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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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wir den Asteroiden-Express.«
    »Sie zuerst, Boss«, sagte Pancho. »Sie sind schließlich der Eigner.«
    »Ein-Drittel-Eigner«, grunzte er. »Ich kann mir vorstellen, dass mindestens einer der beiden anderen ganz schön stinkig wird, wenn er erfährt, was wir hier abziehen.«
    »Aber er muss es doch schon erfahren haben«, sagte Amanda.
    »Richtig«, pflichtete Pancho ihr bei. »Warum sonst hätte er Mandy die beiden Gorillas auf den Hals hetzen sollen?«
    Dan runzelte die Stirn. »Wieso setzt er dann nicht alle Hebel in Bewegung, um uns aufzuhalten?«
    Fuchs’ Blick schweifte von Amanda über Pancho zu Dan und wieder zurück. Er wusste gar nicht, wovon sie überhaupt sprachen.
    »Dann sollten wir an Bord gehen, ehe er Rabatz macht«, sagte Pancho und imitierte mit den Händen Pistolenschüsse auf Dan.
    Mit plötzlichem Unbehagen schwebte Dan durch die Luke und enterte die Starpower I. Er verharrte an der Innenluke der Luftschleuse, während Pancho sie betrat und gleich zur Brücke weiterschwebte. Amanda stolperte beim Durchgang durch die Luke.
    Fuchs packte sie an den Schultern und stützte sie.
    »Danke, Lars«, sagte sie.
    Dan hatte den Eindruck, dass der Junge rot wurde. Er ließ Amanda los, und sie schwebte durch beide Luken, ohne Hände und Füße zu Hilfe nehmen zu müssen. Fuchs, für den die Schwerelosigkeit noch immer ein ungewohnter Zustand war, packte die Lukenkante mit beiden Händen und stieß sich so kraftvoll ab, dass er gegen das gegenüberliegende Schott prallte. Dan sagte nichts und unterdrückte ein Lachen angesichts der missglückten sportlichen Leistung des jungen Mannes.
    Als er die Luken verriegelte, verdüsterte Dans Stimmung sich jedoch. Ich hatte Amanda davor gewarnt, einem Mann schöne Augen zu machen. Er sah zwar, dass sie einen normalen Overall trug, aber trotzdem … ich werde die Anstandsdame bei ihr und Fuchs spielen müssen, sagte Dan sich.
    Er nahm Kurs auf die Brücke und ›schwamm‹ in der Schwerelosigkeit, indem er sich mit den Fingerspitzen an den Wänden abstieß.
    Pancho hatte sich bereits auf dem Pilotensitz angegurtet und bearbeitete mit beiden Händen die Schalttafel. Durch die großen Glasstahl-Bullaugen über der Schalttafel erkannte Dan die graue Wölbung des Mondes und dahinter die lockende helle Sichel der Erde.
    »Ich habe die Bodenkontrolle gerade aufgehoben«, sagte sie. »Das Geschrei müsste jeden Moment losgehen.«
    »Legen Sie sie auf den Lautsprecher«, sagte Dan.
    Amanda glitt auf den Sitz des Copiloten und legte den Sicherheitsgurt an. Dann erschien Fuchs und schob die Füße in die Halteschlaufen am Boden.
    »Wir haben ein Trennungs-Signal, S-l«, drang die Stimme eines Manns aus dem Lautsprecher. Er klang eher gelangweilt als ärgerlich.
    Pancho schaute über die Schulter auf Dan, der den Finger an die Lippen legte. »Keinen Ton«, flüsterte er.
    Pancho hielt die Hand vor die Sprechgarnitur und sagte: »Ich bin für die Trennung des Shuttle bereit.«
    »Tun Sie es«, erwiderte Dan.
    »Shuttle-Trennungssequenz initiiert«, sagte Pancho ins Mikrofon.
    »Sind Sie an Bord des Shuttle?«, fragte der Controller. »Wir können S-l nicht starten, solang diese Trennung besteht. Wir haben die Kontrolle über das Schiff verloren.«
    Eine rote Lampe blinkte auf der Schalttafel und erlosch wieder.
    »Shuttle abgetrennt«, sagte Pancho.
    »Wiederhole, sind Sie an Bord des Shuttle?«, fragte der Controller.
    Er klang nun wirklich ungehalten.
    »Wo sollten wir denn sonst sein?«, fragte Pancho scheinheilig.
    Sprach’s und unterbrach die Funkverbindung mit Selene.
    Amanda arbeitete das Startsequenz-Programm ab, wobei ihre manikürten Finger geschwind über den Touchscreen huschten.

    »Drei Minuten bis zum Start«, sagte sie ruhig.
    »Gut«, sagte Pancho.
    Zu seinem Verdruss spürte Dan, dass er feuchte Hände bekam. Er stand hinter den beiden Pilotinnen - bereit, mit einem von Menschen erschaffenen Flugkörper weiter ins All vorzustoßen, als ein Mensch es je gewagt hatte - und sagte sich: Alles, was mir jetzt noch bleibt, ist diesen Vogel zu fliegen. Wenn wir es nicht schaffen, habe ich nichts mehr, wofür es sich zurückzukehren lohnt. Rein gar nichts.
    Er schaute auf Fuchs. Der Junge grinste grimmig wie ein alter Krieger, der den Aufmarsch eines feindlichen Heeres beobachtete und es kaum zu erwarten vermochte, sich in die Schlacht zu stürzen.
    Er hat ein Kämpferherz, sagte Dan sich bewundernd. Wir haben den Richtigen ausgesucht.
    »Zwei Minuten«, rief

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