Braut der Schatten
Frau.«
»Caspion und ich fangen ganz von vorne an. Wir haben heute darüber gesprochen. Von jetzt an betrachtet er sich als mein Verlobter. Darum werde ich hier auf ihn warten.«
»Glaub ja nicht, ich lasse zu, dass er die Leidenschaft genießt, die ich ausgelöst habe.«
»Ich werde diesen Tisch nicht verlassen, Vampir.«
Ganz egal, wie verführerisch du auch bist.
»Solltest du versuchen, mich zu deinem Zelt zu translozieren, wirst du mit den Waffen Bekanntschaft schließen, die ich dir nicht gezeigt habe.« Beispielsweise mit dem Dolch, den sie sich um den Fußknöchel geschnallt hatte.
»Dann lässt du mir keine Wahl.«
»Was soll das heißen?« Sie saß mit einem Schlag aufrecht da, als sie die raue Hand des Vampirs auf ihrem Knie fühlte. Sie versuchte, sie zu fortzustoßen, aber er war viel zu stark. Sie musste sich darauf beschränken, die Beine fest zu schließen.
»Wie es scheint, muss ich es dir wohl gleich hier besorgen.«
»Du hörst jetzt sofort damit auf!«, zischte sie, als er begann, gemächlich ihren Schenkel zu liebkosen.
»Du hast so weiche Haut, Sorcera. Sind alle Frauen deiner Art so weich?«
»Geh und finde es heraus. Deine … Braut erlaubt es dir. Hauptsache, du lässt mich endlich in Ruhe.«
Sie wollte nicht von ihm berührt werden, aber offenbar war ihr Körper anderer Meinung. Ihre Nippel wurden noch härter, ihre Atmung ging flacher. Sie rutschte auf ihrem Platz hin und her und musste zu ihrem Entsetzen feststellen, dass ihr Höschen feucht wurde. Ihre zusammengekniffenen Beine schienen an Kraft zu verlieren, ihre Muskeln lockerten sich.
Wie konnte er nur so schnell eine solche Wirkung auf sie haben? Ja, sie hatte von ihm geträumt, und ja, er hatte sie zwei Nächte hintereinander fast zum Höhepunkt gebracht, aber sie waren überall von Leuten umgeben! »Das reicht jetzt, Vampir!« Der ungehaltene Tonfall, den sie zumindest beabsichtigt hatte, verpuffte komplett.
Er warf ihr diesen typischen nachsichtigen Blick zu. »Du wirst schon noch lernen, dass es zwischen einem Vampir und seiner Braut keine Grenze gibt.« Seine Hand wanderte höher. »Ich kann fühlen, wie du zitterst«, murmelte er. »Es gehört sicher nicht viel dazu, es zu Ende zu bringen. Ich werde deine schmerzliche Sehnsucht lindern, und dann liegst du entspannt und befriedigt in meinen Armen.«
Er wollte sie zum Höhepunkt bringen – gleich hier? »Du bist verrückt.« Dann biss sie sich auf die Lippe.
Um ehrlich zu sein, der jetzige Zustand ist wirklich sehr schmerzlich.
Nein!
»Jemand wird es sehen.«
»Meine Hand ist nicht die einzige, die gerade unter einem Tisch beschäftigt ist, das verspreche ich dir.« Überall um sie herum berührten Pärchen einander verstohlen. »Niemand schenkt uns die geringste Beachtung.«
»Mein Ruf ist dir wohl völlig egal!«, schrie sie. »Das ist nicht fair.«
»Wie ich schon sagte, der Preis ist mir viel zu teuer, als dass ich fair kämpfen würde. Fühlt es sich nicht gut an,
dulcea mea
?«
Meine Süße.
In einem vernebelten Teil ihres Gehirns fragte sie sich, ob das ein Kosename war oder ob er sich wieder auf ihren Geschmack bezog. »Du weißt, dass es sich gut anfühlt, aber es wird sicher jemandem auffallen.«
»Dann ist es also gar kein Problem, dass ich dich berühre, sondern du willst nur nicht, dass andere es sehen.«
»Du verdrehst mir die Worte im Mund. Das hab ich nie gesagt.« Sie keuchte jetzt schon, ihre Brüste schwollen an, unter dem Top standen ihre Nippel kess hervor. Sie krallte beide Fäuste ins Tischtuch.
Seine Hand arbeitete sich zwischen ihre Beine vor, zwang sie aber nicht auseinander. »Spreiz deine Schenkel und lass dich von mir beglücken«, sagte er heiser. »Komm, Bettina, ich werde nicht aufhören, ehe du dich auf dem Höhepunkt windest.«
»Dakiano, bitte, du darfst das hier nicht tun.«
»Schhhh, schhhh.« Sein beruhigendes Murmeln steigerte ihre Erregung nur noch. »Ich habe es einmal nicht zu Ende gebracht, und ich schwöre dir, das wird nie wieder passieren.«
Sie kniff die Augen zu. Dieser Mann wollte ihr heiße, feuchte Wonne schenken – und bei den Göttern, sie sehnte sich danach.
»Öffne die Augen,
dragâ
. Jetzt kann uns niemand mehr sehen.«
Nebel erfüllte die Tribüne. Außer ihm konnte sie niemanden sehen. Sie hätten genauso gut alleine sein können, eingehüllt in die sinnliche Hitze, die sie umgab. Sie legte sich auf ihre Haut, ließ sie wie Tau am Morgen funkeln.
»Du bist ein Teil davon, Bettina.« Wieder
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