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Brann 03 - Das Sammeln der Steine

Brann 03 - Das Sammeln der Steine

Titel: Brann 03 - Das Sammeln der Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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gefolgt von Felsrawg, einen Stapel Frachtkisten. »Hallo, Kally, da bin ich wieder. «
    Kally Kalunga fuhr herum. »Ja verdammt, wo hast du gesteckt, Druuj?« Sie riß die Augen auf, sobald sie ihn richtig ansah. »Hä? Du bist nicht Danni.«
    »Erinnerst du dich an Inconterza? An Matrize Lezdoa die Opfergängerin? Ich kann noch mehr erzählen.«
    »Laß 's gut sein. Sicher wirst du mir eines Tages erzählen, wie du's geschafft hast, dir Haare wachsen zu lassen, acht Zentimeter größer zu werden und dein Gesicht so sehr zu verändern, und das alles« — sie schaute auf ihr Ring-Chrono — »in neun Stunden.« Sie blickte an ihm vorüber. »Und wo du die Baba aufgegabelt hast.«
    »Sei 'n bißchen nett, Kally, Felsa ist niemandes Baba. Auch keiner Frau.«
    »Hmp! Du möchtest dich anscheinend nicht wegen des Verlassens deiner Stelle rechtfertigen, wie?«
    »Nein. Aber ich verlängere meinen Vertrag um ein Jahr, wenn du Felsa an Bord nimmst.«
    »Garantiert keine Extratouren?«
    »Garantiert nicht. Ehrenwort.«
    »Abgemacht. Hat sie noch mehr außer dem, was man sieht?«
    »Nur 'n Namen. Felsa, das ist die Freihändlerin und Raumschiffskapitänin Kally Kalunga. Kally, das ist Felsrawg Lawdrawn. Sie weiß nicht, was überhaupt Sache ist, aber sie wird's lernen.«
    »Fertig? Gut. Jetzt stell dich auf die Hinterbeine und erledige deine Arbeit. Maus hat seine Vibrationen, und das heißt, wir sollten abzischen, bevor uns die Sluivasshi in die Quere kommen.« Kally schaute sich nochmals Felsrawg an, musterte sie von Kopf bis Fuß und danach noch einmal umgekehrt. »Für sie bist du verantwortlich, Danni. Sorg dafür, daß sie mir nicht zur Last fällt, und ehe sie an Bord darf, muß sie natürlich entlaust werden.« Sie rümpfte die Nase, wandte sich um und entfernte sich mit energischen Schritten.
    Felsrawg schnob. »Hexe.«
    »Stimmt. Wenn du's ihr ins Gesicht sagst, wird sie erst lachen und dir dann einen Kinnhaken verpassen, daß du dich zweimal überschlägst. Komm. Ich habe Arbeit zu tun.«
    Bei einem Stapel leerer Kisten fand Felsrawg ein ruhiges Eckchen, wo sie den Arbeitern aus dem Weg bleiben konnte. Danny hatte recht, sie begriff nichts von allem ringsherum, vielleicht mochte sie nie etwas davon verstehen. Sie dachte ein Weilchen darüber nach und gelangte zu der Auffassung, daß solche Erwägungen nur Trübsalblasereien waren, möglicherweise würde sie nicht durchschauen, wie diese Klingklang- und Brumm-summ-Dinger sich bewegten, aber sie sah ja, was sie taten. Mehr brauchte sie nicht zu wissen. Sie betrachtete ihre Skry-Ringe, schniefte. Was im Innern der Ringe vorgeht, weiß ich auch nicht, trotzdem bin ich äußerst gut darin geworden, sie zu verwenden. Im Westen sank die Sonne, jedenfalls vermutete Felsrawg, daß es im Westen war, sie hatte das Gefühl, es geschah im Westen, geradeso wie sie es von daheim kannte. Das Weib namens Kuninga war eine Gasht, soviel stand fest, aber machte den Eindruck, eine Frau wie alle Frauen zu sein, zumindest konnte man einmal davon ausgehen.
    Das Gerappel verstummte, die Dämonen ritten auf den Eisenwagen über das harte, weißliche Zeug, das den Untergrund bedeckte, verschwanden hinter einigen sonderbar aussehenden Gebäuden. Die Auffahrt ins >Schiff< faltete sich ein, zusammen zu einem unglaublich kleinen Gebilde; mit Magie hatte dieser Vorgang womöglich nichts zu schaffen, obwohl er so wirkte. Danny lief umher wie ein Temu-Hirte, der abgeirrte Rinder zur Herde zurückscheuchte, er ließ alles einpacken und in das >Schiff< bringen. Schiff? Es erinnerte Felsrawg an ein altes Sumpfspinnenmännchen nach zwanzig Jahren der Paarungskämpfe, verschlissen und versehrt, dem da ein Bein und dort ein Kinnbacken fehlte, aber das zäh war wie gekochtes Rindsleder. Felsrawg hörte ihren Namen, trat aus dem Schatten, wartete auf Danny, der auf sie zukam. Es geht weiter, dachte sie. Eines muß man zugeben, es verspricht interessant zu werden.
     
    3 Yaril und Jaril stürzten durch einen langen, langen Schacht und schossen durch ihn in neue Helligkeit, Leuchtsphären schwebten auf einer warmen, jungen Welt, die eine Sonne im Herzen eines heißen, jungen Sternenschwarms umkreiste, zwischen komplexen Gitterstrukturen aus Kristall kreuz und quer umher. Aulis sausten heran, Verwandte und Fremde, Sucher und Verbinder, begrüßten sie, indem sie in wildem Überschwang Schleifen flogen, mit freudigen Rufen. Willkommen! Willkommen! Yaruuuh! Jaruuuh! Wir dachten, ein Smiglar hätte euch

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