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Braut der Schatten

Braut der Schatten

Titel: Braut der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Pulver in die Augen pusten, als ob ich ihm eine Kusshand zuwerfe.« Dies war auch der Grund, warum es für einen Sorcero eine schreckliche Beleidigung war, ihm eine gespielte Kusshand zuzuwerfen.
    »Die Arbeit ist makellos.« Er schien darauf stolz zu sein. Doch dann wurde seine Miene wollüstig, als hätte der Stolz nur sein Verlangen stimuliert. »Hast du denn vor, jemanden zu vergiften?«
    »Ein gewisser Blutsauger steht ganz oben auf meiner Liste.«
    »Meine schlaue Zauberin hat heute Nacht eine sehr spitze Zunge.« Er beugte sich zu ihr. »Nachdem sie letzte Nacht so ungemein süß war«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Ich werde mir jetzt auf keinen Fall Luft zufächeln. Wein!
    »Komm wieder in mein Zelt.«
    »Warum sollte ich das tun?«
    »Du hast dich eine ganze Zeit lang prächtig amüsiert.«
    Amüsiert? Was für eine Untertreibung. Sie war vor Lust völlig außer sich gewesen. Schon wenn sie nur an seine gestählte, feuchte Brust an ihrem Busen dachte, wurden ihre Nippel unter ihrem Bandeau-Top schon wieder hart.
    Offensichtlich bemerkte er es, da er sich erst einmal räuspern musste, ehe er weitersprach. »Und du bist nach wie vor dran, Betty.«
    Dran? Was meinte er denn da…
Oh!
Sie errötete und wünschte nur, sie hätte eine Maske angelegt, die das ganze Gesicht bedeckte, anstelle dieser schmalen Maske im Banditenstil. Ihre roten Wangen waren deutlich für jeden zu sehen. »Es gefällt dir wohl, mich in Verlegenheit zu bringen.«
    »Ich bin ein Vampir, natürlich liebe ich es, wenn das Blut deine Wangen erhitzt.« Ehe sie sich zurückziehen konnte, strich er ihr mit den Fingerrücken über die Wange. »Es sieht wunderschön aus.
Du
bist wunderschön.«
    Er kann nicht lügen.
Augenblick mal, apropos Maske … »Ich habe einige Dinge in deinem Zelt liegen gelassen. Die brauche ich zurück.«
    »Unmöglich.«
    »Dein Knappe könnte sie finden!«
    »Sie bleiben sicher in meinem Besitz.«
    Was will er nur damit?
    »Hast du im Schlaf von mir geträumt?«, fragte er.
    Sie blickte bestürzt zu ihm auf. »Was? Nein!«
    Seine Mundwinkel hoben sich. »Lügnerin.«
    »Und was ist mit dir?«, fragte sie. »Hast du meine Erinnerungen geträumt?«
    »Ich habe nicht geschlafen. Nicht mehr, seit ich dir begegnet bin.«
    »Das ist aber nicht gut für das Turnier.«
    »Du hast mich kämpfen gesehen. Hast du irgendwelche negativen Auswirkungen festgestellt?«
    »Du bist ganz schön arrogant.«
    »Ich bin Dakier. Das eine gibt’s nicht ohne das andere.«
    Sie fragte sich, was er wohl heute den ganzen Tag gemacht haben könnte, wenn er nicht geschlafen hatte. Ob er eine andere gefunden hatte, um ihn von dieser Erektion zu erlösen? Wenn sie nach Caspions Verhalten in der Vergangenheit ging, musste sie annehmen, dass Männer unweigerlich jede Nacht Sex hatten.
    »Und wie hast du dich während des Tages beschäftigt?« War da ein verschmitzter Unterton in ihrer Stimme? Sie hob ihr Glas.
    »Ich habe den Tag mit meiner Braut verbracht.«
    Sie wäre um ein Haar an ihrem Wein erstickt. »Du würdest es nicht wagen, mein Zimmer zu betreten, während ich schlafe!«
    Er hob lediglich die Brauen.
    »Ist mein Barrierezauber denn völlig nutzlos?« Großartig, sie lebte also hoch oben im Himmel, wo die Vrekener herrschten, ohne jeden Schutz.
    »Er ist mangelhaft. Aber für andere dürfte er ausreichen.«
    »Und was genau hast du heute mit mir gemacht?« Sie wagte kaum, es sich auszumalen. Hatte er sie beim Träumen beobachtet?
    »Ich lag neben dir und teilte dein Leid. Du bist lüstern,
dragâ
.« Seine mit rauer Stimme und ausgeprägtem Akzent geäußerten Worte ließen sie dahinschmelzen. »Komm mit mir, und ich werde dir Lust bereiten, bis du schreist.«
    Als ihr Gehirn erneute drohte, ihr den Dienst zu verweigern, schüttelte sie heftig den Kopf. »Caspion wird den nächsten Kampf bestreiten. Ich könnte ihn niemals allein lassen, ohne Unterstützung.«
    Ein bitteres Lachen. »Werden ihn denn seine zahlreichen weiblichen Bewunderer nicht ausreichend
unterstützen

    »Nach dem Turnier wird
er
mich nach Hause begleiten. Wir sind verabredet.«
    »Verabredet?«, wiederholte Dakiano mit scharfer Stimme. »Es verbindet dich nichts mit ihm. Auch wenn ich es kaum zu begreifen vermag, begehrt er dich nicht so, wie ich es tue.«
    Noch einmal: War das so offensichtlich? »Warum sagst du das?« Konnte jeder es sehen?
    »Vor zwei Nächten erst hat er sich noch in einem Bordell amüsiert. In Dakien hatte er jede Nacht eine andere

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