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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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dass du warten musstest.«
    Pancho öffnete die Tür. Anstelle von Dan Randolph standen zwei Fremde draußen im Gang. Es handelte sich um Männer in identischen dunkelgrauen Geschäftsanzügen. Der eine hatte langes blondes Haar und einen schönen Vollbart, der andere war ein größerer Dunkelhaariger mit einem militärischen Bürstenhaarschnitt. Beide waren breitschultrig und verzogen keine Miene. Pancho hielt sie für Polizisten.
    Scheiße!, sagte Pancho sich. Sie wissen, dass ich in den Flugplan gehackt habe.
    Doch der Blonde sagte: »Amanda Cunningham? Bitte kommen Sie mit uns.«
    Pancho wies mit dem Daumen über die Schulter. »Das ist sie. Und sie wird mit Ihnen nirgendwo hingehen. Wir kommen eh schon zu spät zur Arbeit.«
    Sie drängten sich an Pancho vorbei und betraten den Raum. »Sie werden mit uns kommen müssen, Ms. Cunningham«, sagte der Blonde.
    »Und wieso? Auf wessen Anordnung?«
    »Mr. Humphries will Sie sprechen«, sagte der Stoppelkopf. Sein Partner schaute ihn mit gerunzelter Stirn an.
    »Nun warten Sie mal…«, sagte Pancho.
    »Mischen Sie sich nicht ein«, sagte der Blonde scharf. »Unser Befehl lautet, Ms. Cunningham in Mr. Humphries’ Residenz zu bringen. Den werden wir auch ausführen.«
    »Ruf den Sicherheitsdienst, Mandy«, sagte Pancho. »Diese Typen arbeiten für Humphries.«
    Amanda wollte ums Bett zum Telefon gehen, das auf dem Nachttisch zwischen den beiden Betten stand, aber der Blonde stellte sich ihr in den Weg.
    »Wir wollen keine Gewalt anwenden«, sagte er zu Amanda, »aber wir haben einen Auftrag auszuführen und werden ihn auch ausführen.«

    Sie starrte die beiden mit großen Augen und einer Mischung aus Verwirrung und Entsetzen an.
    Der Blonde machte noch einen Schritt auf Amanda zu. »Komm schon mit, Süße. Wir wollen niemandem wehtun.«
    Mandy wich stolpernd vor ihm zurück. Pancho sah, das beide Männer sich auf Amanda konzentrierten. Sie bückte sich und wickelte Elly vom Knöchel ab.
    »Guck mal, du Pappnase«, sagte Pancho und schleuderte die metallic-blaue Schlange gegen den Blonden.
    Er drehte sich um und sah den Krait in Mond-Zeitlupe auf sein Gesicht zufliegen. Instinktiv hob er den Arm, um sie abzuwehren.
    »Was, zum Teufel…!«
    Elly prallte vom Arm des Manns ab und fiel auf den Boden. Dann richtete sie sich auf und zischte zornig.
    »Mein Gott, was ist denn das?«
    Der mit dem Bürstenhaarschnitt wollte etwas unterm Jacket hervorziehen. Pancho versetzte ihm einen Handkantenschlag in den Nacken, und er ging zu Boden. Elly kroch auf ihn zu. Der Blonde starrte schreckensstarr auf die Schlange.
    Pancho bedeutete Amanda, zu ihr zu kommen. Sie ging an dem Blonden, dem fast die Augen aus dem Kopf fielen, vorbei und stellte sich neben Pancho.
    Der Typ auf dem Boden stützte sich auf einen Ellbogen und sah die Schlange kaum zehn Zentimeter vorm Gesicht. Sie fixierte ihn mit ihren Knopfaugen.
    »Arrrggh«, stöhnte er.
    Der Blonde zog eine kleine Pistole aus dem Schulterholster unterm Jacket. Pancho sah, dass seine Hand heftig zitterte.
    »Auf Lärm reagiert sie allergisch«, sagte sie. »Sei still und beweg dich nicht.«
    Der Blonde schaute sie an und richtete den Blick wieder auf die Schlange. Der Stoppelkopf schwitzte im Angesicht von Elly, die eifrig züngelte.
    »T… tun Sie etwas«, flüsterte er heiser.
    »Du wirfst die Knarre besser aufs Bett«, sagte Pancho zum Blonden. »Wenn du schießt und sie verfehlst, wird sie ihn mit Sicherheit beißen.«

    Pancho bückte sich langsam und vorsichtig über Elly. Doch dann verlor der Stoppelkopf die Nerven. Er hieb nach der Schlange und versuchte aufzustehen. Elly schlug ihm die Giftzähne in die Hand.
    Er schrie auf, dann sackte er bewusstlos zu Boden. Pancho bückte sich und hob Elly auf, wobei sie den Krait so fasste, dass er sich nicht zu drehen und sie auch noch zu beißen vermochte.
    »Er wird in einer Stunde tot sein, wenn er kein Antiserum bekommt«, sagte Pancho.
    Der Blonde starrte seinen Partner hilflos an.
    »Bring ihn besser sofort ins Krankenhaus!«, riet ihm Pancho.
    Dann nahm sie die Reisetasche, die neben der Waffe des Blonden auf dem Bett lag. Mit Elly in der Hand kramte sie in der Tasche, bis sie die Ampulle mit dem Antiserum fand und warf sie dem Blonden zu.
    »Bring ihn sofort ins Krankenhaus! Sag ihnen, was passiert ist und gib ihnen das. Es ist das Antiserum.«
    Dann schnappte sie sich die offene Reisetasche und lief zur Tür.
    Amanda folgte ihr auf dem Fuß und machte dann noch einmal kehrt, um

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