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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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ihr Gepäck zu holen. Während sie zusammen den Gang entlangliefen, schaute Pancho über die Schulter und sah, dass der Blonde seinen Partner in die andere Richtung zum Krankenhaus schleppte.
    »Braves Mädchen, Elly«, sagte sie. Der Krait hatte sich wohlig um Panchos Handgelenk geschlungen.
    Schließlich erreichten sie den Tunnel zum Raumhafen, wo Dan Randolph zornig auf- und abstiefelte.
    »Wo, zum Teufel, habt ihr bloß gesteckt? Wir haben keine Zeit mehr.«
    »Ich werde es Ihnen erzählen, Boss«, sagte Pancho, als sie den Wagen bestiegen.
    »Es ist Martin«, sagte Amanda mit leiser Stimme.
    »Humphries?«, fragte Dan.
    »Er will Mandy, und ich glaube, er weiß, dass wir sie hier wegbringen wollen.«
    »Was, zum Teufel, ist passiert?«, fragte Dan.
    Pancho erzählte es ihm, während der automatisierte Wagen durch den Tunnel zum Raumhafen rollte.

    Martin Humphries saß am Schreibtisch und schaute kalt auf das ängstliche Gesicht des blonden Sicherheitsagenten. Der Mann schwitzte und fuhr sich mit der Fingerspitze nervös durch den Bart.
    »Dann habt ihr sie also entkommen lassen«, sagte Humphries, nachdem der Mann ihm den Hergang zum dritten Mal geschildert hatte.
    »Mein Partner war in Lebensgefahr«, sagte der Blonde mit brüchiger Stimme. »Diese gottverdammte Schlange hatte ihn gebissen.«
    »Und Sie haben Ms. Cunningham entkommen lassen«, wiederholte Humphries eisig.
    »Sie haben weder mir noch dem Sicherheitsdienst oder sonst jemandem Bescheid gesagt, der sie an der Flucht zu hindern vermocht hätte.«
    »Dafür sage ich Ihnen jetzt Bescheid«, sagte der Blonde ungehalten. »Sie werden gleich zur Starpower fliegen. Sie können das Kontrollzentrum anrufen und veranlassen, dass die Mission abgebrochen wird.«
    »Kann ich das?«
    »Zeit genug hätten Sie noch.«
    Humphries unterbrach die Verbindung. Hirnloser Trottel, sagte er sich. Da erteile ich ihm einen leichten Auftrag, und er vermasselt ihn.
    »Die Mission abbrechen«, sagte er laut. Dann schüttelte er den Kopf. Ich sollte beim Kontrollzentrum anrufen und ihnen sagen, dass Dan Randolph mein Raumschiff und die Frau, die ich liebe, entführt. Das wäre ein gefundenes Fressen für die Skandal-Provider.
    Ich würde zum Gespött der ganzen Welt.
    Er lehnte sich auf dem Schalensitz zurück, doch diesmal wollte der beruhigende Effekt der weichen Massagepolster sich nicht einstellen. Amanda brennt mit Randolph durch. Er ist wahrscheinlich schon die ganze Zeit scharf auf sie gewesen und hat nur darauf gewartet, sie mir wegzunehmen. Gut, dann sind sie nun zusammen. Sie zieht ihn mir vor. Dann soll sie auch mit ihm sterben.
    Er hatte Zahnschmerzen. Erstaunt merkte Humphries, dass er die Zähne so fest zusammengebissen hatte, dass er davon Schmerzen bekam. Nacken und Schultern hatten sich vor lauter Anspannung schmerzhaft versteift. Die Fäuste waren so fest geballt, dass er spürte, wie die Fingernägel sich in die Handflächen gruben.
    Amanda ist mit ihm abgehauen. Ich werde Astro übernehmen, aber sie habe ich für immer verloren. Sie werden zusammen sterben.
    Das ist aber nicht meine Schuld. Ich habe niemanden umbringen wollen. Sie haben es selbst zu verantworten. Sie bringt sich selbst um.
    Er hätte weinen mögen. Stattdessen warf er einen Blick auf die Liste der Astro -Großaktionäre, die auf dem Computer-Bildschirm abgebildet wurde. Dann stieß er die rechte Faust in den Monitor, sodass er in einem Schauer aus Funken und Plastiksplittern explodierte.

Starpower 1
    Fuchs traf sich mit ihnen am Raumhafen. Er fragte sich, weshalb die vier schon eine volle Stunde vor dem Zeitpunkt zum Schiff flogen, an dem es aus dem Orbit ausscheren und die Reise zum Gürtel antreten sollte.
    »Es hat sich eine Änderung des Plans ergeben, Lars«, sagte Dan zu ihm. »Wir werden mitfliegen.«
    Der junge Mann zog die Augenbrauen bis zum Haaransatz hoch.
    »Die IAA hat das genehmigt?«
    »Darauf kommt es jetzt nicht an«, sagte Dan, als Amanda und Pancho in das Fahrzeug stiegen, das sie zur Startrampe mit dem Shuttle bringen sollte. »Wir fliegen einfach.«
    Fuchs stand unschlüssig in der offenen Luftschleusen-Luke der Zugmaschine.
    »Wir fliegen auf jeden Fall«, bekräftigte Dan. »Mit oder ohne Sie.«
    Ein Lächeln stahl sich auf Fuchs’ Gesicht. »Mit mir«, sagte er und sprang mit einem Satz die sechs Stufen in die Zugmaschine hinauf.
    Dan grinste und widerstand der Versuchung, die athletische Übung des jungen Manns zu imitieren. Amanda und Pancho hatten die beiden

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