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Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Titel: Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asteroidensturm
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Verwoerd das auch wusste; das katzenhafte Lächeln in ihrem Gesicht sagte ihm, dass sie es wusste und sich über sein Unbehagen freute. Und über seine Unfähigkeit, mehr als nur ein paar Worte mit Amanda zu wechseln. Sie genießt den Anblick, wie ich mich bei der Frau, die ich liebe, verkrampfe und zum Trottel mache, sagte er sich wütend.
    »Es würde mich interessieren, was Sie morgen zu sagen haben«, sinnierte Verwoerd. »Falls Sie überhaupt etwas zu sagen haben.«
    »Morgen?«
    »Auf der Konferenz.«
    »Ach so. Die Konferenz.«
    »Ich freue mich schon darauf«, sagte Verwoerd.
    »Sie werden nicht dabei sein.«
    Sie riss perplex die Augen auf, doch dann erlangte sie die Fassung zurück.
    »Ich werde bei der Konferenz nicht dabei sein? Wieso denn nicht?«
    »Weil Sie im medizinischen Labor sein werden. Es wird Zeit, dass Ihnen mein Klon implantiert wird.«
    Nun verlor Verwoerd doch die Beherrschung. »Jetzt schon? Sie wollen das ausgerechnet jetzt tun, wo die Konferenz…«
    Er hatte diesen Entschluss eben erst gefasst. Diese selbstgefällige Überheblichkeit in ihrem Gesicht hatte ihn zu diesem Schritt veranlasst. Es wird Zeit, dass ich ihr zeige, wer hier das Sagen hat; ich muss ihr klar machen, dass sie meine Anweisungen zu befolgen hat.
    »Wie gesagt«, sagte Humphiies und genoss dabei ihren Schreck und ihre Verwirrung. »Ich werde Amanda heiraten, und Sie werden mein Baby austragen.«

Kapitel 50
    Dann läuft es also darauf hinaus, sagte Dorik Harbin sich, als er die Nachricht auf dem Bildschirm las. Die enormen Anstrengungen und schwierigen Manöver, die vielen Schiffe, Mord und Totschlag - und wofür? Für einen lausigen Verrat.
    Er saß in seiner Kabine und starrte auf den Monitor. Ein Typ, der mal bei Fuchs angestellt gewesen war, hatte ihn verraten. Für ein lächerliches Bestechungsgeld hatte er die Dateien im Computer von Fuchs’ Frau gehackt und herausgefunden, wo Fuchs’ Kommunikations-Transceiver aufgestellt waren. Diese kleinen elektrooptischen Kästen waren Fuchs’ Lebensader, sein Zugang zu Informationen, wo und wann er die Schiffe finden konnte, denen er auflauerte.
    Harbin lächelte, doch es drückte keine Freude aus. Er öffnete einen Kommunikationskanal zu seinen Schiffen und beorderte sie zu den Asteroiden, wo Fuchs’ Transceiver standen. Früher oder später würde er bei einem dieser Asteroiden aufkreuzen, um die neuesten Informationen von seiner Frau abzurufen. Und dann würden ein paar von Harbins Schiffen auf ihn warten.
    Harbin hoffte, dass Fuchs zu dem Asteroiden käme, wo er sich selbst auf die Lauer legen wollte.
    Es wird am besten sein, diesen Kampf Mann zu Mann zu entscheiden, sagte er sich. Und wenn er endlich vorbei ist, werde ich reich genug sein, um mich in den Ruhestand zurückzuziehen. Mit Diane.

    Diane Verwoerd verbrachte eine schlaflose Nacht und grämte sich wegen der Qual, die ihr bevorstand. Ich werde Martins Kind austragen, ohne wirklich von ihm schwanger zu sein. Es wird fast auf eine Jungfrauengeburt hinauslaufen.
    Die Ironie der Situation vermochte ihre Ängste auch nicht zu lindern. Weil sie keinen Schlaf fand, setzte sie sich an den Computer und suchte nach allen Informationen, die sie über das Klonen fand: Schafe, Schweine, Affen - und Menschen. In den meisten Ländern auf der Erde war das Klonen von Menschen verboten. Die ultrakonservativen religiösen Organisationen wie die Neue Moralität und das Schwert des Islam inhaftierten und exekutierten sogar Wissenschaftler nur wegen der Forschung auf dem Feld des Klonens. Trotzdem gab es Labors, private Einrichtungen - die von den Superreichen geschützt wurden -, wo solche Experimente durchgeführt wurden. Die meisten Klon-Versuche misslangen jedoch. Und in den Fällen, wo sie ›gelangen‹, kamen Missgeburten dabei heraus. Manche Frauen hatten auch das Pech, im Kindbett zu sterben oder eine Totgeburt.
    Meine Chancen, Martin einen gesunden Sohn zu liefern, stehen ungefähr eins zu hundert, sagte Verwoerd sich. Da ist sogar die Wahrscheinlichkeit größer, dass ich vorher sterbe.
    Sie schauderte, aber sie wusste, dass sie es durchziehen würde. Um die Mutter von Martin Humphries’ Sohn zu werden, würde sie jedes Risiko eingehen. Das wird mir einen Sitz im Vorstand verschaffen. Und wer weiß, wie weit ich es mit Dorik als meinem Beschützer noch bringen werde.

    Humphries wachte an diesem Morgen mit einem Lächeln auf. Es fügt sich alles prächtig, sagte er sich, als er aus dem Bett stieg und ins Bad

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