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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Brust. Sie konnte sich nicht vorstellen, warum das Council ihren Tod wollen könnte, oder warum zwei Breeds nach ihr hätten suchen sollen. Sie war weder bei der Befreiung der Breeds dabei gewesen noch bei den Ermittlungen, die den unterschiedlichen Laboren das Handwerk gelegt hatten. Sie hatte die Polizeiakademie verlassen und war direkt nach Hause zurückgekehrt, um den Job bei Lance anzutreten.
    »Meine Hoffnung war, dass du die Antworten darauf kennst.« Braden lehnte sich zurück und musterte sie mit seinen hypnotisierenden Augen, die sie viel zu leicht zu durchschauen schienen.
    »Ich habe keine Ahnung.« Sie schüttelte verwirrt den Kopf. Das konnte doch nichts mit ihren empathischen Kräften zu tun haben. Es musste etwas anderes sein.
    »Dann bin ich hier, um es herauszufinden.« Seine Stimme wurde hart, ebenso wie sein bernsteinfarbener Blick. »Ich bin dem Büro des Sheriffs zugeteilt, um herauszufinden, warum unsere Breeds hier sterben und was das Council von dir will. Zu dem Zweck müssen einige Maßnahmen ergriffen werden.«
    Wieso nur hatte sie das Gefühl, dass er jetzt endlich zum Punkt kommen würde? Sie konnte es in seinen Augen sehen und in seiner Stimme hören. Und als ob das nicht genug wäre, rebellierte nun auch noch ihr Magen, ein sicheres Zeichen, dass ihr nicht gefallen würde, was gleich kam.
    »Nämlich?«
    »Ein Vertreter.« Befriedigung lag in seiner Stimme. »Ich muss mit einem Vertreter der örtlichen Polizeibehörde zusammen leben und arbeiten, und zwar mit jemandem, der weiß, was ich bin, aber es niemandem erzählt. Da du ein Teil der Ermittlungen bist, haben der Sheriff und das Amt für Breed-Angelegenheiten entschieden, dass du dieser Vertreter sein wirst.«
    Ach, das war schon entschieden? So, als hätte sie keine Meinung? Sie wurde einfach irgendwie verplant und hatte nichts dabei zu melden?
    »Ach ja, ich denke nicht, dass das so laufen wird.« Vehement wies sie die Idee zurück und sprang auf. Keine Chance. »Wir haben wundervolle Motels hier. Hölle noch mal, Lance lebt allein. Bleib bei ihm.«
    Braden stand langsam auf, und sie konnte einfach nicht anders, als seine kräftigen langen Beine zu bewundern, die in verwaschenen Jeans und schäbigen dunklen Lederstiefeln steckten. Dann richtete sie den Blick abrupt wieder nach oben, und ihr Gesicht brannte bei dem wissenden Grinsen auf seinen Lippen – ganz zu schweigen von der mehr als beeindruckenden Beule zwischen seinen Schenkeln.
    »Lance ist keine Option«, meinte er. »Du bist der Grund, warum die hier waren. Sie werden nicht aufgeben, bis sie dich getötet haben, Megan.«
    »So ein Schwachsinn«, knurrte sie. »Wenn die gerade mich töten wollten, dann hätten sie das jederzeit tun können. Dein Kojote erzählt dir Lügengeschichten, Braden. Hast du daran schon mal gedacht?«
    »Habe ich.« Er nickte langsam und hatte immer noch dieses verdammte Lächeln im Gesicht. »Aber im Zweifel gehe ich lieber auf Nummer sicher. Also, Mitbewohnerin, wann gehen wir nach Hause?«
    Langsam drehte Megan sich zu Lance um. Ihr Cousin hatte die Auseinandersetzung schweigend verfolgt, was so gar nicht seine Art war. Und der Ausdruck auf seinem Gesicht war auch nicht gerade beruhigend.
    »Tu was«, schnappte sie.
    »Habe ich«, seufzte er, aber seine Miene war entschlossen. »Ich habe es genehmigt.«
    Ja klar.
    »Dann kannst du die Genehmigung auch wieder zurückziehen.« Sie merkte, dass sie zitterte und dieses Meeting vermasselte, aber sie konnte nicht anders. »Du kannst mich nicht dazu zwingen, ihn bei mir wohnen zu lassen, Lance.«
    Ihre Reaktion auf Braden Arness war zu stark. Jede Zelle ihres Körpers reagierte auf ihn, und das gefiel ihr nicht. Sie wollte das nicht.
    »Megan, setz dich wieder hin.« Lance seufzte müde, als er zu ihr hochsah, und seine Augen, fast so blau wie ihre eigenen, verdunkelten sich vor Sorge.
    »Ich will mich nicht hinsetzen«, erklärte sie mit vorgetäuschter Geduld. »Und ganz bestimmt will ich diesen Neandertaler mit Reißzähnen nicht als Mitbewohner haben.«
    Sie ignorierte Bradens kurzes warnendes Knurren und versuchte zugleich, das lodernde Feuer im Keim zu ersticken, das der Laut in ihrem Körper entfachte.
    »Deine Cousine hat eine spitze kleine Zunge, Lance.« Das Grollen in Bradens Stimme wurde tiefer. »Aber bald wird sie jemandem begegnen, der in der Lage ist, die Spitze zu entschärfen.«
    »Den Tag möchte ich erleben«, knurrte Lance, der wenig erfreut über die leise Warnung

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