Botschaft aus der Unterwelt
haben Kommissar Reynolds auf dem Schrottplatz einen Brief mit der Frequenz hinterlassen und ihm gesagt, wo wir hinwollten. So konnte er den Kollegen in L.A. Bescheid geben und uns über das Funkgerät im Einsatzwagen abhören.«
»Trotzdem hätte dieser Fall um ein Haar ein böses Ende genommen«, gab Inspektor Cotta zurück.
Bob legte die Uhr wieder um. »Dafür ist Grey zum Glück hinter Schloss und Riegel«, verteidigte er sich und seine Freunde.
»Das ist er.« Cotta klappte eine Akte auf. »Dieser Stallbursche wird vor Gericht gegen Grey aussagen.«
»Wunderbar!«
»Na, ganz so wunderbar ist das nicht«, wandte Cotta ein. »Der junge Mann ist kein Mitglied aus Greys engstem Kreis. Er kann daher nur begrenzt Material liefern. Wenn wir Grey drankriegen, dann wegen der Ereignisse am Wasserfall.«
»Aber Lester Price kann doch ebenfalls aussagen«, warf Peter ein.
»Das wird er auch. Wir hoffen, dass wir damit handfestes Material bekommen, mit dem wir Grey einen richtigen Prozess machen können«, sagte Cotta ernst. »Es ist sehr schwer, die ganz großen Drahtzieher zu überführen. Die State Police hatte daher extra einen Undercover-Mann auf Grey angesetzt, der seine Geschäfte beobachten sollte. Die Aktion ist jetzt natürlich gescheitert.«
»Dann haben wir nicht das Richtige gemacht?«, fragte Peter unsicher. »War es ein Fehler, dass wir am Ende die Polizei gerufen haben?«
»Ihr habt alles richtig gemacht«, beschwichtigte ihn Kommissar Reynolds.
»Es gab keine andere Möglichkeit«, sagte auch Cotta. »Ihr habt Lester Price das Leben gerettet und habt dafür gesorgt, dass Grey euch nichts anhaben konnte. Das ist wirklich eine beachtliche Leistung.«
»Und noch dazu müsst ihr nicht in den Zeugenschutz, sondern könnt weiterhin Rocky Beach unsicher machen.« Kommissar Reynolds lachte.
»Das werden wir«, versprach Peter. »Schließlich haben wir schon eine neue Aufgabe.«
»Was für ein Fall ist es denn dieses Mal?« Inspektor Cotta runzelte die Stirn.
»Kein Fall, sondern eine Art Mission. Bob und ich trainieren Justus für den großen Wohltätigkeitslauf.«
»Das ist ja wirklich mal was ganz Neues! Ein laufender Justus Jonas.« Inspektor Cotta musterte den Ersten Detektiv. »Hast du schon eine Taktik, wie du die Strecke meistern willst?«
»Die habe ich, Sir.« Justus legte einen gelben Werbezettel auf den Schreibtisch.
Überrascht beugten sich alle über das Papier. Da stand in großen schwarzen Lettern: Gelberts Autovermietung – Wir bringen Sie bequem und schnell an Ihr Ziel!
Justus sah zufrieden aus. »In den Richtlinien des Rennens steht nirgendwo, dass man zu Fuß starten muss. Und auf unseren Chauffeur Morton ist doch immer Verlass.«
Kommissar Reynolds lachte. »Junge, auf den Zeitungsbericht über das Rennen freue ich mich jetzt schon!«
»Die drei ??? sind eben immer für eine Überraschung gut.« Justus stand auf und nahm seine Jacke. Dann wandte er sich an seine beiden Kollegen, die ihn wie versteinert anstarrten. »Na los, kommt! Da draußen wartet bestimmt schon der nächste Fall auf uns.« Grinsend fügte er hinzu: »Und Tante Mathildas Kirschkuchen!«
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