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Braut wider Willen

Braut wider Willen

Titel: Braut wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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verharren ließ.
    Die Bewegung kam so plötzlich, die Gefühlsäußerung so überraschend, dass Brians Aufmerksamkeit kurz nachließ. Phoebe versetzte ihm einen Tritt und stieß ihren freien Ellbogen in Brians Magengrube. Als er vornüberklappte und unter dem grausamen Schmerz aufstöhnte, schlug sie ihre Zähne in die Hand, die an ihrer Kehle ins Zittern geraten war.
    Sein Griff ließ nach, sie riss sich von ihm los und trat ihn noch im Davonlaufen kräftig in den Schenkel.
    Cato packte sie, stieß sie seitlich weg und ging auf Brian los, von kalter Wut erfüllt, die nur ein Ziel kannte. In Catos Seele war nun kein Raum mehr für Mitleid, für Reue oder Familienbande. Er würde den Mann töten, der um ein Haar Phoebe getötet hätte.
    Phoebe war am Straßenrand in die Knie gesunken. Sie raffte sich auf und überblickte die Szene. Cato kämpfte mit Brian, während Catos Gefährte von den anderen hart bedrängt wurde. In der Gosse lag ein Messer. Phoebe griff danach, schloss die Augen und stieß es in einen von Stricklands Angreifer. Die Klinge durchdrang von hinten die Schulter des Mannes.
    Mit einem lästerlichen Fluch ließ er sein Schwert fallen, und Phoebe sprang zurück und ließ das Messer in seinem Rücken stecken. Sie bückte sich nach dem Schwert, den Griff mit beiden Händen umklammernd. Ob sie damit etwas anfangen konnte, wusste sie nicht, es verlieh ihr aber das Gefühl, nützlicher zu sein. Hinter sich hörte sie Schwerterklirren, als Catos Angriff Brian unerbittlich gegen die Hausmauer drängte.
    Da Cato der bessere Fechter war, hatte Brian auf ebenem Boden keine Chance, und er wusste es. Seine Augen wurden wild, als er auf einen Vorteil lauerte, der das größere Geschick seines Stiefvaters wettmachen würde. Diesen Vorteil konnten ihm nur seine Komplizen verschaffen, doch stießen seine Hilferufe auf taube Ohren. Er sah Catos Augen vor sich. Schwarz wie Achate. Erbarmungslos wie nie zuvor. Brian wusste, dass er verloren war.
    Als er Catos Schwert unter seinem Arm locker hindurchgleiten spürte, stieß Brian vor Erleichterung, dass es nun ausgestanden war, fast einen Seufzer aus. Er fiel auf ein Knie und glitt langsam zu Boden.
    Die zwei Männer, die noch auf den Beinen waren, sahen es und zogen sich mit einer fast komischen Geste der Resignation zurück, um in der Passage längs des Hauses zu verschwinden. Ihre verwundeten Kumpane überließen sie dem Schicksal. Verstohlene Blicke aus allen Fenstern an der Straße beobachteten das Kampfgeschehen.
    Cato sah mit undeutbarem Blick auf Brian Morse hinunter.
    »Ist er tot?«, fragte Phoebe atemlos, noch immer das große Schwert in beiden Händen.
    »Nicht ganz.« Cato steckte sein blutiges Schwert ein und musterte sie mit einem raschen abschätzenden Blick. Er hob ihr Kinn und prüfte die Haut, wo Brians Messer sie geritzt hatte, dann nickte er befriedigt.
    »Gib her.« Er nahm ihr das Schwert ab und ging zu den anderen Verwundeten. Einen Augenblick lang betrachtete er sie wortlos, dann wandte er sich an Strickland, der sein Schwert einsteckte. »Alles in Ordnung?«
    »Ja. Aber ich muss sagen, dass mir das Kräfteverhältnis nicht behagte.« Er sah Phoebe neugierig an, die noch immer neben Brian stand und nicht wusste, was sie als Nächstes tun oder sagen sollte. Ein unmerkliches Lächeln legte sich um Stricklands festen Mund. »Obwohl es sich ein wenig zu unseren Gunsten verschob.«
    Cato versagte sich einen Kommentar. »Wir müssen fort«, drängte er. »Bald wird die ganze Stadt nach uns fahnden.« Er winkte Phoebe zu sich. »Komm.«
    Phoebe kam langsam seiner Aufforderung nach. »Lasst Ihr Brian hier liegen?«
    »Ich werde ihn nicht töten, falls ich es nicht schon getan habe«, erwiderte Cato. »Und jetzt komm.«
    Der knappe Ton war nicht sehr beruhigend, aber Phoebe konnte sich nicht vorstellen, jemals wieder einen ruhigen Cato zu erleben. Noch einmal sah sie zu den Verwundeten hin. Die Straße war noch immer wie ausgestorben, niemand ließ sich blicken, doch spürte sie zahllose Augen auf sich.
    Cato legte eine Hand auf ihren Rücken und drängte sie weiter. Phoebe gehorchte verwirrt und unglücklich dem Druck, weil sie keine Alternative sah.
    »Und wer ist das?«, fragte Walter Strickland, der seinen Dolch seitlich am Schenkel abwischte und Phoebe mit einiger Faszination ansah.
    »Würdet Ihr glauben, dass dies meine Frau ist?«, fragte Cato und entfernte einen Dorn aus dem Rücken von Phoebes Wams.
    »Nein«, sagte Strickland offen. Phoebe

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