Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Titel: Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asteroidensturm
Vom Netzwerk:
Systems beansprucht«, führte Fuchs aus.
    »Na und?«, wandte Verwoerd ein. »HSS-Schiffe haben schon viele hundert Asteroiden beansprucht. Und wenn Sie die Statistik sorgfältig prüfen, werden Sie sehen, dass vier der fraglichen sechs Asteroiden von anderen Gesellschaften als HSS beansprucht wurden.«
    Wilcox wandte sich dem schlanken Assistenten zu seiner Linken zu. Der Mann nickte hastig und sagte: »Drei wurden von einer Firma namens Bandung Associates beansprucht, und der vierte von der Kirche des Geschriebenen Wortes. Keine dieser Gesellschaften ist mit HSS verbunden; ich habe das sehr gründlich überprüft.«
    »Dann stützt diese Anhörung sich also ausschließlich auf Ihre Behauptung, angegriffen worden zu sein«, sagte Wilcox wieder an Fuchs gewandt.
    »Für die ich Beweise habe, die Ihnen auch vorliegen«, sagte Fuchs. Er kochte innerlich.
    »Ja, ja«, sagte Wilcox. »Es besteht kein Zweifel, dass Sie angegriffen wurden. Aber angegriffen von wem? Das ist die eigentliche Frage.«
    »Von einem Schiff, das für HSS unterwegs war«, sagte Fuchs. Er fragte sich, wieso er das noch einmal betonen musste, wo es doch so offensichtlich war. »Im Auftrag von Martin Humphries.«
    »Können Sie das auch beweisen?«
    »Kein Mitarbeiter von HSS würde einen solchen Schritt ohne die persönliche Zustimmung von Humphries persönlich tun«, insistierte Fuchs. »Er hat sogar einen meiner Leute töten lassen - er wurde kaltblütig ermordet!«
    »Sie beziehen sich auf den Mord an Niles Ripley, nicht wahr?«, fragte Wilcox.
    »Ja. Ein vorsätzlicher Mord, um den Bau des Habitats zu stoppen, an dem wir arbeiten…«
    Verwoerd meldete sich zu Wort. »Wir räumen ein, dass Mr. Ripley von einem Mitarbeiter von Humphries Space Systems getötet wurde. Aber es war eine Privatangelegenheit; der Angriff auf die genannte Person wurde von HSS weder befohlen noch gebilligt. Zumal Mr. Fuchs selbst den Mörder in einem Akt von Selbstjustiz hingerichtet hat.«
    Wilcox musterte Fuchs mit stiengem Blick. »LynchJustiz, was? Zu dumm, dass Sie ihn exekutiert haben. Seine Aussage hätte Ihre Position vielleicht gestützt.«
    »Wer sonst sollte von all diesen kriminellen Handlungen profitieren?«, echauffierte Fuchs sich.
    »Ich hatte gehofft, dass Sie mir das sagen könnten, Mr. Fuchs«, sagte Wilcox mit einem listigen Lächeln. »Deshalb haben wir schließlich die ganzen Kosten und Mühen auf uns genommen, um diese Anhörung durchzuführen. Also Butter bei die Fische.«
    Fuchs schloss kurz die Augen. Ich will aber Amanda nicht da hineinziehen. Ich will nicht den Eindruck erwecken, dass es sich hier um eine persönliche Auseinandersetzung zwischen Humphries und mir handelt.
    Bevor er zu antworten vermochte, stand George wieder auf und sagte in aller Ruhe: »Jeder auf Ceres weiß doch, dass Humphries versucht, Fuchs aus dem Gürtel zu vertreiben. Da können Sie jeden fragen.«
    »Mr….« Wilcox sah auf den Computerbildschirm. »Ambrose, nicht wahr? Mr. Ambrose, was ›jeder weiß‹ gilt vor Gericht nicht als Beweis. Auch nicht in dieser Anhörung.«
    George setzte sich wieder und nuschelte etwas in den Bart.
    »Fakt ist«, sagte Fuchs, wobei er an sich halten musste, um nicht laut zu werden, »dass irgendjemand Menschen tötet, dass irgendjemand Prospektorenschiffe angreift, dass irgendjemand schreckliche Verbrechen im Asteroidengürtel begeht. Die IAA muss tätig werden und uns schützen…« Er hielt inne. Er wurde sich bewusst, dass er bettelte, fast schon winselte.
    Wilcox lehnte sich auf dem Stuhl zurück. »Mr. Fuchs, ich gehe mit Ihnen konform, dass Ihr Gebiet ein gewalttätiger, gesetzloser Ort ist. Allerdings hat die Internationale Astronautenbehörde weder die Macht noch die gesetzliche Befugnis, als Polizei im Asteroidengürtel aufzutreten. Es obliegt den Bürgern des Gürtels selbst, für ihren Schutz Sorge zu tragen und eine Polizei zu organisieren.«
    »Wir werden systematisch von Humphries Space Systems-Personal angegriffen!«, insistierte Fuchs.
    »Ich konzediere Ihnen durchaus, dass Sie angegriffen werden«, erwiderte Wilcox mit einem traurigen und zugleich herablassenden Lächeln. »Sehr wahrscheinlich von Renegaten aus Ihrer gesetzlosen Bevölkerung. Mir liegen indes keine Beweise vor, die Humphries Space Systems auf irgendeine Art und Weise mit Ihren Problemen in Verbindung bringen.«
    »Die wollen Sie nur nicht sehen!«, sagte Fuchs wütend.
    Wilcox starrte ihn kalt an. »Die Anhörung ist beendet«, sagte er.
    »Aber Sie

Weitere Kostenlose Bücher