Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität
voll sind, haben Sie 72 Ideen entwickelt. Gratuliere! Analysieren Sie Ihr Ergebnis und suchen Sie unter der Vielzahl an Stichworten jene Ideen, die Sie am besten mit Ihrer ursprünglichen Aufgabenstellung verbinden können. Was können Sie daraus ableiten?
Spielen Sie mehrere Möglichkeiten durch und entscheiden Sie sich für die passendste Variante.
Setzen Sie Ihre Idee um.
Da ich eine recht große Handschrift habe, fällt es mir schwer, meine Ideen in die kleinen Kästchen des Formulars zu schreiben. Daher verwende ich bei dieser Methode gerne verschiedenfarbige Post-its (zum Beispiel rosafarbene für die Zentren und gelbe für die Blütenblätter), die ich einfach an einer weißen Wand anordne. Sie könnten aber auch Packpapier- oder Flipchart-Bögen verwenden, auf die Sie das Lotos-Diagramm einzeichnen.
Übung
Bringen Sie den Lotos zum Blühen!
Thema:
Datum:
Osborn-Checkliste
Diese Checkliste wurde vom amerikanischen Werbefachmann und Autor Alex F. Osborn entwickelt. Sie enthält Fragen, die Sie dazu anregen sollen, in verschiedene Richtungen zu denken und unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. So vermeiden Sie es, sich mit der ersten sinnvoll erscheinenden Lösung zufriedenzugeben. Für diesen Prozess sollten Sie sich Zeit nehmen und die Arbeit mit der Checkliste nicht zu früh beenden.
Einsatz: zur Weiterentwicklung bestehender Ideen oder Produkte oder zur Nachbearbeitung eines Brainstormings; nicht geeignet zur Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen
Benötigt: Schreibzeug, Checkliste
Dauer: mehrere Kreativ-Sessions von jeweils ca. 60 Minuten
Tipp: Die Fragen können in der vorgegebenen oder einer willkürlichen Reihenfolge bearbeitet werden. Für spezielle Aufgabenstellungen kann die Liste um weitere problemspezifische Fragen ergänzt werden.
Ablauf:
Definieren Sie die Fragestellung möglichst genau.
Gehen Sie die Checkliste durch und beantworten Sie alle Fragen in beliebiger Reihenfolge. Dies kann mehrere Stunden oder gar Tage in Anspruch nehmen.
Vergessen Sie nicht, zwischendurch Pausen einzulegen.
Sind alle Fragen beantwortet, analysieren Sie das Ergebnis und suchen Sie nach sinnvollen Alternativen.
Legen Sie fest, welche Lösungen Sie umsetzen möchten, und planen Sie die ersten Schritte.
Übung
Die Checkliste
1. Andere Verwendung
Gibt es alternative Verwendungen für das Produkt, so wie es ist?
Gibt es alternative Verwendungen, wenn es angepasst wird?
In einem anderen Zusammenhang?
Für andere Märkte oder Zielgruppen?
2. Anpassen / Übertragen
Gibt es Ähnlichkeiten zu anderen Produkten?
Zu welch anderen Ideen oder Verwendungen regt es an?
Gibt es Parallelen in der Vergangenheit?
Was können Sie kopieren?
Wen können Sie nachahmen?
Alternative Vorgehensweisen?
Was können Sie von anderen Produkten übernehmen?
Was können Sie aus anderen Fachgebieten verwenden?
3. Abwandeln
Neue Wendung, Drall oder Richtung?
Andere Bedeutung?
Farbe, Ton, Geruch?
Andere Formen oder Geometrien?
4. Vergrößern
Was kann vergrößert werden?
Was können Sie hinzufügen?
Was entsteht in einem längeren Zeitraum, -zyklus oder größeren Zeitrahmen?
Höhere Frequenz, häufigeres Auftreten?
Stabiler, fester, stärker?
Höher?
Verlängern?
Verdicken?
Zusätzlichen Wert addieren, Wert vergrößern?
Zusätzliche Komponente, Zutat, Fähigkeit?
Duplizieren?
Vervielfachen?
Übertreiben, aufbauschen?
5. Verkleinern
Was ist abziehbar?
Was kann verkleinert werden?
Was können Sie kompakter machen, kondensieren?
Miniaturisieren?
Verflachen?
Verkürzen?
Abspecken?
Leichtbau?
Auslassen, weglassen?
Rationalisieren?
Windschlüpfiger machen?
Aufteilen?
Untertreiben, unterbewerten, abwerten?
6. Ersetzen
Wen stattdessen?
Was stattdessen?
Andere Zutat, Ingredienz, Inhaltsstoff, Betriebsstoff?
Anderes Material?
Anderer Prozess, Herstellung, Abbau?
Andere Bestandteile?
Andere Energie- oder Antriebsquelle?
Anderer Ort?
Anderer Ansatz?
Anderer Klang, Ton, Stimme, Geruch, Farbe?
7. Umordnen
Können Elemente vertauscht werden?
Anderes Schema, Dekor, Modell, Erscheinung?
Anderes Layout?
Andere Reihenfolge?
Können Ursache und Wirkung vertauscht werden?
Schritte, Stufen oder Tempo gewechselt?
Ablauf oder Raster verändert?
8. Umkehren
Können Sie Positives und Negatives umgruppieren?
Das Problem von hinten aufzäumen?
Auf den Kopf stellen?
Umwenden, umdrehen?
Rollen oder Aufgaben vertauschen?
Die Schuhe des anderen anziehen?
Den Spieß umdrehen?
Was ist mit dem Gegenteil?
Einweg zu Mehrweg?
Mehrweg zu
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