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Boy 7

Boy 7

Titel: Boy 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mirjam Mous
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Mache ich schon!)
    MWk: Siehst du das weiße Haus auf der gegenüberliegenden Seite?
    L: Mit der überdachten Haustür?
    (Louis schaltet den Ton ab. »Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das gesagt habe.«
    »Siehst du jetzt, dass ich recht habe! Mach an!«, rufe ich.)
    MWk: Genau. Ich möchte, dass du dort dieses Paket abgibst.
    L: Was ist da drin?
    WWk: Das brauchst du nicht zu wissen.
    L: Warum gebt ihr es denn nicht selbst ab?
    MWk seufzt: Es ist keine normale Lieferung. Du sollst einbrechen. Der einzige Unterschied ist, dass du etwas zurücklässt, statt etwas mitgehen zu lassen.
    (»Na toll!« Louis atmet schneller. »Erst sperren sie mich ein, weil ich eingebrochen bin, und anschließend erteilen sie mir den Auftrag, irgendwo einzubre...«
    »Still jetzt«, sage ich. »Ich will das weiter hören.«)
    L: Und wenn ich das nicht will?
    WWk: Dann drücken wir auf den Knopf und dann machst du es doch.
    L: Aber deshalb sitze ich doch in der Einrichtung – weil ich eingebrochen habe!
    WWk und mWk lachen.
    WWk: Genau!
    MWk: In der Wohnung ist eine Alarmanlage installiert. Das Kästchen hängt gleich rechts neben der Eingangstür. Nur das untere Stockwerk ist gesichert, also scheint es mir sinnvoll, über den Balkon an der Rückseite des Hauses hochzuklettern.
    L lacht ungläubig: Ohne Seil nehme ich an?
    Ein Klappern. Ein Klicken, wie von einem Koffer, der geöffnet wird.
    L: Wow!
    WWk: Es gibt ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett. Dorthin musst du. Du legst das Päckchen in eine Kommodenschublade, zum Beispiel zwischen die Socken oder Krawatten, sodass es aussieht, als habe der Eigentümer es dort versteckt.
    MWk: Verstecke es aber auch nicht zu gut. Die Trottel mit ihrem Hausdurchsuchungsbefehl müssen es auch finden können.
    MWk und wWk kichern.
    WWk: Hier. Oh, und abhauen hat keinen Zweck. Wir würden dich sofort wiederfinden und du kannst sicher sein, dass die Konsequenzen nicht angenehm wären.
    (»Das gesamte Gedächtnis löschen«, murmelt Louis. »Nein, das ist tatsächlich nicht angenehm.«)
    MWk: Wir müssen uns beeilen. In einer Stunde kommen sie nach Hause.
    WWk: Beeil dich, Six. Nimm mit, was du brauchst.
    Leise, nicht erkennbare Geräusche. Eine Autotür geht auf und wieder zu.
    Schritte.
    L: Gleich weiß ich es vielleicht nicht mehr, aber dies hier ist eindeutig ein Auftrag. Ich muss ein Päckchen in einem Haus verbergen und ... Oh, das ist natürlich schon aufgenommen. Es ist eine ruhige Straße. Niemand merkt, dass ich den Garten betrete. Ich bin jetzt an einer der Hausseiten. Die Weißkittel haben mir ein Seil mit einem Haken daran mitgegeben, einen Schraubenzieher, eine Taschenlampe und einen Glasschneider. Und das ach so wichtige Päckchen. Ich wüsste gern, was drin ist.
    Rascheln von reißendem Papier.
    L: Es sieht aus wie Waschpulver, aber wahrscheinlich ist es Kokain oder so etwas. Warum sollte ich es sonst in dieses Haus legen müssen? Woher weiß ich eigentlich, dass das Kokain ist?
    Leichtes Keuchen.
    L: Jetzt stehe ich bei dem Balkon. Ich werde den Haken hochwerfen, bis er sich hinter dem Geländer einhakt.
    Tock.
    L: Daneben. Zweiter Versuch.
    Tock. Tock. Tock. Tock rrr.
    L: Geschafft! Ich muss aufpassen, dass ich den Rekorder beim Klettern nicht verliere. He, Sam, Mann, bald haben wir Beweise!
    Leise, klopfende Geräusche.
    L: Ich bin jetzt fast oben. Hochziehen. Mist, mein Bein ... Ja, jetzt stehe ich auf dem Balkon. Es ist still hier. Die Dummköpfe haben den Schlüssel an der Innenseite im Schloss stecken lassen. Aber eine teure Alarmanlage anschaffen ...
    Krrr.
    L: Ich habe ein Loch in die Scheibe geschnitten und stecke jetzt meine Hand hindurch. Schlüssel umdrehen. Drinnen.
    Eine Tür öffnet sich und geht wieder zu.
    L: Ich stehe in einem schicken Arbeitszimmer mit dickem dunkelgrünem Teppich. Ich sehe einen Schreibtisch und einen ledernen Drehsessel. Der schwarze schmale Koffer neben dem Schrank könnte ein Laptop sein. An der Wand hängen gerahmte Diplome. Richter T. Pierre. Warum muss ich im Haus eines bekannten Richters Kokain deponieren? Ich ziehe eine Schreibtischschublade auf. Nur Stifte und ein Sudoku-Puzzlebuch. Die zweite Schublade ist nicht viel besser, Taschenrechner, Zirkel ... Dritte Schublade. Verschlossen! Zum Glück habe ich einen Schraubenzieher.
    Ein Rütteln. Eine Schublade wird aufgeschoben.
    L: Ein Schreibblock mit ein paar vagen Aussagen. Wahrscheinlich sollte ich besser auf dem Laptop nachsehen. Obwohl ...
    Papierrascheln.
    L: Hier steht, dass CX

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