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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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ließ für einen Moment den Kopf hängen, als ob er nach den richtigen Worten suchte. Schließlich schaute er sie wieder an. »Sie können die Erde retten, Dr. Cardenas. Das ist der eigentliche Grund, weshalb ich Sie habe hierher bringen lassen. Ich brauche Sie, um den Plan durchzuführen. Ich brauche dafür die beste Person, die es überhaupt gibt. Diese Person sind Sie. Niemand sonst wäre in der Lage, das zu bewerkstelligen.«
    »Worum auch immer es sich handelt, ich stehe nicht zur Verfügung«, sagte Cardenas entschieden.
    «Auch nicht für die Rettung der Erde?«
    Wenn Blicke töten könnten… »Wie kommen Sie überhaupt darauf, dass ich die Erde retten wollte?«
    »Wollen Sie nicht einmal Ihre Enkelkinder retten?« Er sagte das mit einem Lächeln.
    Cardenas stockte der Atem, als sie die Bedeutung seiner Frage erfasste. »Sie bedrohen meine Familie?«
    »Habe ich etwa eine Drohung ausgesprochen?«, fragte er unschuldig.
    »Sie sind verachtenswert!«
    Humphries erhob sich langsam wie ein Mann, der es leid war, sich mit einem widerspenstigen Kind herumzuärgern. »Dr.
    Cardenas«, sagte er bedächtig, »Sie haben nicht viele Optionen. Bitte hören Sie sich an, was ich Ihnen zu sagen habe.«
    »Ich werde zu niemandem ein Wort sagen.«
    »Davon spreche ich jetzt nicht.«
    Sie setzte zu einer Erwiderung an und überlegte es sich dann anders.
    »Hören Sie sich wenigstens an, was ich zu sagen habe.«
    Sie starrte ihn an.
    »Denken Sie an Ihre Enkelkinder auf der Erde«, lockte Humphries. »Ihre Zukunft liegt in Ihren Händen.«
    Noch immer ohne ein Wort zu sagen, setzte Cardenas sich Humphries gegenüber aufs Sofa.
    »So ist es schon besser«, sagte er lächelnd. »Wir beide sind doch vernünftige Leute. Ich bin sicher, dass wir eine Lösung finden.«
    George schlich sich näher heran und lauschte aufmerksam.

Starpower I
    Pancho saß auf der Brücke auf dem Kommandantensitz und fragte: »Woher wollen wir wissen, dass die Nanos uns nicht weiter anknabbern?«
    Dan hatte Pancho noch nie mit einem so morbiden Ausdruck gesehen. Das freche Grinsen war aus ihrem Pferdegesicht verschwunden, und sie schaute todernst.
    »Sie fressen Kupfer«, erwiderte Dan. »Wir haben den schadhaften Draht entsorgt. Die Nanos sind mit über Bord gegangen.«

    »Das hoffst du jedenfalls.«
    »Inständig«, sagte Dan.
    »Zum Glück ist in den Kabelbäumen des Schiffs kein Kupfer enthalten«, sagte Pancho hoffnungsvoll.
    »Sie bestehen aus Glasfaser, ich weiß.«
    »Es gibt trotzdem noch Kupfer im Schiff«, fuhr Pancho fort.
    »Vielleicht nur in minimalen Mengen, aber wenn wir Nanobots haben, die Kupfer fressen, könnten sie die Hälfte der Mikroprozessoren an Bord lahm legen.«
    »Na toll«, grummelte Dan.
    »Der MHD-Kanal«, entfuhr es ihr. »Er ist von einem supraleitenden Magneten ummantelt.«
    »Allmächtiger Gott!«
    »Wenn das passiert, gibt der Magnet die gesamte Energie ab…«
    »Er wird explodieren?«
    »Ja. Wie eine Bombe«, sagte Pancho.
    »Großartig. Einfach perfekt«, murmelte Dan. »Und es gibt rein gar nichts, was wir dagegen unternehmen könnten, nicht wahr?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Wir können nur hoffen, dass er nicht auch schon infiziert ist.«
    Dan verspürte ein mulmiges Gefühl und musste erst einmal schlucken, ehe er weiter zu sprechen vermochte. »Dann wäre der Käse eh gegessen.«
    »Könnte aber noch schlimmer sein«, sagte Pancho mit Galgenhumor. »Wenn wir Nanos an Bord hätten, die Kohlenstoff fressen, dann würden sie uns nun annagen.«
    Dan fand das gar nicht lustig. »Wo ist überhaupt Amanda?«, fragte er und deutete auf den leeren Sitz des Copiloten. »Müsste sie nicht hier oben auf dem Posten sein?«
    »Sie ist wieder bei Lars.«
    »In der Instrumentenbucht?«
    »Ja. Er versucht, aus dem Elektronenmikroskop eine Nanometer-Auflösung herauszukitzeln.«
    »Um Nanobots zu erkennen?«
    »Richtig - sofern es überhaupt welche zu sehen gibt.«
    »Diese beiden scheinen aber ziemlich viel Zeit zusammen zu verbringen«, grummelte Dan.

    »Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir plötzlich auch auf.«
    Dan sagte nichts. Ihm gefiel die Vorstellung nicht, dass Amanda und Fuchs miteinander rum machten, aber er hatte auch keinen Beweis für ein solches Treiben. Fuchs machte einen ziemlich zugeknöpften Eindruck. Aber man weiß ja nie, sagte Dan sich.
    Amanda scheint seine Gesellschaft jedenfalls zu genießen.
    Pancho deutete mit dem Zeigefinger auf eine Touchscreen-Abbildung. »Wenigstens hält die magnetische

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