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Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1

Titel: Bova, Ben - Asteroiden-Trilogie 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Asteroidenkrieg
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revolutionären Entwicklung aufwarten würde. Sie hätten mal ein paar von den Vögeln sehen sollen, mit denen ich es zu tun hatte!«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Dan grinsend. Er hatte über die Jahre selbst etliche skurrile Gestalten kennen gelernt, die ihn von irgendwelchen abenteuerlichen Plänen überzeugen wollten.
    »Mit Duncan und dieser Fusionsrakete hatte ich schließlich Glück«, fuhr Humphries mit selbstzufriedener Attitüde fort.
    »Das war mehr als nur Glück«, sagte Dan. »Sie waren verdammt smart.«
    »Vielleicht«, pflichtete Humphries ihm bei. »Manchmal tritt eben eine unerwartete Wendung ein.«
    »Zumal es im Experimentalstadium nicht viel kostet.«
    Humphries nickte und sagte: »Wenn die Grundlagenforschung stärker gefördert würde, kämen wir viel schneller voran.«
    »Ich hätte es selbst tun sollen«, sagte Dan.
    »Ja, das hätten Sie.«
    »Mein Fehler.«
    »Also gut, wo stehen wir?«, fragte Humphries.
    »Nun… Sie haben Duncans Forschungsarbeit finanziert.«
    »Einschließlich der Flugversuche, die Sie gesehen haben«, legte Humphries dar.
    Dan nickte. »Ich versuche schon die ganze Zeit, die Finanzierung für den Bau eines einsatzfähigen Raumschiffs und die Entsendung eines Teams in den Asteroidengürtel unter Dach und Fach zu bekommen.«
    »Ich bin in der Lage, das zu finanzieren. Ich sagte Ihnen doch schon, dass ich das Geld bereitstellen würde.«
    »Ja. Aber es würde mich einen großen Teil der Astro Corporation kosten, nicht wahr?«
    »Wir könnten einen angemessenen Preis aushandeln. Sie müssten keinen einzigen Cent aus der eigenen Tasche zahlen.«
    »Aber Astro würde dann in Ihren Besitz übergehen«, stellte Dan fest.
    Humphries hatte für einen Moment ein Funkeln in den Augen und setzte dann schnell ein synthetisches Lächeln auf. »Wie sollte ich Astro Manufacturing wohl übernehmen, Dan? Ich weiß doch, dass Sie sich höchstens von fünfzehn bis zwanzig Prozent Ihrer Firma trennen würden.«
    »Eher fünf bis zehn Prozent«, sagte Dan.
    »Das wäre noch ungünstiger für mich. Ich wäre ein bloßer Minderheitsaktionär. Und ich wäre nicht einmal in der Lage, jemanden im Vorstand zu platzieren - natürlich außer mir selbst.«
    »Hmm«, machte Dan.
    »Wie ich hörte, fahren Sie nun auf der Nanotech-Schiene«, sagte Humphries und beugte sich nach vorn.
    »Sie haben richtig gehört«, erwiderte Dan. »Dr. Cardenas kehrt nach Selene zurück, um die Arbeiten zu leiten.«
    »Ich hatte den Einsatz von Nanomaschinen überhaupt nicht in Erwägung gezogen. Liegt aber nahe.«
    »Und reduziert die Kosten.«
    »Verringert meine Investition«, sagte Humphries mit unbewegter Miene.
    Dan wurde der Spielchen überdrüssig. »Ich sage Ihnen, wie ich es sehe. Wir holen Selene als dritten Partner ins Boot. Sie stellen die Fertigungsstätten und das Nanotechnik-Personal.«
    »Ich dachte, Sie würden Pensionäre anheuern«, sagte Humphries.
    »Das stimmt«, sage Dan, »aber wir brauchen auch Selenes aktive Unterstützung.«
    »Dann haben wir also noch einen Partner«, sagte Humphries missmutig.
    »Ich will eine neue Firma gründen, die mit Astro nichts zu tun hat.
    Diese Firma wird sich jeweils zu einem Drittel in Ihrem, meinem und Selenes Besitz befinden.«

    Humphries setzte sich gerade hin. »Was ist los, Dan - trauen Sie mir etwa nicht?«
    »Nicht weiter, als ich den Fels von Gibraltar zu werfen vermag.«
    Ein anderer hätte sich vielleicht ein Lachen abgerungen.
    Humphries indes schaute Dan für einen Moment finster an und bekam einen roten Kopf. Doch dann hatte er sich wieder unter Kontrolle und zuckte nonchalant die Achseln.
    »Sie wollen nicht, dass ich Astro -Aktien erwerbe, nicht wahr?«
    »Nicht wenn ich es verhindern kann«, sagte Dan gemütlich.
    »Aber welchen Beitrag leisten Sie für dieses Geschäft? Ich habe das Geld, Selene hat das Personal und die Anlagen. Was haben Sie eigentlich zu bieten?«
    Dan grinste von einem Ohr zum andern. »Meine Management-Fähigkeiten. Schließlich bin ich derjenige, der die Idee mit der Nanotechnik hatte.«
    »Ich dachte, das sei Stavengers Idee gewesen.«
    Dan runzelte die Stirn. Alle Achtung - Humphries hatte ausgezeichnete Informationsquellen. Von Pancho weiß er das aber nicht; ich habe ihr nämlich nichts davon gesagt. Ob er Stavengers Büro verwanzt hat? Oder hat er einen Spion dort eingeschleust?
    »Wissen Sie was«, sagte Dan. »Nur um Ihnen zu beweisen, dass ich doch ein ganz umgänglicher Typ bin, werde ich fünf Prozent

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