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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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werfen.«

    Freiberg schaute Dan mit dem Blick eines geprügelten Hunds an.
    Trotzdem kletterte er fünf Minuten später ins Wohnmobil.
    »Ich hätte es wissen müssen«, sagte er, als er an Big George vorbeiging, der den Türsteher mimte.
    Das Fahrzeug war luxuriös ausgestattet. Eine attraktive junge Japanerin rührte stumm dampfendes Gemüse in einem Elektro-Wok um. Dan saß auf der kunstledernen Couchgarnitur, die sich um den ausklappbaren Esstisch zog. Er hatte sich eine Wildlederjacke um die Schulter gehängt, obwohl es nach Freibergs Dafürhalten fast zu warm im Fahrzeug war. Zack sah den Abdruck, den der Mundschutz auf Dans Gesicht hinterlassen hatte.
    »Was zu trinken?«, fragte Dan, ohne jedoch aufzustehen. Ein halb leeres Glas mit einem moussierenden Getränk stand vor ihm auf dem Tisch.
    »Was hast du denn anzubieten?«, fragte Freiberg und setzte sich auf den Eckplatz der Couch. Der Tisch war bereits für zwei Personen gedeckt.
    »Ingwerbier«, sagte Dan. »George hat es mir schmackhaft gemacht. Es enthält keinen Alkohol und ist außerdem gut für die Verdauung.«
    Freiberg hob die Schultern. »Gut, dann nehme ich das auch.«
    George holte eine braune Flasche aus dem Kühlschrank, öffnete sie und schenkte Freiberg ein Glas ein.
    »Passt gut zu Brandy, weißt du«, sagte er zu Freiberg, als er ihm das Glas reichte.
    Der Wissenschaftler nahm ihm das Glas wortlos ab, und George bezog wieder Posten an der Tür, wobei er die Arme vor der massigen Brust verschränkte wie ein professioneller Rausschmeißer.
    »Hättest was wissen müssen?«, fragte Dan, nachdem er von seinem Getränk genippt hatte.
    Freiberg machte eine ausladende Geste. »Dass du selbst hier draußen in der Pampa ein Leben im Luxus führst.«
    Dan lachte. »Wenn es einen schon in die Wildnis verschlägt, kann man es sich wenigstens etwas gemütlich machen.«
    »Es ist aber ziemlich warm hier drin«, beanstandete Freiberg.
    Dan lächelte ihn an. »Du bist das Leben in der Wildnis gewohnt, Zack. Ich nicht.«

    »Ja, stimmt wohl.« Freiberg warf einen Blick auf das Gemälde über Dans Kopf: Ein kleines Mädchen stand unter einem Banyan-Baum. »Ist das echt?«
    »Holoprint«, sagte Dan. »Ein Vickrey.«
    »Schön.«
    »Wo lebst du denn hier draußen?«
    »In einem Zelt«, sagte Freiberg.
    »Das habe ich mir gedacht«, sagte Dan mit einem Nicken.
    »Es ist ein ziemlich gutes Zelt, was man von einem Zelt halt erwarten kann, aber es ist kein Vergleich damit.« Er ließ anerkennend den Blick über den Essbereich schweifen. »Wie viele Räume gibt es hier noch?«
    »Nur noch zwei: ein Büro und ein Schlafzimmer. Natürlich mit einem Doppelbett.«
    »Natürlich.«
    »Du wirst gut darin schlafen - es ist deins.«
    »Der Holoprint?«
    »Das Wohnmobil. Das ganze Geraffel. Ich werde am späten Nachmittag abreisen. Wenn du jemanden auftreibst, der George und mich zum Flugplatz fährt, kannst du das Ding behalten.«
    »Kannst du dir es überhaupt leisten, es herzugeben?«, platzte Freiberg heraus. Er war bass erstaunt. »Nach dem, was ich gehört habe…«
    »Für dich, Zack«, fiel Dan ihm ins Wort, »gebe ich den letzten Penny. Wenn es sein muss.«
    Freiberg schaute verschmitzt. »Du willst mich bestechen.«
    »Ja. Wieso nicht?«
    »In Ordnung«, sagte der Wissenschaftler mit einem entsagungsvollen Seufzer. »Zeig mir diesen Plan, den du erwähnt hast.«
    »He, George«, rief Dan, »bring mir doch bitte mal das Notebook.«
    Nach einer guten Stunde schaute Freiberg vom Notebook-Monitor auf und sagte: »Ich bin zwar kein Raketeningenieur und habe nur rudimentäre Kenntnisse über Fusionsreaktoren, aber ich vermag in diesem Konzept keinen offensichtlichen Fehler zu finden.«
    »Glaubst du, dass es funktionieren würde?«, fragte Dan gespannt.

    »Woher, zum Teufel, soll ich das wissen?«, blaffte Freiberg ihn an.
    »Wieso bist du den ganzen Weg hierher gekommen, um meine Meinung über etwas einzuholen, von dem du weißt, dass es außerhalb meines Fachgebiets liegt?«
    Dan zögerte für einen Moment und sagte dann: »Weil ich dir vertraue, Zack. Dieser Humphries ist ein aalglatter Typ. Alle Experten, mit denen ich mich in Verbindung gesetzt habe, sagen zwar, dass diese Fusionsrakete fliegen würde, aber woher weiß ich denn, dass er sie nicht gekauft hat? Er hat irgendetwas in der Hinterhand, eine versteckte Agenda, und diese Idee mit der Fusionsrakete ist nur die Spitze des Eisbergs. Ich glaube, er will sich Astro schnappen.«
    »Das ist ein toller

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