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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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hinteren Sitze belegt, Fuchs den Platz neben der Luke.

    Dan nahm hinter dem Fahrersitz Platz, während die Fahrerin die luftdichte Luke schloss und die Kabine mit Druck beaufschlagte.
    Dann setzte sie sich ans Steuer und streifte die Sprechgarnitur über den Kopf.
    Dan wusste, dass sie auf die Starterlaubnis vom Controller wartete. Wenn sie uns aufhalten wollen, wäre der Zeitpunkt nun gekommen.
    Nachdem sie eine Weile gewartet hatte, legte die Fahrerin aber den Gang ein und ließ die Zugmaschine zur Luftschleuse der Garage rollen. Ein paar Minuten später hatten sie das Shuttle erreicht und koppelten die Luke der Zugmaschine über den flexiblen Zugangstunnel mit der Luftschleusen-Luke im Besatzungsmodul der Raumfähre. In den Fliegerkombis gingen die vier vorsichtig durch den engen Plastikschlauch. Sie stützten sich mit den Händen ab und zogen den Kopf ein, um nicht an der Wand entlangzustreifen.
    So klein es auch war, das Hab-Modul der Raumfähre war allemal besser als der enge Schlauch. Es bestand aus einem Metalldeck mit ein paar Quadratmetern Fläche, das von einer Glasstahl-Kuppel überwölbt wurde. Eine Schalttafel ragte aus einem hüfthohen Podest. Pancho ging zur Steuerung und streifte sich eine der dort hängenden Kopfbügelgarnituren über. Amanda nahm den Platz rechts von Pancho ein.
    »Benutzen Sie lieber die Fußschlaufen«, sagte Dan zu Fuchs. »Wir werden für ein paar Minuten schwerelos sein.«
    Fuchs nickte. Er wirkte angespannt und erwartungsvoll und hatte die Lippen zusammengepresst.
    Sie können uns jederzeit aufhalten, sagte Dan sich.
    Doch mit jeder verstreichenden Sekunde wuchs seine Zuversicht.
    »Fünf Sekunden und abwärts«, meldete Pancho. Sie hatte darauf verzichtet, die Lautsprechfunktion der Konsole zu aktivieren.
    Genau in dem Moment, als Dan sich an einem der Handgriffe festhalten wollte, die an der Kuppeldecke hingen, wurde das Shuttle mit einer heftigen Zündung der Aufstiegsrakete vom Boden katapultiert. Dan federte den Stoß in den Knien ab, aber Fuchs wäre beinahe umgefallen. Dan fasste ihn am Arm, um ihn zu stützen.
    »Es… es tut mir Leid«, entschuldigte Fuchs sich. »Damit hatte ich nicht gerechnet.«
    »Schon in Ordnung«, sagte Dan. Er war von den harten Muskeln beeindruckt, die er spürte. »Das ist auch erst Ihr zweiter Start, richtig?«
    Fuchs wirkte blass. »Der zweite von der Mondoberfläche. Mit dem Shuttle-Flug vom Raumhafen Zürich ist es insgesamt der dritte.«
    Dan sah, dass Fuchs Probleme mit der Schwerelosigkeit hatte.
    »Sind Sie auch wirklich in Ordnung?«, fragte er. Es gab nämlich nichts Schlimmeres, als wenn der Sitznachbar während eines Raumflugs die ganze Zeit reiherte.
    »Zur Vorbeugung habe ich mir ein medizinisches Pflaster aufgeklebt«, sagte Fuchs mit einem gequälten Lächeln und deutete auf den kräftigen Bizeps.
    »Gut«, sagte Dan.
    »Und noch etwas.« Er zog einen dicken Packen Kotztüten aus der Beintasche des Overalls.
    »Der kluge Mann sorgt vor«, sagte Dan und hoffte zugleich, dass Fuchs die Tüten nicht würde benutzen müssen.
    Unter der Kontrolle der Bodenstation flog das Shuttle die Starpower I an und dockte an der Luke der Hauptluftschleuse des Fusionsschiffs an. Dan verspürte nur einen unmerklichen Ruck, als der Adapterabschnitt des Shuttles mit der Luke des Schiffs gekoppelt wurde.
    »Bestätige Andocken«, sagte Pancho ins Kopfbügelmikrofon. »Ihr Leute habt einen guten Job gemacht. Ich musste die Steuerung kein einziges Mal betätigen.«
    Die Erwiderung des Controllers musste witzig gewesen sein, denn Pancho lachte. »Ja, ich weiß. Deshalb verdient ihr auch die dicke Knete. In Ordnung, wir gehen nun an Bord.«
    »Ich werde das Shuttle auf automatische Trennung schalten und nach Selene zurückschicken«, sagte Pancho an Dan gewandt.
    »Gut«, sagte Dan, zog die Füße aus den Schlaufen und schwebte zur Luke. Soweit es die Controller am Raumhafen Armstrong betraf, hielten die vier sich nur zu einem letzten Checkout an Bord der Starpower I auf, ehe das Schiff aus dem Orbit ausscherte.
    Anschließend hätten sie mit dem Shuttle nach Selene zurückkehren sollen.
    »Die werden sich ganz schön wundern, wenn der Vogel landet und keiner drin ist«, sagte Pancho mit einem verschmitzten Grinsen.
    Dan hangelte sich durch die Luke in den sarggroßen Adapter-Abschnitt. Dann gab er den Zugangscode ein, der die Luftschleusenluke des Fusionsschiffs öffnete.
    »In Ordnung«, sagte er, nachdem die Luke aufgeschwungen war.
    »Besteigen

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