Titus loszulassen, der sichtlich nach Luft rang. Inspektor Cotta konnte sich das Lachen kaum verkneifen, als er auf Kenny Cinelly deutete und meinte: »Was die Gefängniskost betrifft, dürfen wir keine Ausnahmen machen, aber dafür muss mein Kollege hier noch etwas loswerden!« Cinelly sah zu Boden, von seiner sonst üblichen Überheblichkeit war nichts zu spüren. Alle sahen ihn erwartungsvoll an, bis er schließlich mechanisch seinen Text abspulte: »Es tut mir sehr leid, Madam. Ich hatte mich geirrt, Ihr Mann ist unschuldig gewesen. Ich entschuldige mich bei Ihnen und Ihrer Familie für meinen Fehler.« Vor allem die letzten Worte kosteten ihn sichtlich große Überwindung.
    Tante Mathilda war so in Hochstimmung, dass sie nur erwiderte: »Ich verzeihe Ihnen. Aber das nächste Mal passen Sie besser auf, junger Mann, bevor Sie unbescholtene Bürger ins Gefängnis werfen und echte Verbrecher laufen lassen!«
    Justus sagte ausnahmsweise mal gar nichts, sondern begnügte sich damit zu beobachten, wie Kenny Cinelly geknickt zu seinem Büro ging. Seine Entschuldigung war eine echte Genugtuung für den Ersten Detektiv gewesen.
    Tante Mathilda hatte den jungen Polizisten anscheinend schon vergessen. Sie drückte Titus mehrere Brötchen in die Hand. »Am besten, du fängst damit an. Danach gibt es noch Kuchen und zu Hause brate ich dir ein Steak!« Sie wandte sich an Reynolds und Cotta. »Möchten Sie auch was?«
    Inspektor Cotta hob abwehrend die Hände. »Ich hätte lieber ein paar Erklärungen von Ihrem Neffen.«
    »Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich dann gerne gehen«, sagte Onkel Titus höflich. Er klopfte Justus auf die Schulter. »Bleib nicht zu lange! Ich brenne darauf, nachher die ganze Geschichte zu hören.«
    Nachdem das Ehepaar Jonas gegangen war, setzten sich die drei ??? mit Inspektor Cotta und Kommissar Reynolds in Cottas Büro.
    »Wie kommt es, dass Sie schon wieder hier sind?«, fragte Justus, als der Inspektor sich setzte.
    »Mein Bruder hat es geschafft, die baufälligste Waldhütte aller Zeiten zu mieten; und in dem See gab es keinen einzigen Fisch. Da haben wir den Urlaub vorzeitig abgebrochen.« Inspektor Cotta zerknüllte einen Prospekt mit Angelzubehör und warf ihn in den Papierkorb. »Als ich zurückkam, hörte ich von Samuel, dass ihr gehörig in Schwierigkeiten gesteckt habt!«
    »Das ist leider wahr«, sagte Justus. »Kommissar Reynolds hat uns jedoch großartig geholfen.«
    »Ich bin froh, dass ich auch als Rentner noch von Nutzen sein kann«, erwiderte Reynolds. »Aber versprecht mir bitte, dass ihr euch so schnell nicht wieder mit der Unterwelt einlasst!«
    »Das gebe ich Ihnen auch gerne schriftlich«, sagte Peter.
    »Nun aber zu den offenen Fragen«, bat der pensionierte Kommissar. »Zum Beispiel wüsste ich gern, was es mit diesem dubiosen Edelstein auf sich hatte.«
    »Sie meinen den blauen Karfunkel, nicht wahr? Cinelly sagte mir vorhin, dass der Eigentümer die Anzeige wegen Diebstahl zurückgezogen hätte«, erzählte Cotta. »Ein als Kunde getarnter Handlanger von Grey hatte den Stein auf dem Schrottplatz versteckt und dann anonym die Polizei informiert.«
    »Den Rest kann ich mir denken«, sagte Kommissar Reynolds belustigt. »Cinelly sah seine große Chance kommen und hat gleich die ganz schweren Geschütze aufgefahren.«
    »Genau so war es auch«, bestätigte Peter. »Er hat sich aufgeführt wie der Sheriff von Nottingham!«
    »Wir vermuten, dass der Besitzer des Steins Grey einen großen Gefallen schuldig war. Eventuell können wir das im Rahmen unserer Ermittlungen klären.« Inspektor Cotta drehte sich zu Bob. »Nun würde ich gerne diese interessante Uhr sehen, mit der ihr Grey überführen konntet.«
    Bob reichte sie ihm. »Wir

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