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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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nicht irrte, war sie noch eindrucksvoller als die Beule, die sie am Tag zuvor schon bemerkt hatte.
    »Lass. Mich. Los.« Sie zwang die Worte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während ihr Unterleib heftigst protestierte. Sie wollte sich an ihn schmiegen, spüren, wie ihre Nippel über seine Brust rieben, und das machte sie nur noch wütender.
    »Du kannst nicht gewinnen.« Mit einer großen Hand hielt er ihr die Arme hinter dem Rücken fest und weigerte sich, sie loszulassen, während er sie näher zu sich heranzog. Seine andere Hand packte ihren Zopf, um ihren Kopf nach hinten zu ziehen.
    Seine Augen waren wie dunkles Gold und starrten mit einer Sinnlichkeit auf sie herab, die ihre Spalte zucken und feucht werden ließ.
    Oh ja, sie hasste ihn. Das tat sie. Sie hasste ihn aus tiefstem Herzen.
    »Darauf würde ich nicht wetten.« Sie kniff die Augen zusammen und starrte ihn wütend an, während ihr Körper gleichzeitig aufschrie vor Freude darüber, ihm so nahe zu sein. »Ich will und brauche dich nicht, und wenn du mich noch einmal so grob behandelst, erschieße ich dich.«
    Seine Mundwinkel zuckten belustigt.
    »Wenn du versuchst, mich zu erschießen, dann muss ich dich vielleicht noch mal beißen.« Empört riss sie die Augen auf, als er den Kopf senkte, und seine Lippen sich an ihr misshandeltes Ohrläppchen legten, um daran zu lecken.
    Sie riss den Kopf zur Seite und versuchte, ihm eine Kopfnuss zu verpassen. Er wich rückwärts aus und lachte leise auf, ein rauer, sinnlicher Laut.
    »Behalte deine verdammten Vampirzähne bei dir«, blaffte sie. »Und lass mich los, oder ich schreie Zeter und Mordio. So was nennt man sexuelle Belästigung, weißt du.«
    »Hmm, das ist keine sexuelle Belästigung, Baby. Wenn ich mich entschließe, sexuell zu werden, dann merkst du das, verlass dich drauf.« Aber er ließ sie los. Langsam. Zu langsam. »Und jetzt setz dich, und lass uns reden.« Bei der latenten Warnung in seinem Tonfall verspannte sie sich.
    »Du kannst reden, so viel du willst.« Sie richtete sich steif auf und erwiderte seinen Blick voller Entrüstung. Der Drang einfach loszuschreien, wurde fast überwältigend. Das war bestimmt der nervtötendste und sturste Kerl, der ihr je im Leben begegnet war. »Ich gönne mir jetzt ein Frühstück. Ein nettes und ruhiges Frühstück. Ohne dich. Danach gehe ich auf Patrouille. Ohne dich. Ich brauche deine Hilfe nicht, und ich will sie nicht. Kapierst du das?« So verdammt dämlich wie der Kerl war, hatte er sie wahrscheinlich nicht einmal gehört.
    »Wir werden sehen, ob wir deinen Einsatzplan bei Gelegenheit ändern können. Im Augenblick sind bereits alle Patrouillen draußen. Lance hat dich für heute schon anders eingeteilt, aber vielleicht möchtest du ein paar Infos über den Rest der Woche haben.«
    Megan fuhr der Schock in die Glieder. Er ignorierte sie, aber was noch schlimmer war: Er ließ ihren Dienstplan ändern?
    »Mach doch, was zur Hölle du willst«, knurrte sie. Sie zitterte und fühlte eine solche Aggressivität in sich, wie sie es sich nie hätte vorstellen können. Sie konnte nicht glauben, dass er sie so überrollte, und dass Lance das auch noch billigte. Das war ihr Leben, verdammt. Sie hatte schon genug Probleme mit dem Fluch, gegen den sie jeden Tag ankämpfte. Sie brauchte das alles nicht. »Ich bin fertig mit dir und diesem Judas von einem Cousin. Geh und schlaf in seinem Bett. Ich habe keins frei.«
    Bevor er sie daran hindern konnte, riss sie die Tür auf und marschierte den Korridor hinunter. Ihren Dienstplan ändern? Sie von Patrouillenfahrten abziehen? Scheiß auf den Mistkerl. Es gab immer etwas zu tun, selbst wenn sie einfach nur nach Hause ging. Sie wollte verdammt sein, wenn sie hier stehen bleiben und sich sein selbstherrliches Getue gefallen lassen würde. Egal, was ihr Körper wollte.

3
    Megan wusste, sie war in Schwierigkeiten. Sie war nicht dumm, und sie war auch nicht einfach aus Prinzip stur. Sie hatte Angst, doch nicht vor dem, was ihr Angst machen sollte. Nicht das Council oder dessen Killer setzten ihr so zu, sondern ihre Reaktion auf einen arroganten, viel zu selbstsicheren Breed.
    Sie wollte ihn, und das ergab keinen Sinn. Schon seit Jahren verzichtete sie auf jegliches körperliche Vergnügen. Lieber lebte sie ohne, als sich mit den Gedanken und Emotionen herumzuschlagen, die ihre Partner beim Sex ausstrahlten. Der Stress, den all das auslöste, würde jede Frau um den Orgasmus bringen, selbst wenn sie gerade auf

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